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Wie in jedem Jahr fand am ersten Sonntag im Dezember im Barnstorfer Wald der Gedenklauf zu dem vor elf Jahren tödlich verunglückten Multisportlers Burkhard Greifenhagen statt und wiederum kamen an die 100 Sportfreunde aus Rostock und Umgebung. Auch ich bin nun schon seit fünf Jahren ununterbrochen dabei.

Roland und ich liefen uns auf den knapp zwei Kilometern von zu Hause bis zum Start, der sich im Barnstorfer Wald befand, schon mal etwas ein. Gudrun begleitete uns auf dem Fahrrad. Rechtzeitig genug trafen wir zur Anmeldung ein. Hier war quer über den Weg schon ein Transparent mit einem Bild von Burkhard Greifenhagen gespannt. Gelaufen werden konnten ein, zwei oder vier Runden zu je 2,5 km durch den Barnstorfer Wald, also 2,5 km, 5 km oder 10 km.

Etliche Sportfreunde hatten sich trotz des nicht gerade freundlichen Wetters (leichter Schneefall und Temperaturen um den Gefrierpunkt) am Start eingefunden. Freunde und die Familie Burkhards hatten wie alljährlich die Versorgung mit wärmenden Tee und selbstgebackenen Plätzchen übernommen.

Dr. Schweder von Fiko Rostock sprach die einleitenden Worte und begrüßte die Familie Greifenhagen ganz herzlich. Pünktlich um zehn Uhr erfolgte der Start und vom Freizeitläufer (wie mich zum Beispiel) bis hin zum Profi (Andreas Raelert war auch dabei) machten sich alle auf die Strecke.

Mit Roland stellte ich mich gemeinsam ziemlich weit hinten rein, denn wir wollten den Lauf über die 10 km als lockeren Trainingslauf absolvieren. Die Strecke ging zur einen Hälfte über asphaltierte Rad- und Wanderwege und zur anderen über Waldboden, der durch den Regen der letzten Tage ziemlich durch geweicht und zum Teil mit nassem, rutschigem Laub bedeckt war. Das hieß es also aufpassen!

Gudrun tauchte mal hier und mal dort an der Strecke auf und sorgte für die Bilder.
An kritische Stellen wiesen Markierungen aus Sägespänen auf den Streckenverlauf hin. Sonst hätte es für jemanden, der die Strecke nicht kennt, schwierig werden können den richtigen Weg einzuschlagen. Im Start- und Zielbereich wurden wir Runde für Runde von den Zuschauern angefeuert.

Nach zwei Runden lief Roland direkt hinter mir, denn ein Nebeneinanderlaufen war bei den schmalen Trampelpfaden durch den Wald recht schwierig, wenn nicht gar unmöglich. Neben dem rutschigen Waldboden waren auch zahlreiche Wurzeln als Stolperfallen zu beachten!

Kurz nach der zweiten Runde überholten, d.h. überrundeten, mich die ersten Läufer und zogen an mir vorbei. War das eben nicht Andreas Raelert gewesen? Beim Start hatte ich ihn nicht gesehen… Aber als ich vor meiner letzten Runde am Zielbereich vorbeikam, sah ich ihn als er gerade ein Autogramm gab.

Mittlerweile hatte sich das Feld schon sehr weit auseinandergezogen. Roland konnte ich nun auch nicht mehr hinter mir ausmachen. Auf den letzten Metern gab ich dann nochmal etwas „Gas“. Es ist auch mal nicht schlecht, wenn man das noch kann 😉 .

Im Ziel gab es dann für jeden Teilnehmer gefüllte Schokoladenherzen und natürlich schönen warmen Tee (Kräuter- oder auch Früchtetee) sowie leckere selbstgebackene Plätzchen. Wer nun gewonnen hatte? Keine Ahnung! Das ist bei diesem Lauf aber auch wirklich nicht die Hauptsache!