23. Neubrandenburger Frühlingslauf am 23.03.2014

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Am vergangenen Sonntag hieß es mal wieder früh aufstehen, denn nach meiner Zuschauerrolle beim Start in die Laufcupsaison in Wittenburg wollte ich beim Neubrandenburger Frühlingslauf nun endlich meinen Einstand in den Laufcup geben. Wochenlang hatte mich eine heftige Erkältung geplagt, wie schon seit Jahren nicht mehr. Erst letzte Woche war ich wieder vorsichtig ins Lauftraining eingestiegen. Und ich wollte nach der krankheitsbedingten, unfreiwilligen Trainings- und Wettkampfabstinenz erst einmal schauen, wie jetzt so mein Stand ist. Zudem sollte dieser Lauf als Test für den Berliner Halbmarathon dienen.

Den Wecker hätte ich mir allerdings nicht stellen müssen, denn irgendwie war ich schon richtig gespannt auf dieses Rennen und schlief entsprechend unruhig.

Letzten Freitag gab mir mein Coach Andy noch einige Tipps für die richtige Wettkampfvorbereitung mit auf dem Weg, die ich dann auch so gut wie möglich umsetzen wollte. Dabei  ging es vor allem um die richtige Aktivierung vor dem Wettkampf. Diejenigen, die es interessiert, können sich unter Videos ansehen, die Andy zusammengestellt hat.

Für den Pacepropheten hatte ich eine Zeit von 1:27:30 h angegeben, eine Zeit mit einem großen Sicherheitspuffer, denn ich war mir also absolut nicht sicher, wo ich nach gerade mal zwei Wochen Training überhaupt stehen würde. Mit dieser Zeit würde ich mich sicher nicht zu sehr unter Druck setzen 😉 .

Nach einer guten Stunde Fahrzeit trafen wir beim Jahnsportforum im Neubrandenburger Kulturpark ein.  Viele Sportler liefen sich bereits auf dem weiträumigen Parkgelände ein.

Vom Parkplatz aus machten Gudrun und ich uns in Richtung Sporthalle. Laute Musik und die Worte der beiden Moderatoren hallten uns schon vom weitem entgegen. Ich mühte mich gerade ab, Gudruns Fahrrad am Zaum anzuschließen, als Konny und Martin von der TSG Wittenburg neben uns standen und uns erklärten, dass sie eine kleine Siegerehrung machen wollten. Was für eine Siegerehrung??? Als Dank für Gudruns Bilder und mein Video vom Wittenburger Mühlenlauf hatten die beiden für Gudrun und für mich jeweils ein Präsent dabei. Und es gab sogar den Wittenburger Pokal diesen Jahres (sogar in zweifacher Ausfertigung: einer für mich, einer für Gudrun).  Wir waren perplex, das war wirklich eine echte Überraschung! Wir haben uns darüber sehr gefreut. Danke an die TSG Wittenburg!

Kurz danach trafen wir auf Frank von unserer „Laufgruppe Schwerin e.V.“.  Lothar, der heute nicht dabei war, hatte sich  ein schönes Gruppenfoto von unserer Laufgruppe gewünscht. Also machten sich Frank und Horst auf den Weg, um alle Mitglieder unserer Laufgruppen für das Fotoshooting zusammenzutrommeln.  Nach dem Wettkampf klappt so etwas meistens nicht, da entweder manch einer unter der Dusche steht, einer beim Essen ist und andere wiederum sich bereits auf dem Weg nach Hause befinden.

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Naja, fast alle sind auf dem Gruppenbild, bis auf einen…

Das Wetter war übrigens nahezu optimal,  11 Grad plus (letztes Jahr stand ein Minuszeichen (!) davor) und ein herrlicher Sonne-Wolken-Mix. Und auch die Laufstrecke war nahezu trocken,  d.h. keine Glatteis- oder sonstige Glättegefahr  wie beim letztjährigen „winterlichen Frühlingslauf“.

Nun wurde es auch Zeit zum Start zu gehen. Ich nutzte den Weg zum Start für einige Aktivierungsübungen. Falk von SC Laage war sich, ebenso wie ich, nicht so richtig sicher, wo er leistungsmäßig steht und machte den Vorschlag, dass wir beide mal wieder zusammen laufen könnten. Warum auch nicht? Seine angepeilte Zeit ähnelte der meinen.

Um zehn Uhr erfolgte durch den veranstaltenden SV Turbine Neubrandenburg der Startschuss und die 247 Teilnehmer des 15-km-Laufes liefen in einem kurzen Bogen in Richtung Oberbachbrücke. Falk war schnell einige Meter vor mir und ich erblickte kurz darauf Peter von der HSG Neubrandenburg vor mir. An sein Lauftempo wollte ich mich nun fürs erste orientieren.

Nach der flachen Strecke durch den Kulturpark ging es jetzt, nach gut einem Kilometer, auf den Tollenseseerundweg. Den folgenden Abschnitt hatte ich bereits im letzten Jahr ausgiebig testen können. Damals wurde aufgrund des Winterwetters der reguläre Kurs geändert und dieser recht hügelige Abschnitt musste dreimal absolviert werden.

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Obwohl es am Morgen bei unserer Abfahrt in Rostock nur 2°C waren, hatte ich mir trotzdem lieber eine kurze Hose und das neue Langarmshirt unseres Vereins angezogen. Das war auch gut so,  denn bei nahezu Windstille und Temperaturen um die 10°C lief es sich recht angenehm.

Ich lief in einer kleinen Gruppe mit und konnte mich recht gut an Peter als „Pacemaker“ orientieren. Auch Falk konnte ich bis km 6 immer noch gut 100 Meter vor mir sehen.

Die folgenden zwei Kilometer bis zum Forsthaus ging es noch einmal richtig zur Sache, denn es waren insgesamt so an die 60 Höhenmeter zu bewältigen.  Ich „liebe“ Berge und Anstiege 😉 . Bei km 8 gab es einen Versorgungspunkt mit Tee und Wasser. Bis hierher waren die zwar die meisten Höhenmeter bezwungen, aber es ging durch den Wald immer wieder bergauf und bergab.

Bei km 10 näherten wir uns Neuendorf und ein kurzer Blick auf meine Uhr zeigte mir eine Durchgangszeit von knapp 55 Minuten an. Es lief also doch besser als gedacht.

Kurz hinter Neuendorf verlief die Strecke wieder durch den Wald bei Broda. Längst hatte sich das Feld weit auseinandergezogen. In Richtung Ziel im Neubrandenburger Kulturpark ging es jedoch nun doch überwiegend bergab. Allerdings ist auch der Abstieg nicht zu unterschätzen und so ließ ich mich nicht einfach den Berg „herabrollen“, sondern drosselte auch hier bewusst etwas das Tempo.

Nunmehr waren es nur noch knapp zwei Kilometer durch den Kulturpark zurück bis ins Ziel, das sich vor der Sporthalle befand. Kurz hinter der Oberbachbrücke entdeckte ich schon von weitem Gudrun mit ihrer Kamera.

Auf dem letzten Kilometer entwickelte sich noch ein packendes Finale zwischen einer Sportfreundin vom SV Neubrandenburg, einem Wismarer Sportfreund und mir. Obwohl ich im Spurt auf den letzten Metern unterlag, war ich doch mit meiner Zeit von 1:22:26 h recht zufrieden.

So habe ich jetzt zumindest eine „Hausnummer“ für die folgenden Wettkämpfe. Am kommenden Sonntag kann es dann also beruhigt zum Berliner Halbmarathon gehen!

Alle Ergebnisse unter: http://www.tollense-timing.de/meldeliste_fruehlingslauf.htm

2 Kommentare zu “23. Neubrandenburger Frühlingslauf am 23.03.2014

  1. Ja, das war ein guter Endspurt, den ich nur gewonnen habe, weil zum Ende mein Magen gluckerte und ich endlich wieder was essen wollte.

    • Hallo Andreas! Na, das war doch noch ein richtiger Spaß zum Ende des Rennens :-). Anscheinend hatten wir uns ja das Rennen gut eingeteilt!

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