8. Dammer Eldelauf am 10.04.2016

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Vor einiger Zeit fragte Wolfgang  Jörß, der Macher vom Dammer Eldelauf, bei uns an, ob wir nicht Lust hätten in  diesem Jahr zum Lauf nach Damm zu kommen. 2011 und 2013 war ich dort bereits über die Halbmarathonstrecke gestartet und es hatte mir stets sehr gute gefallen: ein Lauf mit Volksfestatmosphäre und sehr schöner Landschaft; die Laufstrecke sehr abwechslungsreich, durch Waldgebiete und am Eldeufer entlang führend. Interessiert war ich also schon. Ein kurzer Blick auf den Wettkampfkalender zeigte, dass ich Damm ganz gut als Vorbereitungslauf für den Spreewald-Marathon, der eine Woche später stattfindet, nutzen könnte.

Bei meinem letzten Start in Damm 2013 lag noch Schnee und die Strecke war teilweise mächtig vereist. Das Problem hatten wir in diesem Jahr nicht; aus läuferischer Sicht war das Wetter fast ideal, kein Regen und angenehme frühlingshafte Temperaturen.

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Das Startgebiet war schon von Weitem durch den weit oben schwebenden Riesenballon mit dem Banner des Dammer Eldelaufs  zu erkennen. Verfahren konnte man sich dann nicht mehr.

Auf dem Weg zur Startnummernausgabe traf ich bereits auf die ersten Bekannten: Frank und Lothar von unserer Laufgruppe Schwerin. Frank wollte sich noch auf 5 km ummelden, denn er hatte gerade eine langwierige Erkältung überstanden und wollte es daher sachte angehen lassen, und Lothar startete, ebenso wie ich, auf der Halbmarathonstrecke. Auf dem Rückweg zum Auto traf ich Steffen vom SC Laage, der ebenfalls den Halbmarathon laufen wollte.

Da es morgens noch recht frisch war, überlegte ich, ob ich lieber lange Laufsachen anziehen sollte. Steffen zerstreute meine Gedanken mit den Worten: „Schau mal nach oben!“

Tatsächlich, es sah aus, als wenn sich der Morgendunst verziehen wollte und dahinter ein sonniger Tag auf uns zukam. Außerdem würden wir beim Laufen sowieso ins Schwitzen kommen. Also blieb ich bei kurzen Sachen, streifte mir aber sicherheitshalber meine Ärmlinge über. Diese könnte ich, wenn es zu warm werden würde, wieder leicht zurückstreifen.

Die Starts erfolgten gestaffelt:  als Erstes begaben sich die Kinder um 9:45 Uhr auf ihre 1-km-Runde, eine Viertelstunde später sollte der Startschuss für den Halbmarathon erfolgen und dann weiter in Fünf-Minuten-Abständen die Läufer über 5 und 10 km auf die Strecke geschickt werden. Den Abschluss bildeten die Walker.

Kurz vor 10:00 Uhr durften wir Halbmarathonis in den Startblock. Wolfgang Jörß achtete persönlich darauf, dass sich auch ja kein 10-km-Läufer unter die Halbmarathonis verirrte. Insgesamt waren wir 46 Starter, darunter etliche ambitionierte Läufer. Dementsprechend flott setzte sich nach dem Startschuss das Feld  in Bewegung.

Nach wenigen hundert Metern bogen wir links in die Eldestraße ein; hier überquerten wir zunächst die Alte Elde und kurz darauf den Eldekanal. Von hier ab liefen wir, bis 4 km kurz vor Alt Damerow, durch ein Waldgebiet. Das Feld hatte sich nun schon ziemlich weit auseinandergezogen. In Alt Damerow erwartete uns der erste Versorgungspunkt mit Wasser und Tee. Hinter Alt Damerow ging es nun einen Plattenweg in Richtung Raduhn entlang. Viele Mitstreiter konnte ich jetzt nicht mehr entdecken. Ein Laufpärchen lief mal kurz vor, mal wieder kurz hinter mir.

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Nach knapp sieben Kilometern sahen wir einen Einsatzwagen der Freiwilligen Feuerwehr. Die beiden Kameraden der Feuerwehr wiesen uns nach rechts auf einen staubigen Feldweg. Jetzt tauchte Gudrun wieder bei uns auf, fuhr mit dem Rad fix an uns vorbei und machte wenig später Fotos von uns Läufern.

Kurz nach km 8 erreichten wir Raduhn. Hier am Lewitzrand hatten wir quasi den nördlichsten Punkt der Strecke in Höhe Lindenstraße erreicht. Vor hier ab ging es wieder in Richtung Damm zurück.

Am Versorgungsstand bei km 9 gönnte ich mir bei den freundlichen Helferinnen einen Becher Wasser und ein Bananenstück. Das sollte bis zum Ziel reichen.

Einige hundert Meter weiter war von Weitem schon laute Musik zu hören. Zwei Anwohner machten, wie anscheinend bei jedem Eldelauf, für uns Läufer eine prächtige Stimmung. Das war mir einen extra Beifall für die beiden wert!

Bis km 11 ging es nun einen Plattenweg direkt wieder bis zum Posten der Feuerwehrleute zurück. Auch Gudrun flitze nun mal wieder an mir vorbei und wir unterhielten uns kurz über die Musikanten, die nunmehr auf Elektronik, d.h. auf Keyboards, umgestiegen waren, denn an das Schifferklavier konnten wir uns beide noch recht gut erinnern.

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Die nächsten drei Kilometer zogen sich nun etwas an der Waldkante entlang, vorbei an einem modernen Hühnerstall bis nach Garwitz. Das Wetter war zum Laufen einfach herrlich und die Sonne meinte es mal wieder richtig gut mit uns.

Bei km 14 ging es dann wieder die Lindenstraße entlang, geradewegs zur Eldeschleuse, wo sich ein Versorgungspunkt mit Getränken und Obst befand. Von da ab führte die Strecke nun immer am Kanal entlang. Nach drei Kilometern entlang des Elde-Wanderweges erwartete mich Gudrun, kurz vor der Abbiegung in Richtung Wald. Ich lief jetzt in den Wald, entlang der ausgewiesenen Strecke. Gudrun nahm dagegen den direkten Weg am Elde-Ufer entlang.

Die Strecke im Wald wurde noch einmal etwas crossig. Ich hatte, ehrlich gesagt, diese Passage gar nicht mehr so in Erinnerung. Jedenfalls erreichte ich dann bei km 20 wieder den Eldekanal und genehmigte mir hier am Versorgungspunkt noch einen letzten Schluck vor dem Ziel. Natürlich erwartete mich hier schon Gudrun. Die Musik und die Begrüßungslaute für die Ankömmlinge in Damm konnte ich jetzt auch schon gut hören.

Gudrun war heute bei dem übersichtlichen Feld der Halbmarathonis meine persönliche Fotoreporterin; allerdings profitierten davon auch die Sportfreunde, die in meinem Dunstkreis liefen .

Die letzten Meter führten dann wieder über den Eldekanal und die Alte Elde zurück entlang der Mittelstraße in Richtung Zieltor. Am Straßenrand gab es noch einige Zuschauer und Sportfreunde, die mir auf den letzten Metern zujubelten und klatschten.

Ich kam nach 1:56:56 h (Brutto) ins Ziel und war durchaus mit meiner Zeit zufrieden. Mal sehen, ob ich  am kommenden Sonntag in Burg (Spreewald) noch eine leichte Verbesserung erreiche.

Nach dem Duschen machte Gudrun noch ein Gruppenfoto von den Startern unserer Laufgruppe Schwerin. Insgesamt waren wir mit sechs Halbmarathonis und jeweils zwei Starten über 10 und 5 km recht gut vertreten.

Nun bot sich auch die Gelegenheit, mit Wolfgang Jörß, dem Cheforganisator des Dammer Eldelaufes, zu sprechen.  Auch in diesem Jahr gab es mit ca. 880 Anmeldungen über alle Strecken wieder einen neuen Teilnehmerrekord; die Tendenz ist also stetig steigend.

Jedenfalls hatten sich die Organisatoren schon mächtig ins Zeug gelegt und ein tolles Laufevent organisiert. Für die geringe Startgebühr wird jedem Läufer viel geboten und auch das ganze Drumherum stimmt!

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Allerdings hatte ich bis dahin eines vermisst. Aber dann erklang doch, ganz zum Schluss, wir befanden uns schon auf dem Weg zum Auto, die inoffizielle Hymne des Laufs: „Marmor, Stein und Eisen bricht“ mit dem bezeichnenden Refrain  „Weine nicht, wenn der Regen fällt, DAMM, DAMM!“  Also, alles wieder perfekt!

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Kategorie: Laufberichte | Tags: , ,

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