4. DAK-Winterlauf in Rostock am 07.02.2010

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Nachdem ich mich beim gestrigen Samstagsläufchen mit Jana an einer vereisten Stelle mächtig auf dem Hosenboden gesetzt hatte und dann allerdings noch die 8-km-Strecke zu Ende lief, hatte ich vor dem heutigen Lauf im Rostocker Lindenpark doch ein wenig Respekt.

Da sowohl Jana und Matze als auch Roland an diesem Wochenende zu Geburtstagsfeiern eingeladen waren, blieb ich als einziger aktiver Lauffetischist an diesem Wochenende übrig. Getreu dem Spruch „nur die Harten kommen in den Garten“ nahm ich mir trotz meines schmerzlich spürbaren Allerwertesten die 10 km Strecke vor.

Die Anmeldung war in der Sporthalle der Waldorfschule. Die DAK hatte dort noch einen Info-Stand aufgebaut und verschiedene Lungenmessungen durchgeführt. Gudrun und ich wurden, wie viele andere auch, angesprochen, einen kostenlosen Lungentest durchführen zu lassen. Danach sind unsere Lungenwerte, wie nicht anders zu erwarten, super.

In den Vorjahren hatte der Winterlauf schon bis zu 300 Läufer angelockt. Da gab es aber nicht solch einen hartnäckigen und intensiven Winter wie diesen. Ein neuer Teilnehmerrekord wäre das blanke Wunder gewesen.

Der Lindenpark war ursprünglich der Alte Friedhof von Rostock und liegt in direkter Nähe der Innenstadt. Einige Grabmäler erinnern noch an die ehemalige Funktion. Der Park ist nicht allzu groß.

Eine Parkumrundung misst ungefähr 1,3 km. Dadurch ergaben sich etwas krumme Streckenlängen: ein Bambinilauf über 800m, ein Schnupperlauf von 2,6 km, die regulären Läufe gingen über 5,2 km bzw. 10,5 km. Für die 10,5-km-Strecke mussten also acht Runden gelaufen werden.

Wie uns die Organisatoren mitteilten, konnten sie leider die immer noch mächtig überlastete Rostocker Stadtreinigung nicht davon überzeugen, die Wege für den Lauf vorher abzustumpfen. So war die Strecke teilweise eine regelrechte Schlitterbahn.

Kurz nach 10.00 Uhr starteten dann als Erste die Jüngsten zum Bambinilauf über 800 m. Bereits da gab es die ersten Stürze beim Start.

Nachdem die Kleinsten Läufer alle im Ziel waren, konnte der Schnupperlauf über 2,6 km gestartet werden. Für alle anderen, so auch für mich, hieß es: warten und sich durch Bewegung etwas warmhalten. Die Temperaturen waren mit -5° C doch schon fast frühlingshaft (im Vergleich zum Spendenlauf). Es ist eben alles relativ 😉

Gegen 10.30 Uhr wurde es dann für den Rest der Starter ernst. Insgesamt liefen 25 Läuferinnen und Läufer die 10,4 km und 21 Läuferinnen und Läufer die 5,2 km. Der Moderator von der DAK wies darauf hin, dass die Strecke glatt ist und jeder Läufer für seine Gesundheit selber verantwortlich ist. Lustig fand er, dass einige Läufer noch ihre Pulsuhren (oder besser Laufcomputer) am Start in Positur brachten – ich natürlich auch ;-).

Der Startschuss fiel und ab ging es. Da ich, wie bereits anfangs erwähnt, schon am Vortag „Bodenkontakt“ hatte und die Parkwege wirklich glatt waren, bin ich die Strecke doch lieber mit Vorsicht angegangen.

Für die avisierten 10,4 km waren also acht Parkrunden zu absolvieren. Schnell bekam ich mit, welche Stellen im Park besonders glatt waren und wo dementsprechend Vorsicht angeraten ist. Trotzdem war es durch die frostige, klare Luft ein recht angenehmes Laufen. Beim Durchlaufen des Start-Ziel-Bereichs wurden wir von den Zuschauern, die größtenteils Familienangehörige der Läufer und Läuferinnen waren, mit Beifallstürmen angefeuert.

Ein bisschen musste ich beim Rundenzählen schon aufpassen, um nicht versehentlich eine Bonusrunde zu laufen. Gudrun kam uns durch den Park mit der Kamera entgegen und hat wieder mal schöne Läuferbilder festgehalten. Allerdings hatte sie dieses Mal auch die zahlreichen im Park umher trollenden Vierbeiner im Visier! Der Lindenpark ist nämlich ein beliebter Treffpunkt von Hundebesitzern zum Gassigehen.

Unliebsame Zwischenfälle mit den bellenden Vierbeinern gab es glücklicherweise nicht. Einer der Starter, zwar ohne Startnummer, war übrigens ein Hund, der mit seinem Herrchen die Strecke über 10,4 km absolvierte.

Der spätere Sieger über die 10,4 km, Christoph Feldner (38:43 min) vom TK Victoria Augsburg, hat es geschafft, zweimal an mir vorbeizuflitzen! Angesichts der Streckenbeschaffenheit ist dies eine Superzeit! Horst Sonntag (43:37 min)vom 1. LAV Rostock und Gerd Eichler – SV Warnemünde (43:53min)folgten ihm in gebührenden Abstand auf Platz Zwei und Drei!

Über die 5,2 km gewann Hanno Teske von der LG Ostsee Kühlungsborn in 21:08 min vor Holger Ude (21:09 min) von Hannover 96 und Hanjo Herrmann von der LG Ostsee Kühlungsborn (21:42 min).

Bei den Damen gewann Anja Dobbrunz (26:39 min) aus Rostock vor Anja König (28:50 min)von der HSG Uni Rostock und Melanie Schulze (32:54 min) vom SC Laage.

Meine acht Runden hatte ich dann nach 52:28 min absolviert und war durchaus mit der Zeit Anbetracht der Streckenbeschaffenheit zufrieden.

Der heiße Tee und der angebotene Kuchen nach dem Lauf schmeckte mir jedenfalls hervorragend!

Ergebnissliste hier: http://tollense-timing.de/ergebnisse/2010/EL_Rostocker_Winterlauf.pdf

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