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Am vergangenem Samstag fand auf der Tartanbahn der Güstrower Sportschule die Landesmeisterschaft über die 10.000 m statt. Gemeinsam mit über 140 Sportlern gingen Jana, Matze und ich wie bereits im letzten Jahr an den Start. Die Sportler waren in mehreren Gruppen, entsprechend ihrer prognostizierten (Ziel-)Zeit, eingeteilt. Matzes Rennen sollte um 11.20 starten, Jana und ich dagegen in der prallen Mittagshitze um 12:30 Uhr 🙁 .

Da wir noch Gudruns Geburtstag im Anschluss feiern wollten, kamen ein paar unserer Geburtstagsgäste bereits am Vormittag als Schlachtenbummler mit ins Niklotstadion. Kurz nach 11 Uhr waren wir mit Gudruns Eltern am Stadion angelangt. Wir waren gerade ausgestiegen, da bog das Greifswalder Auto mit Bernd und meine Mutter um die Ecke. Jana und Matze waren natürlich mit Pino schon  vor uns da.
Unser Horst hatte alle Hände voll zu tun, um jedem seiner Post-Telekom-Starter die zugehörige Startnummern zu verpassen und die sich gerade auf der Strecke befindlichen Sportfreunde des Vereins fleißig anzufeuern!
Matze bereitete sich für seinen Start, der in wenigen Minuten beginnen sollte und in dem die schnellsten Läufer eingetaktet worden waren, vor. Die Konkurrenz wurde schon argwöhnisch beäugt. Neben seinen Mitkonkurrenten aus dem Vorjahr Steffen Peters und Maik Schmidt (beide HSV Neubrandenburg) war auch noch Danny Friese, ein junge Triathlet, mit am Start. Allerdings lief dieser nicht um die begehrten Laufcup-Punkte 😉 .
Das Wetter meinte es mit dem Läufern heute gut: Sonne-Wolkenmix und ein leichtes Lüftchen , also beste Bedingungen! Nach dem Startschuss lief Danny von Anfang her ein einsames Rennen vor der Gruppe um Matze. Matze und Maik wechselten sich in der Führungsarbeit während der vielen Runden immer mal ab. Wir feuerten natürlich Matze auf jeder Runde kräftig an! Natürlich war Opa hier wieder voll in seinem Element 😉 .
So vergingen die 25 Runden auch für die Zuschauer recht schnell und nach einer guten halben Stunde wurde dann auch die letzte Runde bereits eingeläutet. Danny Friese lief erwartungsgemäß als Erster über die Ziellinie, gefolgt vom Matze und Maik Schmidt. Für Matze war dies natürlich ein großer Erfolg, denn er bekam die vollen Punkte für die Laufcup-Wertung und er war in diesem Jahr vor Maik! Also auch diese Revanche war gelungen…
Nun folgte noch ein rennen über 5.000 m und dann wurde es auch für Jana und mich ernst. Die für mich prognostizierte Zielzeit mit 46:30 min fand ich sehr schmeichelhaft 😉 . Naja. immerhin bin ich in diesem Jahr schon zweimal 47er Zeiten gelaufen. Aber andererseits waren es im letzten Jahr noch 48:05 min und man wird je schließlich auch nicht jünger…
Ich wollte mich überraschen alssen, on es mit einer neuen offiziellen bestzeitetwas werden sollte. Bestweite gab es ja schon beim letzten Stundenlauf. Die Zeichen standen also nicht ganz so schlecht…
Vor dem Start wurde jeder Läufer kurz aufgerufen und die Anwesenheit festgestellt. Außerdem konnten die eingeteilten Rundenzähler kurz ihre „Schäfchen“ zählen und sich das Aussehen merken. Für mich war Frank Leonhard aus unserem Verein als Zähler zuständig.
Ziemlich pünktlich wurden wir dann auf unsere Runden geschickt, denn die beiden Läufe vor uns waren dank schneller Zeiten eher beendet als geplant . Jana und ich uns kurz vor dem Startschuss gegenseitig viel Erfolg! Und los ging’s!
Da wir zum Einen unseren persönlichen „Fanblock“ an der einen Geraden hatten (die beiden Omas und Bernd) und zum Anderen unsere anderen Fan (Opa) und die Sportfreunde von Post Telekom und vom SV Laage entlang der anderen Geraden, wurden wir gleich zweimal angefeuert 🙂 .
Gut, dass es Rundenzähler gibt, denn ich wäre sonst selbst bestimmt durcheinander gekommen (Laufen und dabei selber Runden zählen is schon schwierig…). Natürlich riss die Wolkendecke pünktlich um 12:30 auf, so dass es dann für uns doch noch recht warm wurde.

Allerdings, und das ist ein riesiger Vorteil beim eintönigen Rundelaufen, war jede Runde für Erfrischung gesorgt. Spätestens ab Runde 10 streckte ich dann ziemlich regelmäßig meinen Arm aus, um einen Wasserbecher entgegenzunehmen. Zumeist goss ich mir das Wasser über den Kopf und in den Nacken oder spülte dem Mund damit etwas aus – herrlich!
Irgendwie konnte ich mich nun doch wieder an das letzte Jahr erinnern. Da hatte mich doch ganz schön über die Strecke gequält. Dieses Mal lief ich annähernd mein Tempo durch (bin also nicht gleich wie wild losgetrannt). OK, einen kleinen Hänger hatte ich, der aber dank der vielen Anfeuerungsrufe schnell wieder vergessen war.
Inzwischen lief Jana, die am Ende noch was zuzusetzen hatte, mal wieder an mir vorbei! Horst hörte ich noch „das ist Jana und da kommt ihr Papa 😉 “.
Als die ersten ins  Ziel kamen, lagen noch 2,5 Runden vor mir 😉 . Trotzdem sah die Zeit für mich noch gar nicht sooo schlecht aus. Auf den letzten Metern hatte cih sogar die Kraft für einen kleinen Endspurt und nach 46:51 min war ich im Ziel ! BESTZEIT!!! Das erste Mal auf einer offiziell vermessenen Strecke unter 47 min!!! Die Zeit von 44:52 min aus dem Jahr 009 in Kühlungsborn kann man nicht so richtig als Bestzeit nehmen, da diese Strecke doch etwas kürzer war als angegeben…
Auch Jana lief einen neue Bestzeit ( 43er Zeit) und so wurde der Tag für die ganze Familie ein voller Erfolg! Zum Schluss gab es natürlich wieder die Siegerehrungen. Einen Fauxpas gab es dann bei den letzten Ehrungen: Es waren keine Goldmedaillen mehr vorhanden 🙁 . Dafür bekam Gudruns Mutter, die die Läufer fleißig angefeuert hatte und mit 87 Lenzen wahrscheinlich der älteste weiblich Fan war, aber noch einen wirklich schönen Blumenstrauß geschenkt …

Hier die Ergebnisse: 10.000m , 5.000m