Osterlauf Wismar am 03.04.2016

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Beim vergangenen Neubrandenburger Frühlingslauf übergab mir Doreen vom PSV Wismar einige Flyer vom Strandlaufcup Wismar und ich hatte ihr dabei erzählt, dass ich vor einigen Jahren ebenfalls schon einmal dort gestartet war, damals noch mit dem Start auf der Seebrücke in Wendorf.  Ich kann mich noch heute gut daran erinnern, weil ich mich damals fast verlaufen hätte.

Nachdem wir es uns am Samstag  bei einer Familienfeier gut gehen gelassen haben, passte uns nach so einem Schlemmertag  ein sonntäglicher Lauf ganz gut ins Konzept. Auch das Wetter sollte, aus läuferischer Sicht, sich nahezu ideal gestalten:  zweistellige Temperaturen und ein lockerer Sonne-Wolken-Mix waren angesagt worden.

Gefreut hatte ich mich natürlich besonders darüber, dass ich Roland überzeugen konnte, mit mir zusammen einen Wettkampf zu bestreiten. Er wollte dies als lockeres Trainingsläufchen nutzen und mit mir gemeinsam, als Vater-Sohn-Team, ins Ziel laufen.

In Wismar sind wir über die Autobahn in einer guten halben Stunde. In Wendorf war das Zielgebiet nicht zu verfehlen. Ein Wegweiser „Strandlaufcup“ mit Pfeil nach rechts wies uns den Weg bis direkt vor das Gelände des Yachthafens. Wir hatten nun noch fast eine Dreiviertelstunde Zeit bis zu unserem Start über 12 km, der um 11:15 Uhr erfolgen sollte. Auf dem Gelände trafen wir natürlich wieder einige Bekannte, z.B. Lothar, Frank und Harald von unserer Laufgruppe Schwerin. Dass heute nicht mehr Schweriner Läufer hier waren, lag unter Garantie an der am Vortag in Ueckermünde stattgefundenen Landesmeisterschaft Marathon, bei der die Laufcup-Starter wieder Punkte sammeln konnten (und eventuell sogar einen halben Sonderpunkt mehr: für die Sieger).

Auf dem Gelände des Mecklenburger Segelvereins wurden alle Sportfreunde von der Bühne herzlich zu dieser schönen Veranstaltung begrüßt. Auch wenn Ostern nun schon eine Woche „Geschichte“ ist, waren doch, passend zum Veranstaltungsnamen,  Schoko-Osterhasen für alle Aktiven in Aussicht gestellt worden. Auf der Bühne wurde ein neuer Teilnehmerrekord verkündet. Fast 200 große und kleine Lauffreunde waren heute am Start.

Mittlerweile hatten wir unsere Startnummern im Org.-Büro abgeholt und nutzten die noch verbleibenden Minuten für einen kurzen Besuch der Seebrücke. Gudrun musste wohl die gleiche Idee gehabt haben.  Auf der Brücke ließen wir es uns dann auch nicht nehmen, auf der Seebrücke etwas hin- und herzulaufen und vor Gudruns Kamera rumzuposen.

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Kurz vor elf Uhr wurde es dann doch etwas Zeit, uns wieder in Richtung Start- und Zielbereich zu begeben.  Kurz nach unserem Eintreffen wurde der Bambinilauf gestartet und so konnten wir  die (zumeist) kleinen Läufer (und ihre Eltern) auf dem 750 m langen Kurs anfeuern.

Unser Start erfolgte nach einer kurzen Verzögerung um 11:25 Uhr. Die Verzögerung hatte sich ergeben, weil sich noch viele Läufer erst kurz vorher spontan für den Lauf entschieden hatten und erst einmal alle Anmeldungen abgearbeitet werden mussten. Für diese kleine Verzögerung hatten wir natürlich Verständnis. Vor dem Start erhielten wir eine kurze Einweisung für die recht crossige Laufstrecke, denn keiner sollte sich verlaufen. Wir hatten uns beide ziemlich mittig in das Starterfeld gestellt und schon ging es ab durch ein kleines Wäldchen, vorbei an der Seebrücke und immer in Sichtweite der Küstenlinie.

Roland wies mich nach ca. einem Kilometer darauf hin, doch nicht am Anfang zu überpacen (mein typisches Problem). Das Feld zog sich entlang des Rad- und Wanderweges nach Hoben allmählich weit auseinander. In Hoben, nach knapp zwei Kilometern, wies uns ein Ordner nach rechts auf eine Wiese in Richtung Küste. Die nächsten Kilometer ging es nun immer entlang des Strandwanderweges, vorbei an abgezäunten Koppeln und Äckern zur linken und der Steilküste zur rechten Seite.

Link zum Laufprotokoll

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Man musste schon gehörig aufpassen, wohin man trat, denn dieser Streckenabschnitt würde eher zu einem Crosslauf passen. Nach ca. 4 km ging  es direkt am Strand entlang. Jetzt wurde es Roland zu warm und wir hielten kurz, damit Roland sich zweier Schichten (Jacke und langes Laufshirt) entledigen konnte und seine Startnummer wieder mit den Magneten zu befestigen.

In dieser Laufpause hatten uns bestimmt zwanzig Läufer überholt. Das war aber halb so schlimm, denn wir liefen schließlich nicht auf Sieg. Nach einem Kilometer verließen wir den Strandabschnitt und es ging wieder auf dem etwas leichter zu laufenden Wanderweg entlang. In Höhe des Campingparks in Zierow entfernten wir uns erstmalig von der Küstenlinie;  es ging vorbei am Campingplatz und einer Eigenheimsiedlung in Richtung Zierow.  Bevor wir in die Fliemstorfer Straße einbogen, wartete die Freiwillige Feuerwehr mit einem Getränkepunkt auf die Läufer. Die kleine Erfrischung  war sehr willkommen. In unmittelbarer Nähe entdeckten wir dann auch Gudrun, die in der Zwischenzeit mit dem Rad nach Zierow geradelt war.

Jetzt befanden wir uns schon auf dem Rückweg in Richtung Wismar. Die Strecke führte nun durch Fliemstorf eine asphaltierte Straße entlang. Zwischenzeitlich konnten wir quer über den Acker einige schöne Blicke in Richtung Bucht und über das Land erhaschen.

Hinter Fliemstorf wurde eine weitere Sicht frei und so konnten wir nun auch wieder viele der vor uns laufenden Mitstreiter sehen. Zum Beginn des Laufs hatte Roland mich ausbremsen müssen, jetzt trieb er mich etwas an. Er blieb immer ein Stückchen vor mir und zog er mich auf diese Weise. Ich hielt ganz gut mit. Alleine hätte ich wahrscheinlich ein etwas langsameres Tempo gewählt.

So konnten wir dann auf diesem Abschnitt noch einige Plätze wieder gutmachen, die wir zuvor am Strand verloren hatten. Von Hoben liefen wir die letzten zwei Kilometer auf dem Rad- und Wanderweg, den wir schon vom Hinweg kannten, entlang. Nach ein paar kleinen Anstiegen war es dann auch nicht mehr weit bis zum Ziel im Yachthafen.

Roland hatte in Höhe Seebrücke schon zwei weitere Läufer eingeholt gehabt,  wartete aber nun auf mich, damit wir gemeinsam ins Ziel laufen konnten.  Nach handgestoppten  1:07:07 h überquerten wir die Ziellinie. Hier wurden wir beide namentlich begrüßt und bekamen gleich den versprochenen Schokoladen-Osterhasen in die Hand gereicht. Mein Lauf-Coach Roland war mit mir zufrieden und hatte gestaunt, wie gut ich auf den letzten Kilometern mitgehalten hatte.
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Gudrun konnte sogar noch unseren Zieleinlauf fotografieren. Sie war kurz vor uns im Ziel angekommen. Nach dem Duschen hielten wir  uns noch ein Weilchen bis zur Siegerehrung auf.

Anschließend nutzten wir den Nachmittag für einen Abstecher in die schöne Hansestadt Wismar und kehrten noch beim „Alten Schweden“ ein.

Übrigens gibt es in diesem Jahr hier noch zwei weitere Strandläufe: den Strandlauf am 19.06.2016 und den Weihnachtslauf am 11.12.2016. Alle drei Läufe gehen in die Strandlauf-Cupwertung ein. Der Anfang ist für uns gemacht 😉 !

Uns hat der Lauf viel Spaß gemacht und wir schauen bestimmt mal wieder in Wismar vorbei.

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Kategorie: Laufberichte | Tags: ,

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