24. Rostocker Citylauf am 22.05.2016

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hier die Bilder von den Staffeln und den 6 km

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hier die Bilder vom Halbmarathon!
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Auf diesen Tag hatten wir uns die ganze Woche gefreut. Ich hatte einen Freistart beim Halbmarathon über das Team Erdinger Alkoholfrei erhalten und die Kinder (mittlerweile ganz schön groß) wollten wieder Staffel laufen, natürlich in Verkleidung.  Viermal (2009, 2010, 2011 und 2013) waren sie bisher gestartet und hatten jeweils die Wertung  um das schönste/verrückteste Kostüm gewonnen. Sie waren als Urmenschen, als Asterix und Obelix unterwegs gewesen, hatten die Strecke als Herr-der-Ringe-Team absolviert und verteilten während des Laufs als Super Mario und Co. Schoko-Taler an kleine Kinder. Die Messlatte lag also hoch! Nochmals eine der bisherigen Kostümierungen, das ging gar nicht! Somit ist, denke ich, verständlich, dass wir in Vorbereitung des Citylaufes allabendlich alle Hände voll zu tun hatten.

Was sollte nun folgen? Kurzzeitig waren diverse Superhelden in der Diskussion. Aber welche sollten es sein? Würden sie auch alle erkannt werden? Also verwarfen wir diese Idee. Letztendlich hatten wir uns dann relativ schnell für „Alice im Wunderland“ entschieden. Hier gab es viele skurrile Figuren, die sicherlich auch optisch etwas hermachen würden: Alice, der verrückte Hutmacher, ein Spielkarten-Soldat, der weiße Hase und Tweedledee (könnte auch Tweedledum sein).

In Vorbereitung schauten wir uns den Disney-Klassiker und auch den ersten Teil der Tim-Burton-Verfilmung an. Dann bekamen wir mit, dass ein zweiter Teil von Tim Burton in diesem Monat in die Kinos kommt. Das wir wirklich ein purer Zufall! Ohne unsere Kostümidee hätten wir das wahrscheinlich gar nicht bemerkt…

Wie immer zauberten Jana und Gudrun binnen weniger Tage die Kostüme; Roland und ich bastelten an des Accessoires, der goldenen Uhr und dem Speer für die Spielkarte, herum.

Am Sonntag war es dann endlich soweit. Ich machte mich morgens auf den Weg zum Halbmarathonstart; der Start sollte um 10 Uhr erfolgen. Während ich mit dem Auto zum Parkplatz in den Stadthafen fuhr, begab sich Gudrun mit dem Rad und ihrer Fotoausrüstung ebenfalls in Richtung City. Sie musste schließlich eher als ich wieder zu Hause sein, denn die Kostüme mussten anprobiert und ggf. angepasst werden.

Bereits am frühen Morgen wurde absehbar, dass es heute sehr warm werden würde. Kurz vor 10 Uhr zeigte das Thermometer bereits 24 Grad an. Mit einer kleinen Verspätung startete unser Lauf um 10:06 Uhr. Schon nach wenigen Metern bogen wir rechts in die Kuhstraße in Richtung Kröpi ab. Gudrun entdeckte ich in der Kröpi in Höhe P&C, wie vereinbart auf der linken Seite. Nach wenigen hundert Metern ging es wiederum links ab, rein in die Pädagogienstraße, vorbei am Kaufhof und City-Sport-Laden, dann wieder auf die Lange Straße.

In Höhe City-Sport hatten die Rostocker Seehunde einen Versorgungsstand mit Wasser aufgebaut und begrüßten die Läufer grinsend mit aufmunternden Worten: „Nur noch viermal  bei uns vorbei!“

Nach einem kurzen Stückchen entlang der Langen Straße kam wieder eine Abbiegung. Über die Breite Straße liefen wir weiter auf die Kröpi. Am Uni-Platz hatte die Ostseewelle einen Stand aufgebaut und der Moderator begrüßte uns mit flotter Musik und lustigen Sprüchen.  Einen letzten Bogen in Richtung Lange Straße machten wir dann über die Faule Grube. An der Ecke zur Langen Straße hatte der Faschingsklub „Die Macher“ die Standbetreuung übernommen. Sie feuerten uns  kräftig an und machten mit Transparenten natürlich auch Werbung für ihre eigenen Veranstaltungen, z.B. für das Waschzuberrennen am 2. Juli. Wer Zeit hat, sollte sich dieses Rennen nicht entgehen lassen; wird bestimmt lustig!

Der größte Trubel herrschte dann erwartungsgemäß auf dem Neuen Markt. Die ersten 10-km-Läufer, deren Start um 12:30 Uhr angesetzt war, füllten den Markt mehr und mehr. Und natürlich waren auch schon einige Schlachtenbummler da.

Für uns ging es jetzt aber durch das Zieltor geradeaus durch, weiter in Richtung Steintor, ab zur nächsten Runde. Am Rand sah ich hier und da einige Lauffreunde, die mir etwas zuriefen, wie z.B. „Freeed! Halte durch!“

Hinter dem Steintor ging es am Ständehaus vorbei, dann die Wallstraße entlang, einmal um den Rosengarten herum in die August-Bebel-Straße und dann rechts ab in die Richard-Wagner-Straße. Auch hier gab es an der Ecke wieder einen Versorgungspunkt mit Wasser.

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per Klick zum Laufprotokoll des Halbmarathons!

Übrigens sorgten entlang des Fünf-Kilometer-Kurses insgesamt neun Aktivierungspunkte für die nötigen Erfrischungen! Einen Halbmarathon, bei dem es mindestens jeden Kilometer einen Erfrischungspunkt gab, hatte ich bislang auch noch nicht erlebt. Dies spricht für eine tolle Organisation!

Auf der Richard-Wagner-Straße blies uns nun ein frisches Lüftchen entgegen, was ich in Anbetracht der Wärme als recht angenehm empfand. Die Runde führte nun wieter über den Friedrich-Engels-Platz geradewegs in die Rosa-Luxemburg-Straße in Richtung Hauptbahnhof. Das Läuferfeld der 211 Teilnehmer hatte sich mittlerweile weit auseinandergezogen.

Da auch für mich die Wärme zwar angenehm, beim Laufen aber eher ungewohnt war, hatte ich trotz der tollen Streckenversorgung nur ein Ziel: Möglichst gut und mit einem Lächeln im Ziel ankommen.

Nach dem Hauptbahnhof ging es die Goethestraße entlang, vorbei am Gymnasium, und  am Vögenteich zurück in Richtung City. In der Goethestraße gab es wieder eine Erfischungsmöglichkeit. Hier goss ich mir immer das Wasser über den Kopf und die Arme, denn nach jeder Runde wurde es, sicherlich nicht nur gefühlt, immer wärmer.

Über den Schröderplatz und vorbei am Kröpeliner Tor erreichten wir wieder in die Lange Straße, wo es durch das Starttor am Radisson Blu ging. Fünf Kilometer, d.h. eine Runde, waren nun geschafft! Nun waren es nur noch drei! Allerdings musste ich auf den folgenden Runden etwas Tempo herausnehmen, denn die Temperaturen wurden immer drückender und ich nahm nun fast jeden Erfrischungspunkt mit, um mir zumindest etwas Abkühlung zu verschaffen.

Bis auf meine letzte Runde sah ich auch immer wieder Gudrun, die hier und da fotografierte. Dann musste sie los, um unsere heimische Pastaparty vorzubereiten und bei der Kostümprobe für die Staffel mit Rat und Tat zu helfen.

Ausgangs der vierten Runde sah ich Höhe des Neuen Marktes schon von Weitem die große Zeitanzeige am Zieltor: die Zeitanzeige sprang gerade auf 1:59:00 h! Das ließ meinen Ehrgeiz noch einmal kurz aufblitzen und ich raffte mich auf den letzten Metern nochmals zusammen. Eine Zeit unter zwei Stunden sollte doch zu machen sein! Der Markt war mittlerweile voll und es herrschte eine tolle Stimmung. Hier und da hörte ich meinen Namen. Das spornte mich ungemein an und so schaffte ich es wirklich noch unter die ominösen zwei Stunden:  1:59:32 h, hurra! Immerhin kam ich noch als siebenter meiner AK ins Ziel. Ich war damit sehr zufrieden. Ich machte mich, nachdem ich meine Finisher-Medaille im Ziel überreicht bekommen und mich am Stand mit dem Wasser noch kurz erfrischt hatte, gleich auf dem Weg nach Hause. Hier erwarteten mich unsere Staffelteilnehmer bereits zur Pasta-Party.

Nachdem wir uns dann gemeinschaftlich gestärkt hatten, wurde es dann aber auch schon wieder Zeit zum Aufbruch. Während Jana die Jungs mit den lustigen Kostümen mit in die Stadt nahm, holte ich derweil Matze und Ole ab, denn natürlich wollten auch die beiden unsere Staffel nicht versäumen.

Leider  verpassten Matze, Ole und ich leider den Staffelstart, Jana war Starläuferin, denn durch die „rote Welle“ hatten wir auf dem Weg Richtung Innenstadt fast an jeder Ampel gestanden. Den Start der 6-km-Läufer bekamen wir gerade noch so mit.

Mit Ole und Matze feuerten wir nun unsere Staffel bei jedem Wechsel an. Jana als Alice übergab den Staffelstab in Form einer riesigen, „echt“ goldenen Taschenuhr  an Peter als Herz-Ass-Spielkarte. Nach einen knappen Viertelstunde übergab dann Peter wiederum die Uhr an Johannes als verrückter Hutmacher. Johannes kam dann völlig geschafft nach einer weiteren Viertelstunde ins Ziel und übergab an Achim als Tweedledee (oder war es doch Tweedledum?). Zuletzt übergab Achim an Roland, der als weißer Hase ins Rennen ging, als Schlussläufer die Staffeluhr. Roland hatte es in seinem Fellkostüm bei der heutigen Hitze sicherlich am schwersten.

Als Roland auf die Zielgerade kam, begleiteten die anderen vier Staffelmitglieder Roland auf den letzten Metern und liefen gemeinsam ins Ziel. Die Zeit von 1:12:59 h und Platz 32 war in Anbetracht der Kostümierungen ein super Ergebnis. Alle fünf hatten mächtigen Spaß gehabt! Sie wurden gemeinsam mit drei weiteren Teams für die Wertung der lustigsten Kostüme auf die Bühne gerufen.

Gemeinsam mit den Rostocker Griffins, die mit Helm und voller Wettkampfausrüstung ebenfalls mächtig unter der Haube geschwitzt haben dürften, und einem Doppelteam aus Superhelden ging es nun zur Abstimmung auf die Bühne.

Nach einer zweiten „Kampfabstimmung“ erhielt dann unser Team Sprintefix.de wieder den begehrten Preis und darf sich nun auf ein gemeinsames Essen in der L’Osteria freuen. Also im doppelten Sinne ein sehr erfolgreicher Tag beim Rostocker Citylauf 2016!

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Den Abschluss des Tages bildete dann ein gemeinsames  Eisessen. Das hatten sich alle verdient! Übrigens gab es auch einen neuen Teilnehmerrekord 2016 – insgesamt waren 2958 Aktive dabei !

Vielen Dank an die Organisatoren und die zahlreichen Helfer an der Strecke, ohne die so ein Event gar nicht möglich wäre!

 

Ergebnisse: hier klicken!

2 Kommentare zu “24. Rostocker Citylauf am 22.05.2016

  1. Wo sind die Bilder vom 10er?

    • Hallo Christian,
      vom 10er haben wir leider keine Fotos. Fred lief am Vormittag den HM und die Kinder am Nachmittag die Staffel. Die Zeit dazwischen benötigten wir für die Ausstaffierung unserer Staffel („Alice im Wunderland“). So gesehen war es hinsichtlich Fotos ein sehr ungünstiger Termin für die 10 km. Vielleicht legt der Veranstalter den Start der 10 km im nächsten Jahr auf einen besseren Zeitpunkt 😉
      Viele Grüße von den Sprintefixen!

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