Darwineum – der Frevel geht weiter…

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Wie wir an dieser Stelle bereits im Dezember berichteten, hat der Zoo auf dem bislang letzten frei zugänglichen Teil des Barnstorfer Waldes Großes vor. Für den Rostocker Bürger stellte sich dies kürzlich in der großflächigen Sperrung von einer innerstädtischen Waldfläche von ca. 10 ha dar.

Fotos von der Schneise zur Baustelle: (07.01.2011):

Da in der Öffentlichkeit die Dimension dieser Absperrung gerne heruntergespielt wird, haben wir mit unserer Kamera zwischen den Feiertagen einen Rundgang entlang der zukünftigen Lauf – und, nicht zu vergessen, der Wanderwege entlang des Darwineum-Zauns unternommen. Somit können sich auch diejenigen, die derzeit nicht die Möglichkeit haben selbst „vor Ort“ die Sache in Augenschein zu nehmen, einen Eindruck vom riesigen Ausmaß der Absperrung (und damit des wegfallenden) machen.

Seit Beginn des neuen Jahres  geht`s jetzt richtig „zur Sache“. Die großflächigen Holzungsarbeiten im „Barni“ – fast möchte man von Kahlschlag reden – haben begonnen und es wurde bereits eine Schneise vom Zooparkplatz quer durch das Gehölz bis zur Darwineum-Baustelle geschlagen, damit Baufahrzeuge auf das Gelände fahren können.

Schneise für Baufahrzeuge zum Darwineum

Ich kenne die Anlagen seit meiner Studienzeit in den 80-ern (dort durften wir Studenten schon damals unsere Runden drehen).  Ich muss sagen, es tut richtig weh, wenn man diesen Frevel an der Natur im Innenstadtbereich von Rostock machtlos mit ansehen muss. Es zeigt sich mal wieder, hier zählen nur wirtschaftliche Interessen – wenn sie auch nur auf dem Papier schöngerechnet wurden.

Hier werden in aller Eile Fakten geschaffen, bevor die breite Öffentlichkeit überhaupt die Dimensionen begreift. Übrigens zählt der Rostocker Zoo bereits jetzt zu einen der großflächigsten Zoos Deutschlands.

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32 Kommentare zu “Darwineum – der Frevel geht weiter…

  1. Wer auch seinen Unmut über das Darwineum kundtun möchte und helfen will, dass das Darwineum nicht in den Barnstorfer Wald gebaut wird, der sollte seine Unterschrift für das Bürgerbegehren zu Rettung des Barnstorfer Waldes setzen. Unterschriftenlisten und Infos (diese werden ständig erweitert) gibt es hier:
    http://www.rettet-den-barnstorfer-wald.de

  2. Ich möchte Euch alle bitten, dass Ihr besser die von anderen Freunden des Barnstorfer Waldes extra für das Thema eingerichte Seite
    http://www.rettetdenbarnstorferwald.de

    nutzt. Es geht beim Thema Darwineum schließlich am wenigsten um das Laufen. Aber das ist auf der genannten Seite, denke ich, gut beschrieben.

  3. @ Kerstin:

    Dann sag den (auch wilden) Katzen bitte, dass sie eigentlich nicht im Wald leben und nicht jagen dürfen. Ich glaub die wissen das nicht 😉

    Zudem: was haben denn jetzt eigentlich Hauskatzen mit dem Darwineum zu tun? Ich glaub, dass ist etwas weit entfernt vom Thema.

    Dass uns Egoismus vorgeworfen wird… das wird immer besser! Für hat denn die Stadt und der Zoo mit der größenwahnsinnigen Planung des Darwineums gehandelt? Ganz allein für sich, um seine wirtschaftlichen Interessen durchzusetzen. Für das Allgemeinwohl scheint es jedenfalls nicht zu sein, wenn man Geld, was man eigentlich gar nicht besitzt, für ein Projekt rauswirft, bei dem starke Zweifel bestehen, ob es das Geld auch wieder einbringt…

    Sicher kann der Zoo behaupten, dass es rechtens ist dort zu bauen, denn die Stadt hat es ja abgenickt. Meine Frage: Wie kommt bitteschön die Stadt dazu, Stadtwald an den Zoo zu verkaufen und vorallem zu erlauben, dass dieser einem Museum weicht?

    Meiner Meinung nach hat sich der Zoo und die Stadt von der großzügigen Förderung blenden lassen und merkt gar nicht wie übertrieben das Projekt geraten ist. Oder wie ist es zu erklären, dass vor ein paar Jahren grade mal 11 Mio Euro für das Projekt geplant waren und wir nun bei fast 27 Mio Euro angelangt sind?

  4. Jochen
    Über Sinn und Unsinn dieses Projektes wurde bereits viel geschrieben. Es ist schon bemerkenswert wie die „ gewählten Kommunalpolitiker“ mit unseren Steuergeldern umgehen. Scheibchenweise wird UNSER Wald kleiner gemacht. Wenn dieses Projekt in einigen Jahren nicht mehr finanzierbar wird habe ich einen Vorschlag, man sollte das Darwineum zu einem Wachsfigurenkabinett umfunktionieren und die Politiker die für diesen Unsinn verantwortlich sind dort zeigen. Ich glaube dann würde man wieder schwarze Zahlen schreiben und der Finanzhaushalt wäre gerettet.
    Es sind ja bald Kommunalwahlen, wir sollte alle genau schauen wer sich wirklich für die Interessen der Bürger unserer Stadt einsetzt und dies auch mit seiner Wahl kund tun.

  5. Cicero lässt grüßen!
    Nicht die Affen sollten im Mittelpunkt aller Betrachtungen stehen, sondern immer noch der Mensch!
    Wer soll denn bitteschön diesen überdimensional großen Zoo mit nur einem Besuch noch in Gänze erleben und sich erschließen können?
    Etwa eine Familie mit kleinen Kindern??
    Das ist ja schon heute kaum möglich! Sollen die dann bei ihrem zweiten Besuch gleich noch mal bezahlen, oder gilt dann eine Rabattformel?
    Dann soll (lt. Bauherrn) das Projekt DARWINEUM auch refinanziert werden, und zwar durch 250000 (+ natürlich die schon jetzt fest eingeplanten 500000) zusätzliche Besucher p. a.!
    Wo sollen die denn bitte schön herkommen, etwa von den Kreuzfahrern?? Wer das glaubt, … lassen wir das und bleiben wir sachlich – aber es fällt äußerst schwer!
    Wie sagte doch mal jemand? „Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte!“ Genau so geht es mir, denke ich an Rostocks vergeigte Projekte!
    Die IGA´03 – schon vergessen??
    20 Millionen Miese, der verantwortliche OB wurde Honorarkonsul, der verantwortliche Senator wurde Staatssekretär und jetzt dieses monströs aufgeblasene Etwas von einem Projekt hier, das diesen Namen gar nicht verdient
    -weil es nicht sauber durchgerechnet ist,
    -weil es nicht nur gegen die Natur, sondern auch gegen Menschen gerichtet ist,
    -weil es eine finanziell und im Image vollends ruinierte Kommune Rostock zurücklässt!!
    Dieses Projekt, aus Fördertöpfen von Bund und Land mitfinanziert, müsste doch die Alarmglocken der zuständigen Rechnungshöfe laut schrillen lassen!

    Da jammert neulich in der OZ (v. 19.1.11 – S.11) eine Schulleiterin/ Geschäftsführerin Barbara Hülsmeyer, vergebens und im Rathaus ungehört nach ein paar 10T € und muss nun wegen Streichung dieser dringend benötigten städtischen Fördermittel in Kürze wahrscheinlich die Hanseproduktionsschule schließen – mit der Konsequenz, dass die davon betroffenen Jugendlichen ohne weitere Chancen auf der Strecke bleiben – und gleichzeitig werden im Barnstorfer Wald mal eben knapp 27 Millionen in ein völlig unsinniges Vorhaben vergraben!
    Geltungssucht und Profilneurose sind die Hauptmotive!
    Wer macht nur solche Politik?? Sollte man die Verantwortlichen nicht zum Teufel jagen?!
    Wurden gefälschte Genehmigungsunterlagen eingereicht? Wo bleibt dann der Staatsanwalt??
    Baustopp, und zwar sofort, ist die einzig sinnvolle Alternative!!
    Die paar Affen brauchen keine 100000qm Wald als Heimstatt! Ich lebe auf 34qm und meine um ein paar qm zu große Gartenlaub in der KGA) wird mit Grundsteuer B belegt – Tendenz steigend.
    Was zahlt später Herr Nagel für sein Affenhaus? Kann er überhaupt zahlen??

    Ich wollte hier und in diesem Zusammenhang eigentlich nur mal Cicero (106 –43 v. Chr.) zitieren:
    „Der Staatshaushalt muss ausgeglichen sein. Die öffentlichen Schulden müssen verringert werden. Die Arroganz der Behörden muss gemäßigt und kontrolliert werden. …., wenn der Staat nicht bankrott gehen will. …“
    Das gilt wohl heute auch noch und im Besonderen auch hier in Rostock!!

    Aber vielleicht sollte auch noch mal der Klassiker Goethe zu Wort kommen:
    „Ein Sumpf zieht am Gebirge hin,
    Verpestet alles schon Errungne
    Den faulen Pfuhl auch abzuziehn,
    Das letzte wär das Höchsterrungene.“

  6. Die Stadt sind wir…wir sind der Zoo(ich bin das Volk) Ich kann es nicht mehr hören.Da kommt die Jana und erzählt was über das legitime Jagdverhalten von Hauskatzen,ein Micha stützt sich auf seinen Glauben(ich glaube nicht,dass der Zoo holzen darf,aber er machts), ja und Wilfried tut mir fast schon leid. Du hast kein Verständnis für das Fällen von ein paar Bäumen.Ich stelle mir gerade vor,wieviele Bäume täglich gefällt werden…zB. als Träger erneuerbarer Energien oder auch nur für schöne Naturholzmöbel…da findest du bestimmt keinen Schlaf mehr.Oder vielleicht doch,weil das passiert ja nicht in deiner Nähe.Worauf ich eigentlich hinaus will..ich nehme euch eure Argumente nicht so richtig ab.Hier geht es doch hauptsächlich nur um euch selbst.Den Sportlern geht es um die bequemen Laufstrecken direkt vor der Haustür und den Hundebesitzern um die leinenlosen Laufstrecken ihrer Hunde.In Sachen Naturschutz kann ich euch nur zustimmen.Jeder Baum und jedes Tier ist schützenswert.Aber der Zoo ist der Letzte, dem das nicht bewußt ist.Das Land gehört dem Zoo,eingetragen im Grundbuch mit Baurecht.Der Zoo hat das Recht, sein Land einzuzäunen.Für die gefällten Bäume wird an anderer Stelle Ersatz geschaffen,auf dort lebende Tiere wird vorbildlich Rücksicht genommen.Was wollt ihr mehr?Auf euer Gewohnheitsrecht pochen?Wie weit reicht eure Initiative in Sachen Naturschutz denn beim nächsten großen Projekt von Rostock?Dem Erweiterungsvorhaben vom Hafen.In naher Zukunft werden da 160 ha Landschaftsschutzgebiet rund um den Peezer Bach komplett zerstört.Wißt ihr überhaupt wo das ist?Die ganzen Wiesen,riesige Schilf-und Wasserflächen werden platt gemacht.Nicht nur Wohnort für viele Vogelarten,Reptilien usw., sondern seit Jahren verstärkt auch Rastplatz für Hunderte von Kranichen,Kanadagänsen,Schwänen und vielem mehr.Und ein ganzes Dorf verliert seine Häuser.Und das geht auch nicht..einfach so! Auch da halten sich andere Leute an gesetzliche Vorschriften.Die dort wohnenden Leute müssen diesen Zustand dann zähneknirschend akzeptieren.Ich kann das sehr gut beurteilen,bin nämlich einer von denen.Ich bin der Letzte, der kein Verständnis für eure Forderungen hätte,wenn diese Forderungen dann auch berechtigt wären! Aber vielleicht täusche ich mich ja auch und ich sehe euch dann bei eurer nächsten großen Demo am Peezer Bach…

  7. Hallo Kerstin,

    wäre in den letzten Jahren von der Bürgerschaft genau und verantwortungsbewusst gerechnet worden, dann gäbe es nicht so einen desaströsen Haushalt. In den kommenden Jahren werden immer mehr wichtige kommunale Angebote gestrichen werden müssen. Wir sind erst am Anfang dieser Negativ-Spirale, in der sich die meisten Kommunen in Deutschland wegen jahrzehntelanger Mißwirtschaft und Klüngel befinden. Ich verstehe allzu gut, warum reiche Ländern wie Bayern, Baden-Württemberg und Hessen keine Lust mehr auf Länderfinanzausgleich haben. Richtig so!
    Und zum Affen-Argument: Der Zoo plant doch nicht wirklich eine einigermaßen artgerechte Haltung. Dann müsste er nämlich die Besucher fern halten von so sensiblen Tieren wie Gorillas und Orangs. Diese gehören für mich in gar keinen Zoo dieser Größe. Die armen Viecher haben jahrzehntelang in ihren Käfigen unwürdig vor sich hin vegetiert und sind sogar noch vermehrt worden anstatt sich ernsthaft um eine Umsiedlung zu kümmern, bzw. die Menschenaffenhaltung einfach natürlich durch Tod der alten Affen auslaufen zu lassen.
    Eine verschuldete Kleinstadt wie Rostock hat auf Dauer gar nicht das Geld, solche anspruchsvollen Tierarten richtig zu finanzieren, bzw. ich finde, nicht zuungunsten der Bürger und sozialer Angebote.
    Die Menschenaffen werden vielleicht mehr qm haben. Aber trotzdem bleibt das Darwineum ein Entertainmentprojekt. Und um die EU-Förderung zu erhalten, wird es noch zusätzlich mit zig Schautafeln und Pipapo aufgeblasen. Ich besuchte kürzlich im so wahnsinnig gepriesenen Ozeaneum: Es ist sein Geld nicht wert und wird in maximal zehn Jahren kaum mehr eine Katzen hinterm Ofen hervor locken. Die Sanierung der Aquarien und eine Erweiterung des Meereskundemuseums hätte viel mehr Sinn gemacht. Aber klar: Dafür läßt die EU nix springen.
    Aber die Stadt Rostock springt mit den Fördergeldern genauso verantwortungslos um wie die Privatperson beim Supersommerschlußverkauf: Man sieht nur den Geiz-ist-geil-Preis. Dass man das Geld aber eigentlich gar nicht hat (zusätzliche Baukosten, dauerhafte Unterhaltung, etc.), das wird erfolgreich verdrängt.

  8. @Jana

    Der Fuchs gehört in den Wald,die Hauskatze nicht, sonst wäre sie ja eine Waldkatze und die sind sehr selten.
    Und nein ich hab nichts gegen Katzen.

    @ Manuela

    Wollen wir jetzt vorrechnen, wer wen mit seinen Steuergeldern finanziert?
    Und da du ja sozusagen mein Arbeitgeber bist, was bitte soll ich den Besuchern des Zoos sagen, warum die Menschenaffen weiterhin in ihren Käfigen sitzen müssen, wenn ein Baustopp des Darwineums erfolgt?

  9. @Günther:
    Übrigens wurde ein Grossteil der bodenbrütenden Vögel ausgerottet von Hauskatzen, diesen kleinen niedlichen Tieren, denen ihre Herrchen erlauben in der freien Wildbahn zu wildern. Was übrigens eine Straftat ist. Soviel zu, „Das schafft kein Haustier (Hund)…“

    Was würde Darwin nur dazu sagen?… Ich würde sagen: natürliche Selektion. Dass Hauskatzen auch jagen gehen ist doch nur natürlich. Genauso wie die Füchse, die dort auch im Wald leben…

  10. Hallo Kerstin,

    war das nicht der Flyer, mit dem Fußweg, der auf das ehemalige Schießplatzgelände führt? So wie von der OZ monatelang abgebildet? Da stand auch etwas von 20.000 qm.
    Die Fakten sehen aber anders aus. Das wurde leider erst klar, als der Zaun gesetzt wurde und ein wesentlich grösseres Gebiet umzäunt wurde.
    Warum hat der Zoo nicht von Beginn an die Dimensionen des Geländes kommuniziert? Ich bin übrigens sicher, dass selbst großen Teilen der Bürgerschaft nicht klar war, um wie viel Gelände es sich da handelt. Es gingen auch dort sicher die meisten von der allgemein bekannten, verfälschten Grafik aus, die „nur“ die Darwineum-Fläche zeigt, nicht aber die umzäunte.
    Die Stadt ist Träger des Zoos, die Stadt kommt auf für die (künftigen) Kosten. Die Stadt sind die Bürger, also wir. Und damit gehört das Gebiet im weitesten Sinne auch uns. Nicht vergessen: WIR finanzieren mit einem beachtlichen Teil (jährlich rund 2 Mio. an Subventionen -> ohne Darwineumszuschüsse) den Zoo!

  11. @Wilfried, was denn nun, bewirtschaften heißt auch fällen. Wenn nicht 2011 „Das Jahr der Wälder“ wär, hättet ihr weniger Probleme mit den Fällarbeiten?

    War die Informatonspolitik schlecht oder nicht,kann man streiten.Wie Günther schon schreibt lagen die Flyer im Zoo und die Besucher der Aktion am Sonntag sind, so wie sie sagen, auch Zoogänger. Somit hätte man sich informieren können.Die Flyer hingen übrigens am Affenhaus Orang-Seite.

    Da muss ich noch etwas loswerden, Arne Welenz äußert sich für meinen Begriff ziemlich abwertend über die Einzigartigkeit des Darwineums. So wie es geplant und gebaut wird, ist es einzigartig. Weder Pongoland Leipzig noch Gorillaberg Hannover oder Frankfurt, Berlin usw. haben so ein Haus.

  12. @Micha
    der Zoo holzt nicht einfach, das darf er ja auch nicht. Deswegen wird das Affenhaus auch auf einer Lichtung (Exerzierplatz) gebaut, denn so müssen viel weniger Bäume gefällt werden als an allen anderen Stellen im Zoogelände. Und wenn ich den Mitarbeiter am Sonntag richtig verstanden habe, müssen die sogar bestimmte Bauzeiten einhalten um die Vögel bzw. Fledermäuse nicht zu stören. Alle Fledermausbäume im Barni stehen übrigens unter Schutz.

    Ich glaube nicht, dass übereilte Tatsachen geschaffen werden, es wird seit Jahren geplant und auch die Broschüren im Zoo gaben Auskunft. Auch die Naturschutz- und Baubehörden müssen ja jeden Schritt, jeden Baum über 30 cm Durchmesser genehmigen.

    Was man dem Zoo aber vorwerfen muss, ist eine grottenschlechte Informationspolitik. Im Darwineumsflyer vom letzten Jahr gab’s einen Lageplan, aber der Flyer lag nur im Zoo aus. Eine stärkere informationelle Beteiligung der Bürger wäre auf jeden Fall wünschenswert.

    Übrigens wurde ein Grossteil der bodenbrütenden Vögel ausgerottet von Hauskatzen, diesen kleinen niedlichen Tieren, denen ihre Herrchen erlauben in der freien Wildbahn zu wildern. Was übrigens eine Straftat ist. Soviel zu, „Das schafft kein Haustier (Hund)…“

    Was ich nicht verstehe ist, dass jetzt gerufen wird: „Der Barnstorfer Wald soll alen Rostockern als Wald erhalten bleiben!!!“ Seit Mitte der 1970er Jahre gehört er dem Zoo, seit Mitte der 1990er Jahre darf der Zoo dort bauen. Warum beschwert man sich erst jetzt? Wo waren die Proteste, als all dieses beschlossen wurde, wo waren die Proteste als der Wald für Schwimmbad, Stadion und Sportplätze gerodet wurde?

    @ Wilfried
    „Wenn der Zoo diese Anlage innerhalb seines jetzigen Areals (und da meine ich nicht den Barnstorfer Wald!) baut, und da sollte genug Platz sein“ Länger nicht im Zoo gewesen, oder? Wie soll den ein neues Affenhaus mit den entsprechenden und vom Gesetzgeber geforderten Außenanlagen auf die alte Zooseite gebaut, werden die an allen 4 Seiten von Straßen oder Bahnschienen begrenzt wird. Soll man die Strecke nach Wismar schließen, nur weil der Zoo Bauen will. Das ist doch Unfug.

    Übrigens, in der Zeitung stand, dass der Zoo etwa 4 ha rodet und beräumt, dafür muss er 6 ha Wald wieder neu Aufforsten. So viel zu „Und natürlich den Schaden im Barnstorfer Wald wieder aufforsten. Das wäre ein guter Beitrag!“ Erst einmal lesen, dann meckern.

  13. Zum Roden der Bäume fällt mir wirklich nichts anderes ein. Normalerweise hätte der Zoo nach seiner Logik den Wald sogar pflegen/bewirtschaften müssen…

  14. Und wieder schreibst du niedergemacht,normalerweise wird ein Wald auch bewirtschaftet.Und typisch für dieses Land: alles negativ sehen.
    Ihr stellt euch das so einfach vor ,dieses Projekt einfach in den“Alten Zooteil“ zu setzen geschweige denn kleiner zu bauen.Die Fördergelder der EU sind genau für das Darwineum da, ansonsten sind sie futsch und keiner wird das Geld sehen.

  15. Es wird immer vergessen in der ganzen Diskussion, dass die meisten Gegner des Darwineums nichts gegen eine bessere, vernünftigere Unterkunft haben. Ich selbst habe auch gespendet. Leider wurde beim Spendensammeln nicht darauf verwiesen, dass der Zoo dafür den Barnstorfer Wald niedermacht. Wir haben das Jahr 2011, das von den Vereinten Nationen zum Internationalen Jahr der Wälder erklärt wurde. Und was macht der Zoo?
    Der Erhalt des Barnstorfer Waldes und eine neue Affenhaus/-anlage müssen sich ja nicht ausschließen. Wenn der Zoo diese Anlage innerhalb seines jetzigen Areals (und da meine ich nicht den Barnstorfer Wald!) baut, und da sollte genug Platz sein, wären fast alle zufrieden. Natürlich bleiben dann noch die finanziellen Risiken, die m.E. ziemlich hoch sind. Bisher wurden alle Rostocker Großprojekte mit irrationalen Erwartungszahlen gestartet, die letztendlich damit endeten, dass der Stadt Rostock wieder ein paar Schulden mehr übergehalst wurden. Also vielleicht ein bisschen kleiner, bescheidener, aber im überschaubaren finanziellen Rahmen bauen. Und natürlich den Schaden im Barnstorfer Wald wieder aufforsten. Das wäre ein guter Beitrag!

  16. So Leute, es ist ja schön wie ihr euch hier die Köpfe heißredet,auf der Strecke bleiben die Affen.Schon 1993 wurde das erste Geld ,500DM, auf ein Konto für ein neues Affenhaus eingezahlt.Es wurde geplant und geprüft, verworfen,neue Gutachten erstellt,überlegt woher bekommt man Geld.In der Zwischenzeit wurden einige Orang Utans aus Vernunft- und Platzgründen abgegeben.Drei Menschenaffen sind leider in den letzten beiden Jahren verstorben und erleben somit ein neues Haus und bessere Lebensbedingungen nicht mehr, wenn es nach einigen von euch geht,werden die Anderen wohl auch keine andere Welt sehen.Ein Baustopp würde alles über den Haufen werfen und wieder vergehen Jahre. Es gibt Haltungsrichtlinien an die sich ein Zoo halten muß und durch die EU-Fördergelder haben wir die Chance so zu bauen oder gar nicht. Herr Nagel hat all dieJahre nicht aufgegeben,um Geld für dieses Projekt einzuwerben und jede kleine Spende bringt uns weiter. Ich schreibe uns, weil ich für das Darwineum stehe,denn ich arbeite bei den Menschenaffen und ihr könnt jetzt auch auf mich „einprügeln“.Nun wird Wilfried sagen,die Tiere gehören ja auch nicht in den Käfig ,aber sie sind nun mal da und somit haben wir auch die Pflicht sie artgerecht unterzubringen.

    Natürlich ist die Haltung von Menschenaffen nicht unumstritten,wir müssen unsere „Affen“ als Botschafter für ihre Artgenossen in freier Wildbahn sehen. Was wir sehen und kennen, sind wir bereit zu schützen.Geht mal in euch,habt ihr ein Handy und Computer,wo kommen die Rohstoffe her? Welcher Wald wird dafür abgeholzt,ohne wieder angepflanzt zu werden? Der Kongo ist weit weg und auch die riesigen Palmölplantagen, die auf Sumatra und Borneo alle Tiere auslöschen,sind weit weg.Und da gibt es noch die teuren Gartenmöbel und soweiter,und soweiter.Ich spreche mich auch nicht frei.
    Natürlich müssen wir auch vor unserer Haustür anfangen,hier ensteht aber der Eindruck der Zoo macht alles nieder.Die Fledermausbäume auf dem Darwineumgelände sind geschützt und wie oben geschrieben gibt es weitere Auflagen, an die sich auch ein Zoo halten muß.

    Ach so, habt ihr euch mal die Birken in diesem Bereich angesehen? Fleißig wurden dort Ostersträuße (kostenlos)abgeschnitten,also an die eigene Nase fassen.

  17. Eichhörchen sind deines Erachtens auch bodenbrütende Vögel? Aber ich habe den Eindruck, dass es bei dir gar nicht darum geht, sondern darum, dass du das Abholzen des Waldes irgendwie rechtfertigen möchtest. Deine Argumentation geht am Kern des Problems vorbei: Der Barnstorfer Wald soll alen Rostockern als Wald erhalten bleiben!!! Und dass der Zoo über viele Jahre hinweg Müll und Schutt auf dem ehemaligen Schießplatz, der einen schmalen Streifen im Wald einnahm, entsorgt hat, das dürfte mittlerweile jeder Rostocker durch die Presse mitbekommen haben.
    Und übrigens greift der Zoo jetzt massiv in die Natur ein. Das schafft kein Haustier (Hund)…

  18. Hallo Wilfried,

    bodenbrütende Vögel. Eulen/ Käutze gehören nicht dazu. Mir geht es auch nicht um Zäune oder Beton sondern es bezog sich auf das intakte Ökosystem. Sobalt der Mensch oder sein Haustier eingreift ist es nicht mehr intakt. Das versteht auch jeder der wenig Verständnis für die Natur hat.

  19. Tino, das erste Märzwochenende ist wirklich ein klasse Idee! Wir befreien den Barnstorfer Wald von sämtlichen Unrat und Müll, also vom Bauzaun!!! Für das Entfernen des neuen Zaunes bekommst du bestimmt eine ganze Menge Leute aktiviert. Soll ich dafür schon die Werbetrommel rühren?
    Eichhörchen habe ich übrigens schon jede Menge gesehen, ebenso zahlreiche verschiende Vogelarten, Eulen/Käuze sind auch manchmal zu hören. Selbst Fldermäuse kann man herumschwirren sehen. Dafür muss man natürlich mit offenen Augen und Ohren durch die Natur gehen. Stimmt, sie sind nicht immer zu entdecken, aber dafür leben diese Tiere auch in der freien Natur und in keinem Käfig.
    Lieber Tino, aber da muss ich dir leider jedes Verständis für Natur absprechen. Ein Riesenbetonklotz hat zudem nichts im Wald zu suchen.

  20. In der Beschlussvorlage, Vorlage Nr. 2010/BV/1675 (hier geht es um Zuschüsse für den Zoo), ist unter Punkt „2.1. Berechnung der Gesamtausgaben für 2010“ aufgeführt:
    „Begründung der Mehrausgabe:
    Unabweisbarkeit:
    …..Das entsprechende Gelände musste mit Hilfe geliehener Technik von Unterholz und
    Bauschutt beräumt werden. Dafür entstanden Kosten in Höhe von 40 TEUR.“
    Mit den „entsprechenden Gelände ist der ehemalige Schießplatz gemeint, auf dem der Zoo jahrelang seinen Müll entsorgt hat. Nun bat er die Stadt zur Kasse, denn der Zoo hat kein Geld, seinen eigenen Müll zu entsorgen.

    Ein Stückchen später steht:
    „Die Deckung der Mehrausgabe erfolgt durch Minderausgaben bei der Haushaltsstelle:
    01.1300.4100 – Besoldung Beamte von 330.000,00 EUR“
    Das soll man den Beamten und Angestellten der Stadt mal erklären…

    Nachlesen kann die Beschlussvorlage jeder im Rostocker Bürgerinformationssystem.

  21. Lieber Micha,
    da ich sehr oft in fast allen Grünanlagen unser Stadt unterwegs bin, muss ich leider immer wieder feststellen das kleine und große Hunde durch die Anlagen und Wälder rasen. ( in öffentlichen Anlagen ist Leinen- und Kotbeseitigungspflicht – es sei denn, es gibt Hinweisschilder ) Gerade im Barnstorfer Wald von einem intaktem Ökosystem zu sprechen ist nicht ganz richtig. Da haben es die Hunde geschafft einiges an Tieren zu verjagen. Sie müssen schon sehr viel Geduld aufbringen um ein Eichhörnchen, bodenbrütende Vögel, Niederwild oder anderes Kleingetier zu finden. Ganz zu schweigen von intakten Biotop zu sprechen. Außerdem habe ich beobachtet das in der Schonung Lagerfeuer und Grillabende stattfanden.
    Was mich interessiert ist ja noch, wo man für Spaziergänge bezahlen muß?
    Ausdrücklich begrüßen kann man die Initiative – Freunde des Rostocker Barnstorfer Waldes- da können wir ja gleich ,alle gemeinsam den gesamten Barnstorfer Wald am ersten Märzwochende von sämtlichen Unrat und Müll befreien. Bitte einen großen Container bestellen.
    In diesem Sinne auf ein schönes neues Highlight für unsere Stadt und das uns ganz viele Touristen besuchen

  22. son Ärger aber auch. Da habt ihr jahrelang mit nem geklauten Ball gespielt und jetzt, wo der Eigentümer ihn sich wiedergeholt hat wollt ihr ihm eure Spielregeln aufdrücken und ihm erzählen das er in seinem eigenen Garten nicht spielen darf. Ulli Stein schickt seinen Pinguin mit dem dagegen! Schild.
    Kauft euch nen neuen Ball und spielt auf eurer eigenen Wiese oder heult ins Kissen.

  23. Ich glaube nicht, dass der Zoo einfach holzen darf, aber er macht’s. Ein Affenhaus, auch mit großzügiger Außenanlage, hätte auch in das bisher genutzte Zoogelände gepasst. Und dass der Barnstorfer Wald ein gutes und schönes Naherholungsgebiet Rostocks ist, hat der Zoo gewusst. Dass der Zoo diesen Wald mit alten Baumbestand gerade im Internationen Jahr der Wälder fällen lässt ist, besonders makaber und der enstandene Imageschaden des Zoos, der bei vielen Rostockern so entsteht, ist kaum mehr wieder zu reparieren. Hier wird ein Projekt auf Biegen und Brechen durchzusetzen versucht, ohne Rücksicht auf ein einheimisches intaktes Ökosystem und ein Erholungsgebiet für die Einwohner. So werden z.B. Hartz-IV-Empfänger auf kostenlose Waldspaziergänge in Rostock verzichten müssen. Solch einen Wald gibt es Rostock nicht noch einmal!

  24. Entschuldigung für meinen fatalen Schreibfehler.Ich kenne den Barnstorfer Wald auch schon sehr sehr lange,mit seiner alten Trotze , Rummel vorm Zoo,(ja das ist schon lange her)dem Ostseestadion, so heißt es bei mir immer noch,übrigens war das auch Wald aber Fußball hat ja einen anderen Stellenwert egal ob man schon in der dritten Liga spielt,
    egal ist nicht das Thema.Natürlich ist es schade um jeden Baum der fällt aber glaubt ihr den wirklich ein Zoo kann einfach so holzen? Wieviel Jahre planen die im Zoo schon das Affenhaus? Ich glaube mindestens 10 Jahre und nun wieder Stopp? Einige Affen sind schon drüber weggestorben,wenn es jetzt nicht losgeht, dann nie.

  25. @Richard: Erst Tatsachen schaffen und Aufträge verteilen, statt erst einmal alles zu klären, und sich dann wundern, wenn Proteste kommen. Dann sagt man ja nicht, sorry, ich war halt ein bisschen voreilig mit meinen Aufträgen…
    Und es heißt übrigens Barnstorfer Wald. Das kann man aber nur wissen, wenn man diesen Wald auch kennt und ihn schätzt.

  26. Ein kleiner Haufen Protestler war heute vor Ort am Darwineum,der Zoo war gut besucht. Ich bin für das Darwineum.

  27. Wenn die Zoomitarbeiter arbeitslos sind, weil mit dem Stopp des Darwineums hohe Vertragsstrafen an Architekten und Planern fällig werden und auch die Stadt dafür kräftig bluten würde,dann können sie täglich ihre Runden durch den Barnsdorfer Wald ziehen,denn dann haben sie genug Zeit.
    Ich kann nur den Kopf schütteln über die Rostocker,in anderen Städten stehen die Menschen hinter ihrem Zoo.

  28. Es geht doch nicht allein um Laufstrecken. Dieser Wald mit seinen vielen Laubbäumen bietet auch für Spaziergänger, Hundebesitzer oder einfach Leuten, die mal vollkommen die Ruhe in der Natur genießen wollen, ohne weit fahren zu müssen, Erholung und Entspannung. Das kann kein Weg entlang der Straße bieten. Und auch der östliche, mehr parkähnliche Teil ist damit nicht zu vergleichen. Leider wird das Problem in der öffentlichen Diskussion stets nur auf Läufer fokussiert.
    Trotz Fördermittel bleibt noch ein ganz schöner Batzen Eigenanteil übrig. Das wird gerne vernachlässigt…
    Gegen eine neue, bessere Unterkunft für die Affen hat, glaube ich, keiner etwas. Dafür haben viele gespendet, wir auch. Aber leider hatte der Zoo es versäumt, in seinen vielen Schaubildern den Standort mit anzugegeben. Mit dem Wald hat keiner gerechnet. Ich kenne jedenfalls keinen Einzigen, dem das bekannt war.

  29. Liebe Läufer, liebe Freunde des Barnstorfer Waldes,

    ich bin 100% für das Darwineum. Ich bin der Überzeugung, dass so auch die allermeisten Läufer „ticken“. Lasst uns stolz sein, dass in unserer Stadt was geht. Die Mittel für den Bau sind extern eingeworben. Ich spreche den Planern, Rechnern und Zoomitarbeitern Sachverstand zu, dass alles funktioniert. Restrisiko bleibt immer. So wie in jedem „neuen Projekt“. Der Sport, die Läufer und Stadt finden Möglichkeiten, einen Laufkurs, der auch zeitgemäß (Urlauber, Tagestouristen, usw) ist zu präsentieren. In Hamburg, Berlin und Potsdam ist man z.B. da bereits weiter. Also nicht zerreden, Vorschläge machen und positiv denken. Ich laufe auch gern, bin dort groß geworden und finde es gut, dass etwas passiert. Nach unserer Befragung zum Sport in Rostock (Oktober 2010; 700 Leute, 18-65, ges. Stadt), stellt sich die Situation auch zum Thema „Laufen“ und „Sportstädten“ als überaus positiv dar. Bis dahin, Sport frei

  30. Es ist ja schön anzusehen und auch schön zu lesen, wie ihr euch alle über das vom ZOO geplante Darwineum äußerst. Sicherlich ist es nicht in Ordnung, wenn Flächen auf einmal nicht mehr für alle so einfach zugänglich sind. Aber eines vergesst ihr bei eurer Diskussion und bei euern Protesten. Das jetzt umzäunte Gelände gehört seit den 70-er Jahren dem ZOO und stand seit dem für die Zooerweiterung zur Verfügung. Bei all euren Trainingsläufen seit ihr immer über das Privatgrundstück vom ZOO gelaufen. Es haben alle Wettkämpfe und Läufe in dieser Region stets stattgefunden, ohne den Eigentümer ZOO vorher zu fragen oder ihn um Erlaubnis zu bitte. Nein-es wurde einfach gemacht! und der Zoo hat nichts dagegen gesagt. Ich frage mal ganz provokant: Erlaubt ihr so einfach alles, was fremde auf eurem Privatgrundstück tun und lassen? Nein – ihr baut einen Zaun um euer Hab und Gut. Und nichts andres hat der ZOO jetzt getan. Darüber beschwert ihr euch? Unter dem Motto „Wenn zwei dasgleiche tun ist es noch lange nicht dasselbe“! Na danke!
    Ihr vergesst sicherlich auch, dass der ZOO ein Arbeitgeber ist und seine Arbeitskräfte ohne Entlassungen aus betrieblichen Gründen kontinuierlich beschäftigt. Ihr vergesst auch, dass der ZOO mit dem Darwineum wieder neue und stabile Arbeitsplätze schafft und erhält. Ihr vergesst auch, dass mit dem Darwineum die Infrastruktur in der Region Rostock unterstützt wird. Ist es das wirklich wert? Ist es wirklich so, dass ca. 200 m Laufstrecke eine solche Hystrie auslösen können? Der FC Hansa hat sich mit euch Protestlern nicht mehr einverstanden erklärt und sich distanziert, denn 200 m mehr oder weniger zu laufen, ist mit dem ZOO und dem Darwineum trotzdem möglich. Der ZOO hat ja auch schon alternative Strecken angeboten. Aber die sind ja nicht gut genug. Unter dem Motto „Hier bin ich 40 Jahre lang gelaufen. Das war immer so und das soll auch immer so bleiben“. … da sind sie wieder, die 40 Jahre…
    Warum redet ihr davon, dass der Barnstorfer Wald zu betoniert wird. Habt ihr euch schon mal richtig für den Bau interessiert und euch im ZOO erkundigt? Jeder weiss, dass jeder ZOO auch seine Aufgabe im Erhalt der Pflanzen und Tiere sieht. Glaubt ihr wirklich, dass die Zooleitung so einfach mir nicht dir nichts sagt: alle Bäume ab und zu Brennholz verarbeiten? Es gibt Menschen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Natur und Umwelt zu schützen. Und mit diesen Menschen steht der ZOO im ständigen Kontakt. Nicht umsonst wird das Haus dort gebaut, wo keine Bäume stehen, sondern da, wo seit den 70-er Jahren das Materiallager für Baustoffe war. Übrigens wurde das ganze Haus mit einem hohen Aufwand an Planung und Kosten um ca.15 m verschoben, weil 6 Ulmen und ein Nest für rote Waldameisen erhalten werden. Solche Frevler sind die Zooleute.
    Natürlich ist es einfacher zu meckern, als konstruktiv mit dem Zoodirektor zu reden. Warum sagt ihr, der Zaun ist mitten auf den Weg gebaut worden. Habt ihr euch mal überlegt, warum es so ist? Schaut euch doch mal die Bäume an. die in Zaunnähe stehen. Habt ihr schon mal was vom Wurzelbereich gehört? Ich selbst hab gesehen, wie Zoomitarbeiter mit dem Amt für Stadtgrün den Zaunsverlauf abgesteckt haben und dabei sehr wohl auf die Bäume geachtet haben, damit sie nicht gefällt werden müssen. Das Ergebnis seht ihr. Und damit könnt ihr nicht leben und trotzdem weiter laufen?
    Ich bitte euch, geht kontruktiv mit dem Bau des Darwineums um und unterstützt den ZOO. Sucht mit dem ZOO Alternativen und blockt gleich am Anfang ab. Warum habt ihr euch denn nicht im April 2010 für das Darwineum interessiert und euch informiert. Euer verlinkter Artikel zu Rostock heute zeigt doch, dass der ZOO nicht erst jetzt plant. Dann wäre das Bild von oben: geschlagene Schneise … bestimmt auch richtig geworden und würde nicht falsch informieren.
    Lasst uns gemeinsam streiten – ber nicht gegeneinander, sondern miteinander – für den Sport – für den ZOO und für das Darwineum. Gemeinsam erreichen wir etwas – etwas Gutes – gegeneinander erreichen wir Zorn, Streit, Ärger … aber auf alle Fälle nichts Gutes für die Region

  31. Hallo, Jens Schweder hat mich auf eure Darstellung aufmerksam gemacht. Meine Trainingsstrecke ist es zwar nicht – aber ich kenne das natürlich und verstehe die Motive dagegen anzugehen.

    Ich versuche das mal über meine Azubis und die Homepage der LG Küstenwald weiter zu verbreiten und den Protest zu unterstützen.

    Beste Grüsse Werner Weber

    • Hallo Werner,
      schön, dass du den Protest gegen die Abholzung und für den Erhalt des Barnstorfer Waldes als Naherholungsgebiet aller Rostocker und Besucher jetzt auch auf der Homepage der LG Küstenwald http://www.lgkw.de unterstützt! Ich habe jetzt eure Homepage jetzt auch in meiner Linkliste aufgenommen.

      Beste Grüße Fred & Gudrun

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