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Video vom Lauf:
Der zweite Wertungslauf im Straßenlaufcup M-V der Saison führte uns zum 20. Neubrandenburger Frühlingslauf des SV-Turbine .
Ehrlich gesagt, hatte ich schon bezüglich meiner Marathon-Vorbereitung für den 17.April auf dem Darß ein etwas schlechtes Gewissen – mir fehlen noch die „langen Läufe“, d.h. 30 km +… 🙁 .
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Also nutzte ich dem Freitagnachmittag für meinen ersten 30-er der Saison – und es lief auch ganz gut. Bezüglich der heutigen Form war ich mir nun allerdings nicht ganz sicher, ob es noch für eine annehmbare Zeit reichen würde.
So setzten wir uns dann kurz vor acht in Richtung Neubrandenburg in Bewegung. Viel ist um diese Zeit am Sonntagmorgen auf der A20 glücklicherweise nicht los und so erreichten wir bei frischen 1-3°C und bewölktem Himmel kurz nach neun Neubrandenburg. Wer Neubrandenburg kennt, weiß dass eine Ringstraße immer herum um den alten Stadtkern führt. Also wer die richtige Abfahrt verpasst, fährt einfach noch eine Runde um den Ring 😉 . Ich kannte jedoch die richtige Abfahrt in Richtung Jahnsportpark unweit des Tollensesees. Letztes Jahr hatten wir allerdings auch noch Jana und Matze dabei, die dieses Jahr leider beide verhindert waren.
Gudrun hatte heute gleich Gelegenheit unsere neueste Errungenschaft (eine Canon 7D 😉 ) einem ersten „Härtetest“ zu unterziehen. Ich indessen schaute mich erst mal in der Sporthalle nach den Sportfreunden des SV Post Telekom um, doch da kam mir schon Horst mit meiner Startnummer entgegen 🙂 ! Mal wieder perfekt getimt!
Andrè vom SC Laage konnte ich dann auch gleich in der Halle begrüßen. Er kam gleich auf mich zu und sagte „dein letzter Bericht kam zu spät!“ – klar, diesmal hatte ich meinen Bericht erst am Donnerstag im Netz – immerhin waren ja die Bilder ja schon am Montag da 😉 . Ich gelobte Besserung und freue mich schon auf dem kommenden Samstag in Laage .-) ! Nachdem ich noch einige Bekannte begrüßen konnte, wurde es aber auch schon langsam Zeit sich etwas einzulaufen. Heute hatte ich jedenfalls das erste Mal das neue, offizielle Shirt des SV Post Telekom Schwerin übergestreift! Allerdings verzichtete ich bei den niedrigen Temperaturen darauf kurz zu laufen und zog noch eine dicke Laufjacke unters Shirt 😉 .
Gudrun hatte gerade Kamera und Video in Position gebracht und schon ging Punkt 10.00 Uhr die Post für die genau 200 Starter über die 15 km Distanz ab. Neben den Sportsfreunden aus M-V waren auch Starter aus Brandenburg, Berlin und Hamburg vertreten.
Während vorne also schon die Post abging, startete ich den Rundkurs bewusst etwas verhaltener und suchte zunächst mal Gudruns Kamera 😉 .
Wie ich noch aus dem letzten Jahr in Erinnerung hatte, ging es doch nach der Brücke entlang der Küste des Tollensesees in hügliges, kräftezehrendes Gelände. Glücklicherweise geht es dort, wo es bergauf geht auch irgendwann mal wieder talwärts, wobei auch diese Abschnitte nicht zu unterschätzen sind – einfach „freilaufen“ ist da auch nicht….
Nach den ersten drei hügligen Kilometern ging es dann entlang des „Gatscher Damms“ am Straßenrand einer alten Kopfsteinpflasterstraße entlang. Da dieser Abschnitt recht flach war, konnte ich hier auch relativ schnell mein Tempo finden. Die Kilometrierung passte nahezu perfekt, da meine Garmin ihr Signal 5 – 10 Meter neben dem jeweiligen Kilometerschild abgab.
Ab Kilometer 6 ging es dann wieder auf Waldwegen entlang und das Gelände wurde wieder etwas hügliger und das Geläuf etwas unebener und rutschiger. Die Waldluft war jedoch einfach herrlich!
Erstaunlicherweise konnte ich mich noch recht gut an die Strecke aus dem Vorjahr erinnern. Allerdings kam es mir so vor, als wenn ich mich im letzten Jahr hier etwas mehr „quälen“ musste. Ein Läufer sagte noch zum Streckenposten: „jetzt geht der Spaß erst richtig los“! So viele Berge mag man gar nicht im „Flachland“ vermuten 😉 .
Auf halber Strecke unweit des Forsthauses bei Neu Rhäse dann auch endlich ein Verpflegungspunkt mit Tee und Wasser. Ich mischte mir Tee und Wasser und hatte so ein angenehm temperiertes Getränk 🙂 ! Also auf in den zweiten Abschnitt zunächst mal in Richtung Neuendorf bergauf – bergab durch den Wald…
Bei km 11 ging es kurz hinter Neuendorf wieder in den Wald in Richtung Broda. Streckenweise war es jetzt ein reines Bergabrennen und man hatte jetzt mit dem Abbremsen zu tun. Jetzt nur noch durch den Kulturpark zurück über die Brücke bis ins Ziel im Jahnsportpark.
Anscheinend hatte ich heute alles richtig gemacht, denn ich konnte auf den letzten zwei Kilometern noch mehrere Läufer überholen. So lief ich die letzten Kilometer im 4:50 –er Schnitt bis ins Ziel.
Nach 1:18:51 offizieller Zeit hatte ich das Ziel nach genau 15 km anspruchsvoller Strecke erreicht. Horst , die gute Seele des SV Post Telekom, machte noch schnell im Ziel ein Foto und sagte „dich hatte ich noch gar nicht erwartet!“.
Von Gudrun war zu dieser Zeit weit und breit nichts zu sehen. Wie ich dann nach dem Duschen und Umziehen mich wieder draußen umsah, kam plötzlich Gudrun aus der Ferne an. Sie stand an der Fußgängerbrücke am Oberbach, der in die Tollense mündet und fotografierte die Läufer.
Anscheinend war ich wohl so auf meinem Endspurt konzentriert gewesen, dass ich sie dort nicht sah. Immerhin hatte sie mich dort auch noch beim Brückenabstieg fotografiert 😉 .
Im Anschluss haben wir uns dann noch zu einem Stadtrundgang entlang der vier Tore mit gepflegtem Mittagessen aufgemacht, bevor es wieder in Richtung Rostock ging.
Zu Hause habe ich dann gleich mal meine Urkunde aus dem letzten Jahr hervorgekramt. Erfreulicherweise konnte ich sogar eine Verbesserung meiner Zeit um 1:35 min feststellen – ich war also mehr als zufrieden mit dem Ergebnis 🙂 !
Ach so, Sieger gab es natürlich auch! Carmen Sievert vom Greifswalder SV siegte bei den Damen in 58:03 min und Chris Gerdel vom SC Neubrandenburg bei den Herren in 49:49 min. Sarah Hildebrandt siegte in 20:02 und Danny Friese in 16:48 min über die 5 km Distanz – beides Triathleten vom SC Neubrandenburg.
Ergebnisse: hier klicken!
