1. Rostocker Winter-Triathlon am 01.02.2015

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Speziell der Februar ist in unserer Region ein ausgesprochen wettkampfarmer Monat. Umso überraschter war ich, dass am ersten Februar-Sonntag der 1. Winter-Triathlon, ein Triathlon von ganz besonderer Art, nahezu direkt vor unserer Haustür stattfinden sollte. Statt Schwimmen und Radfahren standen nun die Disziplinen Essen (Bratwurst mit Toast) und Trinken (Bier) neben dem Laufen auf der Agenda.

Initiiert hatte diesen Lauf Dirk Erxleben von Tri Fun Güstrow. In Hamburg fand im Dezember bereits der zweite Lauf statt; in Rostock war es dagegen Premiere. Hier übernahm die TG triZack Rostock mit einem Team um Johannes Wurm und Dirk die Organisation.

Am Freitag konnte ich letztendlich auch noch Matze überzeugen und so meldete ich uns beide auf der Seite www.winter-triathlon.de an. Die Starterliste war klein, aber fein. Lothar, unseren Vereinsvorsitzenden konnte ich dort auch entdecken. Somit war die Laufgruppe Schwerin doch sehr zahlreich am Start vertreten.

5 km waren in den Barnstorfer Anlagen zu bewältigen; aufgeteilt in fünf Runden, die jeweils mit dem Verzehr von 0,3 l Bier, 100g Bratwurst und einer Toastbrotscheibe abgeschlossen wurde. Erst wenn sowohl das Bier komplett ausgetrunken als auch die Wurst und das Toastbrot aufgegessen worden waren durfte man auf die nächste Laufrunde. Nach Bedarf gab es auch Ketchup und Senf dazu. Und es gab auch Disqualifikationsregeln! So heißt es im Ausschreibungstext: „Der Nahrungsverlust während des Wettkampfes führt zur sofortigen Disqualifikation. Durch das Finishen der Gesamtdistanz kann jedoch die eigene Ehre wiederhergestellt werden.“ Das hörte sich irgendwie witzig an und ließ Spaß erhoffen.

Auf dem Kastanienplatz sahen wir ein Zelt an der Stelle, wo sich die spätere „Verpflegungsstelle“ befinden sollte. Jana, Matze, Ole und Pino entdeckten wir dann auch bald.

Insgesamt  waren eine Frau und siebzehn Männer gemeldet, die sich nun langsam startklar machten. Gemeinsam mit Matze und Andreas drehte ich vorher noch eine Runde, um die Strecke kennenzulernen. Naja, ein Verlaufen wäre hier, glaube ich, jedoch wirklich nicht möglich gewesen. Und zudem sind die Barnstorfer Anlagen ein Gelände, welches ich sehr genau kenne.

Fünf Minuten vor dem Start gab es von Dirk eine letzte Einweisung und einige Tipps auf den Weg.

Die ersten Bratwürste hatten schon Farbe bekommen, als es wir uns um elf auf die Strecke rund um den Kastanienplatz aufmachten.

Es waren real etwas weniger als 1.000 Meter pro Runde und so kamen die ersten beiden Läufer schon nach knapp drei Minuten das erste Mal am Grill vorbei, um dann erst einmal eine Trink- und Essenspause einzulegen. So hieß es dann: Pappbecher mit Bratwurst und Toastscheibe schnappen, ggf. Ketchup oder Senf drauf und dazu ein kleines Bier nehmen. Wohl bekomm’s!

In der Wechselzone gab es natürlich auch noch etwas Zeit zum Anstoßen und für das eine oder andere kleine Gespräch. Die erste Wurst und das Bier liefen noch recht „flüssig“ und schon ging es in die zweite Runde. Hier schloss Lothar zu mir auf und wir unterhielten uns unterwegs etwas. Für Lothar gab es extra vegetarische Würstchen.

Nach der zweiten Runde erwarteten uns wiederum eine Bratwurst, Toast und Bier. Für die Wurst benötigte ich jetzt doch schon etwas mehr Zeit. Nach dem einem letzten Schluck Bier ging es nun auf in Runde Drei!

Nach der dritten Wurst und Bier warteten wir noch einige Sekunden in der Wechselzone, denn Christian Nitschke kam als erster Finisher bereits ins Ziel und das in einer neuen Bestzeit! In unglaublichen 22:22 min (also eine echte Bierzahl 😉 ) hatte er die fünf Runden abgespult. Er bot in allen drei Disziplinen die ausgewogenste Leistung 😉 .

Nach der vierten Runde schloss sich die abschließende Etappe von „noch′n Bier, noch′n Toast, noch `ne Wurst“ an und diese dauert nun wesentlich länger als in den Runden zuvor. Zu gerne hätte ich jetzt Pino ein Stück abgegeben. Er hätte sicherlich nichts dagegen gehabt, für mich hätte das dann allerdings zwangsläufig eine Disqualifikation zur Folge gehabt. Naja, und Schummeln wäre ja auch unfair gewesen.. .

Auf meiner letzten Runde sah ich dann einen Goldi quer über den Kastanienplatz jagen. Ich überlegte noch, ob das wohl wirklich Pino wäre, da hetzte auch schon Matze hinterher und rief ihn zurück. Pino hatte offensichtlich einer attraktiven Hündin die Aufwartung machen wollen 😉 . Matze jedenfalls fand das keineswegs lustig und hatte ihn sehr schnell zurück beordert.

Kurz vor dem Ziel sah ich einen Läufer von TriZack ganz kurz hinter mir. Wollte der mich etwa noch überholen? Nicht mit mir! So hielt ich dann so gut wie es ging dagegen und ich schaffte es letztlich, als Siebter von siebzehn Startern über den Zielstrich laufen.

Schnell konnten Lothar, Matze und ich eine geschlossenen Mannschaftsleistung feststellen. Während Matze auf Rang fünf kam, folgte Lothar auf Rang sechs und ich dann auf Rang sieben. So dicht war ich noch nie an Matze dran!

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Die letzten beiden Nahrungsaufnahmen fielen wohl allen Sportlern schwer. Der letzte Läufer kam gemeinsam mit der ersten Frau genau nach 1:01 h ins Ziel.

Nach der Siegerehrung und abschließenden Worten von Dirk verabschiedeten sich nach und nach alle Aktiven. Alle Beteiligten hatten sichtlich viel Spaß und Freude an diesem speziellen Triathlon gehabt! Vielleicht gibt es ja im kommenden Jahr dann auch wieder eine Neuauflage 😉 .
Ergebnisse: hier klicken!

Kategorie: Laufberichte | Tags: ,

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