Urlaub in der Schweiz und Swissalpine-Marathon am 26.07.2014

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Micha hatte mir schon viel vom Swissalpine in Davos vorgeschwärmt. Ich und Berglauf? Der K30 sollte, so Micha, mehr bergab als bergan gehen und somit für mich als ausgesprochenen Flachländler ohne Bergerfahrung gut machbar sein. „Nur“ 415 Höhenmeter sollten es laut Ausschreibung sein und dafür 1.100 m bergab gehen. Das überzeugte mich und so meldeten wir uns beide für den K30, der von Davos nach Filisur führt, an. Halbmarathon (C21), Marathon (C42, K42) oder Ultralauf (K78) wäre übrigens auch möglich gewesen.

Am Donnerstag fuhren wir zunächst mit der Bahn nach Stuttgart. Damit begann dann auch gleich unser Abenteuer. Schon ab Hamburg schien unser ICE irgendwelche technischen Probleme zu haben, zweimal gab es einen unplanmäßigen Halt auf der Strecke wegen „technischer Überprüfungen“. Den Durchsagen war indirekt zu entnehmen, dass der Zug sowieso gleich in die Werkstatt sollte. In Frankfurt/Main wurden die Fahrgäste Richtung Flughafen darauf hingewiesen, dass der ICE heute nicht am Flughafen hält, sondern gleich nach Mannheim durchfährt. Also bitte aussteigen und einen anderen Zug zum Flughafen nehmen. Die Verspätung betrug mittlerweile fast eine Stunde. In Mannheim machte der ICE dann endgültig schlapp. Es kam eine kurze Durchsage: „Unser Zug endet heute hier. Bitte alle austeigen!“. Eine Stunde später fuhr dann der nächste Zug nach Stuttgart. Dort warteten bereits Silvia und Micha. Naja, wir hatten mit unserer ICE-Odyssee auch gleich einiges zu berichten…

Freitagfrüh machten wir uns auf in die Schweiz, jetzt aber mit dem Auto. Am Rheinfall bei Schaffhausen legten wir eine Pause ein. Bei herrlichem Sommerwetter wanderten wir vom Parkplatz bis zur Burg „Laufen“ , die direkt am Rheinfall liegt. Aufgrund der Niederschläge der letzten Wochen hörten wir das mächtige Getöse schon von weitem. Fünf Schweizer Franken waren für die Besichtigung pro Nase zu berappen. Es lohnte sich jedoch wirklich! So ein tosender Wasserfall ist schon ein imposantes Schauspiel!

Bei unserer weiteren Fahrt kamen immer mehr die „richtigen“ Berge, die Alpen, in Sicht. Natürlich waren wir schon mächtig gespannt auf Davos und das, was uns die nächsten Tage hier erwarten sollte.

Micha, der bereits achtmal den K30 lief, kannte sich natürlich in Davos fast aus wie in seiner Westentasche. Nach unserer Ankunft im Hotel holten wir uns im Kongresszentrum, wo auch die „Gipfeltreffen“ im Winter stattfinden, unsere Startunterlagen ab. Auf der Marathonmesse, die nicht ganz so groß wie die in Berlin ist, schauten wir uns natürlich auch um.

Unsere Unterlagen für den K30 hielten wir dann auch recht schnell in den Händen. Es war gut, dass ich sicherheitshalber nochmals auf die T-Shirt-Größe geschaut hatte: In einer „S“ hätte ich mich beim besten Willen nicht reinzwängen können 😉 .

An einem Stand gab es die Möglichkeit der Ummeldung auf den K42. Micha war daran ganz interessiert und erkundigte sich nach den Kosten: 30 Franken. Der Preis wäre für mich nicht das Problem gewesen, allerdings wollte ich mich nicht spontan für die „paar Kilometer mehr“ entscheiden. Ich wusste auch nicht, was mich eigentlich schon beim K30 erwarten würde. Der Respekt vor der Höhenmetern war da. So blieb es dann als für uns beide beim K30. In diesem Jahr war der K30 offizielle 32,9 km lang und hatte 515 Höhenmeter, also auch schon mehr als ursprünglich gedacht. Mir reichte das auf alle Fälle für den Anfang.

Anschließend fuhren wir mit der Standseilbahn hinauf zur Schatzalp, von der man einen wunderbaren Blick auf die Berge und das im Tale liegende Davos hat. Die Schatzalp liegt 1861 Meter hoch und neben der Gaststätte mit dem tollen Blick ins Tal gibt es hier noch für alle Fans von Thomas Mann ein besonderes Schmankerl. Das aus dem „Zauberberg“ bekannte ehemalige Luxus-Sanatorium, welches jetzt als Hotel genutzt wird, liegt hier.

Unten in Davos herrschte schon eine richtige Volksfeststimmung. Entlang der Hauptstraße gab es zahlreiche Stände mit lokalen Spezialitäten , wie z.B. „Schümli-Pflümli“ (Kaffee mit Pflaumenlikör), „Marathon-Männli“ (Pfannkuchen in Läufergestalt) oder im lodernden Grillfeuer geröstete Fleischspieße. Zahlreiche historisch gekleideteLeierkastenmänner und -frauen dudelten hier um die Wette. An jeder Ecke waren andere Melodien aus den Leierkästen zu hören. Es fand dieser Tage, wie wir später lasen, gerade ein Leierkasten-Festival statt.

Uns zog es aber ins „Schneiders“, um dort unsere gemeinsame „Pastaparty“ bei Pasta und einem „Monsteiner“ zu genießen. Laut Micha gibt es bei „Schneiders“ die beste Pizza und die beste Pasta in ganz Davos. Wir wurden auch wirklich nicht enttäuscht. Gut gesättigt gingen wir anschließend zufrieden in Richtung Hotel und hofften, dass wir beim morgigen Start um sieben Uhr ein ähnlich schönes Wetter wie heute haben würden. Es dauerte jedoch nicht lange, dass unsere Hoffnungen zunichte gemacht wurden. Gegen 21 Uhr setzte ein starker Dauerregen mit etwas Donnergrollen ein. So blieb es dann auch fast die ganze Nacht über!

Nach einer kurzen und unruhigen Nacht stand ich kurz vor fünf Uhr auf. Den Wecker hätte ich gar nicht gebraucht. Um 5.15 Uhr hatte ich mich mit Micha am Frühstücksbuffet verabredet. Laut Micha würden dort alle schon in Laufbekleidung zum Frühstück kommen. Allerdings hatte ich es anscheinend etwas übertrieben und so war ich wohl der Einzige, der sich bereits die Startnummer angeheftet hatte, worüber eine Läuferin augenscheinlich schmunzeln musste 🙁  .

Ich sah wirklich so aus, als wenn ich sofort vom Frühstückstisch aus loslaufen wollte. Micha kam kurz nach mir im Trainingsanzug an. Viel bekamen wir allerdings nicht mehr herunter. Ja, ja, immer die Aufregung und Anspannung vor einem Wettkampf 😉 . Kurz nach sechs Uhr machten wir uns dann los in Richtung Sportstadion. Gudrun kam mit hinunter, um von uns beiden noch ein „pre“-K30-Foto vor dem Hotel zu machen und uns viel Erfolg zu wünschen.

Bis zum Stadion war es eine knappe Viertelstunde Fußweg. Der Start für die K78, C42 und K 30 erfolgte gleichzeitig um sieben Uhr und so strömten Unmengen von Läufern in Richtung Sportstadion. Micha traf sehr schnell auf einige Bekannte aus den Vorjahreswettkämpfen. Mal sehen, ob ich auch noch Bekannte sehen würde…

Unsere Sachen wurden dann in die speziell gekennzeichneten Containern gelagert…K30…C42…K78. Nachdem ich mich gerade noch kurz nach 6.30 Uhr meiner Jacke entledigt und in den Kleiderbeutel gestopft hatte, wurden die Sachen auch schon in den LKW geladen. Wir trabten nun locker in Richtung Tartanbahn und wunderten uns darüber, wie wenig Läufer am Start standen. Ich machte mit meiner kleinen Kamera noch ein paar Bilder. Es fand sich auch ein Sportfreund, der Micha und mich in der Startgasse fotografierte. Die ersten Dokumente des Laufs waren also im Kasten.

Und erstaunlicherweise entdeckte ich in der großen Läufermenge auch bald drei Rostocker! Das gab erst einmal ein großes Hallo! Andy_ und Jörg waren für den K78 gemeldet, Klaus wollte die beiden bis zum km 42 begleiten und motivieren.

Während sich die drei noch etwas einliefen, gingen wir weiter in Richtung Startbereich, der sich nun doch so langsam füllte. Plötzlich kamen sehr viele Läufer aus der Halle und der Platz füllte sich zusehends. Rechts neben mir sprang jemand in die Läufergasse über den Absperrzaun und stand nun direkt neben mir. Ein kurzer Blick sagte mir: „Den kennst du doch!“. Tatsächlich, es war Karsten aus Berlin, mit dem ich schon zwei Staffelläufe gemeinsam in Tempelhof und im Tiergarten gelaufen bin. Ihn hier in Davos zu sehen, damit hatte ich wirklich nicht gerechnet! Auch Karsten konnte es kaum fassen und wir freuten uns beide über das Wiedersehen. Karsten hatte sich ebenfalls für den K30 gemeldet und so sahen also die Chancen gut aus, dass wir uns auch in Filisur nach dem Lauf noch sehen würden und noch etwas schwatzen können. Micha machte noch ein Bild von uns und dann wurde auch schon der Countdown bis zum Start heruntergezählt.

Vom Sportplatz aus ging es zunächst durch die Stadt in Richtung Klosters. Da ich relativ weit vorne gestartet war, wurde ich natürlich gleich von einigen Läufern überholt. Nach ca. einem Kilometer zog dann auch Micha ab bzw. ich wurde etwas langsamer. Es war ja kein 10-km-Rennen und so wollte ich es lieber auf diesem unbekannten Terrain ruhig angehen lassen. Direkt am Kreisel, an dem es wieder in Gegenrichtung in die nunmehr für die Läufer gesperrte Hauptverkehrsstraße ging, zogen dann auch Klaus und Jörg an mir vorbei.

Kurze Zeit später sah ich Klaus an der Straßenseite stehen. Als er mich sah, lief er zu mir und sagte, dass Jörg heute für ihn zu schnell sei und er sich dann lieber auf Andy konzentrieren wolle. So liefen wir dann zunächst gemeinsam durch Davos.

Die kommenden Kilometer waren erstaunlich flach, was mir sehr entgegenkam. Klaus meinte kurz nach einem Versorgungspunkt zu mir: „Pass auf, Fred, du bist bestimmt schneller als beim Krakower Mittsommernachtslauf!“. Wenn es in diesem Tempo so weitergehen würde, wäre da auch gut vorstellbar gewesen. Die Läuferschlange zog sich mittlerweile wie eine Perlenkette durch das ganze Tal. Leider war das Wetter und die Sicht keineswegs so gut wie gestern auf der Schatzalp, denn neben den zwar für Läufer angenehmen Temperaturen von ca. 16 Grad setzte langsam ein ganz, ganz fieser Nieselregen ein.

Nach ca. sieben Kilometern erhielt Klaus einen Anruf und blieb zurück. Er sagte noch: „Lauf mal weiter. Ich komm dann wieder heran!“. Hier gab es nun auch den ersten (noch) moderaten Anstieg, den ich locker hochlief und wo ich nur einmal kurz für ein Foto anhielt.

Weiter ging es jetzt über kupiertes Gelände, vorbei an der Seilbahn zum Rinerhorn, wobei sich schottrige Waldwege mit Wiesenabschnitten abwechselten. Der bisherige Nieselregen wurde langsam zum ausgesprochen kräftigen Dauerregen, der dafür sorgte, dass die Wege nass, moddrig und rutschig wurden. Zudem ging er mit sinkenden Temperaturen einher. Ich war echt froh, dass meine Füße mit den relativ neuen Laufschuhen gut klar kamen. Eigentlich hätten man heute jedoch richtige Trailschuhe gebrachen können.

Die Versorgungspunkte waren gut mit Wasser, Iso-Getränken, Tee und Obst ausgestattet. Wasser nahm ich immer einen Becher und gelegentlich ein Stückchen Banane. Ansonsten hatten wir genug Feuchtigkeit von oben…

Die Nächste Ortschaft war Spina. Dort wurden wir mit lautem Glockengeläut empfangen. Es folgten zahlreiche langgezogene Anstiege und natürlich ging es hier und da auch etwas bergab.

Das Atemberaubendste ist allerdings die Natur. Hier hat man fast alles: Berge, Wasser, Wald, Wiesen und die zahlreichen kleinen Hütten an den Berghängen. Auch einige Wasserfälle und rauschende Bergbäche hatten wir auf unserer Strecke zu passieren.

Die nächste Ortschaft, die wir passierten, war Monstein. Am Versorgungspunkt in Monstein fiel mir ein Laufshirt von den „Heidehoppers“ auf. Ich rief im Vorbeilaufen etwas zu wie: „Rostock grüßt die Heidehoppers!“. Das machte den Läufer natürlich sehr neugierig und auf den nächsten Kilometern bis kurz vor dem Wiesener Viadukt unterhielten wir uns. Heiko von den „Heidehoppers“ lief heute seinen ersten Ultralauf. Kurz hinter dem Bahnhof „Monstein“ der Rhätischen Bahn machten wir noch kurz Halt, um uns mit dem Viadukt im Hintergrund zu fotografieren.

Es ging nun durch mehrere Tunnel, bis es dann mal wieder bergauf und mal wieder bergab ging. Ich muss sagen, es war eine sehr abwechslungsreiche Strecke, bei der jedoch man ständig aufpassen musste, wohin man tritt. So etwas war ich bis dahin noch nicht gelaufen.

Der Streckenabschnitt bis nach Wiesen wurde jetzt mächtig „trailig“. Schmale Bergpfade, Geröll und schmale Holzbrücken waren nun zu überqueren. An ein Überholen von Vorauslaufenden war eigentlich gar nicht möglich, nur mit einem erheblichen Sturzrisiko. Also ließ ich es besser sein.

Das ständige Hoch- und Runter“klettern“ treibt zwar den Puls in die Höhe, ist aber irgendwie anders anstrengend als ein einfaches andauerndes Laufen. Jedenfalls war dies für mich eine ganz neue Erfahrung.

Nun steuerten wir den Bahnhof „Wiesen“ und damit den nächsten Versorgungspunkt an. Hier sah ich dann Heiko kurz vor mir das Eisenbahnviadukt passieren. Ich selbst versuchte mit meiner Kamera diesen Moment mit einem „Selfie“ festzuhalten. Allerdings hatte meine Kamera auf den letzten Kilometern durch den ständigen Dauerregen mächtig gelitten und zeigte auf dem Display nur noch Streifen an 🙁 .

Was nun kam war eine echte Überraschung für mich. Nach einem typisch schmalen Bergtrail, mit zahlreichen Wurzeln und durchgeweichtem Waldboden, ging es nun recht steil die feuchten und rutschigen Wiesen hinunter, d.h. gefühlte 500 Meter 45 Grad über „Stock und Stein“ bergab. Für mich war dies eher ein Bergabgestolper. Einige andere Läufer jedoch bewiesen sich hier als echte Bergziegen und tänzelten förmlich diesen steilen Abstieg hinab.

Irgendwann kam dann das als Unesco-Weltkulturerbe anerkannte Landwasserviadukt in Sichtweite. Und es regnete immer noch heftig. Meine anvisierte Zielzeit hatte ich schon längst überschritten und ich versuchte nochmal ein Foto im „Blindflug“ vom Viadukt zu machen. Bis zum Ziel in Filisur sollten es jetzt nur noch gute zwei Kilometer sein. Ein Ende war in Sicht!

Ein letzter Versorgungspunkt kam und hoch ging es auf die Wiesen! Da war es dann nochmal so richtig rutschig und auch die Läufer vor und hinter mir gingen hier den Aufstieg hinauf.

Auf dem letzten Kilometer in Filisur herrschte eine tolle Stimmung und einige Zuschauer munterten uns auf den letzten Metern auf. Besonders die Schweden schienen hier mit einem großen Aufgebot vertreten zu sein. Nun ging es nur noch bergab, nach einer scharfen Linksabbiegung war das Ziel nur noch wenige Meter entfernt. Gudrun und Silvia, fotografierend und filmend, sah ich jetzt auch wieder. Beide sahen auch schon recht durchnässt aus.

Auf den letzten Metern lief Gudrun noch an mir vorbei, um noch meinen Zieleinlauf festzuhalten. Nach 3:53 h hatte ich meinen ersten richtigen Berglauf beendet und bekam meine Finishermedaille umgehängt. Ich war echt froh, diesen Lauf, der unter recht widrigen Wetterumständen zu absolvieren war, ohne Sturz überstanden zu haben und dass ich mich nicht von Micha dazu überreden lassen hatte, auf den K42 wechseln. Selbst Micha gab im Nachhinein zu, dass ihm heute der K30 wirklich gereicht hatte!

Die Läufer, die hier noch weiterlaufen mussten, habe ich wirklich nicht beneidet, zumal die härtesten Abschnitte offensichtlich erst noch kommen sollten!

Nach zwei Bechern Brühe, einer Banane und etwas Wasser machte ich mich auf den Weg zur Umkleide, die sich in der Schule in Filisur befand. Vollkommen durchnässt und etwas unterkühlt schlich ich nun den steilen Aufstieg zur Schule hinauf. Oben angekommen sah ich schon Micha und Karsten vor dem Eingang zur Schule plaudern. Beide waren bereits geduscht und umgezogen. Naja, ein „paar Minütchen“ waren sie auch schließlich eher als ich im Ziel gewesen. Aber auch Micha konnte seine Zeitvorgabe von 2:45 h bei diesen extremen Wetterbedingungen nicht erreichen. Micha kam nach 3:17 h ins Ziel, Karsten hatte in 3:10 h gefinisht.

Nachdem ich mich geduscht und umgezogen hatte machten wir uns gemeinsam mit Gudrun und Silvia auf den Weg in Richtung Bahnhof. Auf der Fahrt nach Davos hatten wir uns alle natürlich viel von unseren Erlebnissen auf der Strecke zu berichten.

In Davos verabschiedeten wir uns dann von Karsten, der noch seine Leute, die den K78 liefen, später beim Zieleinlauf begrüßen wollte. Auch wir schauten nach einer kurzen Erholungspause im Hotel im Stadion von Davos vorbei, um noch etwas die Atmosphäre dieses Events zu genießen. Allerdings war dies bei den kräftigen Regenschauern auch als Zuschauer recht anstrengend und so machten wir uns nach einiger Zeit wieder auf zur Schatzalp, wo die Sicht heute eigentlich nur grauen Nebel statt Alpenmassive hergab. Kaffee und Kuchen ließen wir uns trotzdem gut schmecken!

Zwei Tage blieben uns noch für das Abenteuer Schweiz. An Sonntag fuhren wir von Glaris aus mit der Seilbahn zum Rinerhorn und machten von dort aus eine schöne Bergwanderung, quasi „auf den Spuren des K30“. Es war zwar neblig, aber zumeist trocken von oben, so dass es sich ganz gut wanderte. In Monstein, wo es die höchstgelegene Brauerei Europas gibt, machten wir dann Halt zum Mittagessen, bevor wir über eine Wiesenabkürzung zur Station Monstein weiterwanderten und von dort mit der Rhätischen Bahn wieder nach Davos fuhren. Am Bahnhof Monstein mussten wir per Knopf das Haltsignal für die Bahn einschalten. Es könnte sonst passieren, dass die Rhätische Bahn einfach vorbeifährt…

Am Montag machte Silvia den Vorschlag, dass wir zum Parsenn hinauf fahren könnten. Über zwei Standseilbahnen und eine Gondel geht es in drei Etappen auf 2.844 m Höhe hinauf. Der Ausflug lohnte sich. Wir hatten dort eine super Aussicht und beim Hochfahren mit der Seilbahn konnten wir auf den Alpenwiesen sogar noch kurz zwei Murmeltiere entdecken! Und Alpenkühe (waren nicht lila) konnten wir natürlich auch sehen.

Der Swissalpine-Marathon war für uns ein unvergessliches Erlebnis in einer für uns ungewohnten Bergwelt! Irgendwann kommen wir wieder! Vielleicht ist dann das Wetter besser 🙂 .

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7 Kommentare zu “Urlaub in der Schweiz und Swissalpine-Marathon am 26.07.2014

  1. @Karsten: Die Bilder dürftest du jetzt haben. Wir hatten gestern Abend die gleiche Idee und Fred hat die Fotos für dich hochgeladen.

  2. @ Gudrun und Fred: da die Bilder so sensationell gut sind, darf ich Euch bitten mir die zu schicken wo ich drauf bin…… 6,1985,3161,3176,3204.
    Lieben Dank im voraus, LG Karsten

  3. Super-Bilder von Gudrun,Fred wäre bestimmt noch einige Minuten schneller gewesen wenn er auf der Strecke nicht noch laufend Bilder gemacht hätte .

  4. Ich dachte eben ich wär den K30 noch einmal gelaufen. Toller Bericht Fred. Habe mich sehr gefreut Dich so unverhofft ausgerechnet in Davos zu treffen. Was für Zufälle. Und im Nachhinein sind wir ja alle stolz bei dem außergewöhnlichen Lauf dabei gewesen zu sein. Ich komme bestimmt auch wieder – dann evtl. sogar mehr als der 30er….. ;-))

  5. @Jörg: Ich hoffe, du hast dich bis zur Marathonnacht gut erholt 😉

  6. Super Bericht ,das sieht nach einer Wiederholung bei schönem Wetter aus ,aber ohne Landwasserviadukt .

  7. Ein wirklich unglaublicher Erlebnislauf auf allen Strecken. Anstrengend und nie langweilig mit tollen Helfern. Einzig die falsche Wettervorhersage vorm Start wurde fast „Genickbrecher“.
    Dein Bericht ist super und vermittelt den Eindruck, als wäre man gerade ein zweites Mal auf der Strecke :-).

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