5. Mittsommernachtslauf in Krakow am See am 23.06.2012

Veröffentlicht am von 0 Kommentare


Link zur Bildergalerie

Nach 20 Kilometern beim Güstrower Inselseelauf und dem Halbmarathon beim Tollenseseelauf an den zwei vergangenen Wochenenden stand mit dem Krakower Mittsommernachtslauf jetzt der dritte längere Laufwettbewerb in Folge an. Im letzten Jahr überschnitten sich der Tollenseseelauf und der Mittsommernachtslauf in Krakow am See. Morgens zum „Aufwärmen“ einen Halbmarathon und abends zum „Ausklang“ 30 Kilometer wären wohl etwas zu viel des Guten gewesen. Letztendlich hatte ich mich dann für Krakow entschieden.

Gestern war zudem noch ein besonderer Tag! Unser Heiko wurde 40! Wir kennen uns persönlich seit der 1. AA-ST-Challenge beim Hamburg-Marathon 2010. Dieser folgten bis heute weitere dreizehn gemeinsam bestrittene Läufe, teils auch als Staffel, z.B. in Berlin, Kassel, Neuruppin, Stralsund, Schwerin, auf dem Darß, auf dem Rennsteig, am Tollensesee… Und die nächsten Treffen sind bereits in Planung! Bei so viel gemeinsamen schönen Erlebnissen war für uns klar, dass wir Heikos Einladung zur Geburtstagsparty nicht ausschlagen konnten 🙂 .

Zum Mittagsbuffet (wirklich lecker!) kamen wir bei Juliane und Heiko an. Die Zeit bei Juliane und Heiko verging viel zu schnell und kurz nach 16 Uhr mussten Gudrun und ich uns auf den Weg machen, damit wir rechtzeitig zum Start des Mittsommernachtslaufes in Krakow ankamen.

In Krakow holte Gudrun, während ich noch einen Parkplatz suchte, derweil schon meine Startunterlagen ab. Ich war noch mit dem Umkleiden beschäftigt, da kam Gudrun bereits mit allen Sachen an. Heute hatte ich zufällig eine ganz runde Startnummer, nämlich die „100“. Matze, der zusammen mit Gerlind, René und Felix direkt aus Rostock angereist war, hatte die Startnummer „321“, ebenfalls leicht zu merken.

Sehr viel Zeit war jetzt nicht bis zum Start. Auf dem Weg dorthin trafen wir noch Peter aus Groß Wokern, der mit seiner Frau ebenfalls am Rennsteig dabei war, allerdings auf dem langen Kanten. Schnell kamen wir ins Plaudern und Peter zeigte uns sein Fotoalbum mit Fotos von verschiedenen Laufveranstaltungen. Vom Rennsteiglauf wollen wir ihm dafür noch einige Fotos vom Zieleinlauf der beiden schicken.

Nun bewegten sich die Aktiven in Richtung Start auf der B103. Direkt am Start traf ich u.a. Micha und Stefan vom SC Laage sowie Michael aus Waren, mit dem ich beim Tollenseseelauf zusammen ins Ziel lief. Die Schlachtenbummler wurden alle mit Trillerpfeifen ausgestattet und sorgten für eine entsprechende Geräuschkulisse. Auch das Wetter war heute perfekt für diesen schönen Abendlauf – Sonne, kleine Wölkchen und angenehme Temperaturen. Ich hatte mir vorgenommen, diesmal einfach nur die schöne Strecke rund um den Krakower See genießen und mir keinen Stress wegen irgendwelcher Bestzeiten zu machen.
Punkt 18 Uhr fiel der Startschuss und das Starterfeld mit mehr als 160 Teilnehmern setzte sich auf der gesperrten B103 in Bewegung. Im Uhrzeigersinn ging es nun auf den 30-km-Kurs rund um den Krakower See. Schon nach einem Kilometer erwartete uns kurz vor dem Zeltplatz eine erste Trommlergruppe, die mit ihren Rhythmen für ein tolles Feeling sorgte. Bis nach Serrahn liefen wir über das recht hüglige Gelände immer wieder bergauf und bergab. Ähnlich wie bei den vergangenen Läufen wiederholte sich nun das Spiel aus überholen (bergab) und überholt werden (bergauf) .

Bei km 5 kam der erste Getränkeversorgungspunkt in Sicht. In Serrahn wurden wir von zahlreichen Anwohnern lautstark angefeuert. Danach ging es weiter durch Neu Zietlitz in Richtung Dobbin. Die abwechslungsreiche Strecke führte über Sandwege, Betonplatten und einigen Straßenabschnitte. Mein Pace pegelte sich im mittleren Streckenabschnitt nach anfänglichem 5:10er Schnitt auf 5:30 ein. Die „Hügelchen“ schlauchten dann doch ganzschön, von wegen „geringe Höhenunterschiede“, so wie es in der Streckenbeschreibung angegeben war…

Nichtsdestotrotz genoss ich die herrliche Natur bei fast idealem Wetter und abendlichem Sonnenschein. Immer wieder warf ich einen Blick auf den See und schaute, was links und rechts der Strecke passierte. Gudrun, die den Lauf nunmehr auch zum dritten Mal auf dem Rad mitmachte, überholte mich ab und an und machte zwischendurch Fotos von uns Läufern und der Gegend.

Bei km 15 am Krakower Obersee war das Feld mittlerweile weit auseinandergezogen. Am Getränkepunkt nahm ich ein Gel und reichlich Wasser zum Nachspülen. Die noch in Sichtweite vor mir Laufenden entfernten sich immer mehr und es kam ab und an vor, dass ich niemanden mehr vor mir sah. Kurz vor Glave bei km 17 bot sich mir noch ein sehr schöner Blick auf den Krakower See an seiner südlichsten Seite.

Es folgte ein ca. 2 km langer Abschnitt über Kopfsteinpflaster und ich versuchte hier, möglichst dicht am Straßenrand zu laufen. Die gesperrte B103 musste überquert werden und weiter ging es über einen Plattenweg in den Wald. Jetzt war die 20-km-Marke erreicht!

Aus den Vorjahren wusste ich, dass hier noch eine knapp zwei Kilometer lange „Sandbüchse“ auf uns lauerte. Dieser strandlaufartige Abschnitt kostete nochmals viel Kraft und ohne auf meine Garmin zu schauen wusste ich, dass ich stetig langsamer wurde. Hin und wieder konnte auf den langen und geraden Abschnitten sogar Läufer vor mir entdecken. Kurz vor km 26 stand wieder ein Versorgungspunkt mit Wasser und Cola bereit. Schnell nahm ich einen Becher Cola, das tat gut! Danach ging es gut einen Kilometer lang über eine Wiese am linksgelegenen Alten Dorfsee vorbei. Ich wurde hier von zwei Läufern überholt, die anscheinend schon zum Endspurt angesetzt hatten. Nun ja, mein Tempo war mit einem Sechser-Schnitt nunmehr auch nicht berauschend schnell.

Hurra, endlich kam Krakow in Sichtweite, das Ziel also nicht mehr fern! Entlang der B103 ging es ortseinwärts bei km 28 auf die Plauer Chaussee. Leute standen am Straßenrand und jubelten uns zu. Über die Plauer Straße ging es scharf rechts in die Kirchenstraße und weiter geradewegs am Seeufer entlang. Hier, einen Kilometer vor dem Ziel, begrüßte uns wiederum lautstark die Trommlergruppe und ein letzter Verpflegungspunkt stand parat. Auch Gudrun wartete hier bereits auf mich. Die letzen Meter kamen mir endlos vor. Matze und Felix, die lange vor mir im Ziel angekommen waren, kamen mir auf dem Mövenweg entgegen. Gudrun radelte jetzt zum Ziel voraus, Matze und Felix begleiteten mich auf den letzten Metern bis kurz vor das Ziel. Geschafft!!! Die Zeitnahme stoppte bei 2:48:26 Stunden.

Hinter dem Ziel wurde jedem Läufer die Erinnerungsmedaille umgehängt; Wasser, Cola, Bananen und Äpfel lagen als Erfrischung und Stärkung bereit. Ich stillte erst einmal den größten Durst, setzte mich für einige Minuten ins Zelt und unterhielt mich mit einigen Mitstreitern.

Die Duschen befanden sich in diesem Jahr auf dem Zeltplatz. Ein spezieller Shuttle-Bus brachte die Läufer dorthin. Bis zur Siegerehrung hatten wir anschließend noch genügend Zeit zum Pasta-Essen und für ausgiebige Gespräche. Die Siegerehrung durften wir natürlich nicht verpassen, denn Matze war sowohl Gesamt- als auch AK-Sieger und Gerlind durfte in ihrer AK auf das oberste Treppchen 🙂 .

Beide konnten sich über einen schönen Pokal freuen. Die Siegerehrung bei Fackelschein wurde akustisch durch die Trommlergruppe begleitet. Mit einem zünftigen Feuerwerk wurde der Krakower Mittsommernachtslauf dann beendet.
Zusammen machten wir uns, d.h. Gudrun, Gerling, Matze, Felix und ich, auf den Heimweg und ließen den Lauf während der Fahrt nochmals Revue passieren. Auch Felix, der hier zum ersten Mal teilnahm, hatte der Lauf sehr viel Spaß gemacht und er kann sich gut vorstellen, auch nächstes Jahr wieder dabei zu sein. Der Mittsommernachtslauf ist was für „Wiederholungstäter“ 😉 .

Es war für uns ein sehr schöner und ereignisreicher Tag in Neuruppin und Krakow am See!

Und hier Matzes Bericht: http://marathon-matze.de/2012/06/5-krakower-mittsommernachtslauf/

Ergebnisse unter: http://redtime.de/ergebnisse.php

Veranstalterlink: http://www.mittsommernachtslauf.com/ablauf.html

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert