5. DRK-Volkslauf entlang der Mollistrecke in Bad Doberan am 01.05.2014

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Nachdem uns der Mollilauf am Maifeiertag letzten Jahres sehr viel Spaß bereitet hatte, wollten wir uns diesen Lauf auch in diesem Jahr nicht entgehen lassen. Starteten im letzten Jahr noch Jana, Roland, Matze und ich, so waren es diesmal nur Roland und meine Wenigkeit. Vielleicht sind die anderen beiden im nächsten Jahr wieder dabei…
Petrus spielte wiederum super mit: die Sonne schien und es war etwas kühler als am vergangenen Wochenende im Spreewald. Zum Laufen war es jedoch ideales Wetter!

Nach einem gemütlichen Frühstück machten wir uns kurz nach neun in Richtung Bad Doberan auf. Weit haben wir es bis dahin ja nicht und nach einem guten Viertelstündchen waren wir schon da. Peter, mit dem wir regelmäßig gemeinsame Laufrunden drehen, wollte heute das erste Mal beim Mollilauf starten. Wir hatten gerade direkt vor der Sporthalle geparkt, da kam uns Peter schon entgegen. Er war ebenfalls gerade angekommen und so gingen wir jetzt gemeinsam zur Startnummernausgabe auf dem Doberaner Kamp.

Dort war schon viel los. Das DRK hatte einiges an Technik sowie diversen Zelte und Stationen aufgebaut, auf der Bühne sorgte der Feuerwehrmann-Spielmannszug „Küste MV“ bereits für ausgelassene Volksfeststimmung.

Vorangemeldet waren wir über das Internet, so dass wir unsere Startnummern schnell in den Händen hatten. Das Organisatorische war für uns also erledigt und wir hatten noch genügend Zeit, um einige Lauffreunde zu begrüßen und mit ihnen zu quatschen. Gudrun machte sich derweil per Radel schon mal in Richtung L12 auf, entlang der Mollistrecke nach Heiligendamm. Hier würde sie alle Läufer im Blick haben. In Höhe der Pferderennbahn sollten die 3-km-Läufer starten, die 6-km-Läufer von Heiligendamm kommen und die 12-km-Läufer von Bad Doberan nach Heiligendamm und wieder zurück laufen.

Nachdem wir uns dann unsere Jacken abgelegt und die Startnummern und RFID-Chips befestigt hatten, hieß es, dass der Start der 12 km vom roten Starttor aus erfolgen solle. Leider konnte ich aber kein Starttor in der Nähe entdecken und ging daher zu Thomas. Der sollte es als Mitarbeiter des Veranstalters ProEvent schließlich genau wissen. Ich ging also zu ihm und war einigermaßen verblüfft, dass fast genau in diesem Moment eine laute Durchsage ertönte: „ Und hier der Dritte beim 3-km-Lauf im Ziel, Fred Kiesendahl!“. Ich war anscheinend mit meinem Schuh über die Ziellinie getreten und den Sensor ausgelöst. Diese kleine Verwechslung war dann auch schnell geklärt. Auch das Starttor war dann mit Hilfe von Mirko von ProEvent schnell gefunden. Es befand sich auf der anderen Seite des Kamps.

Im letzten Jahr gab es im Start-/Zielbereich Probleme, da die 3-km-Läufer schon ins Ziel kamen als sich die 12-km-Läufer direkt im Ziel noch auf den Start vorbereiteten. Dieses Problem wurde in diesem Jahr durch die unterschiedlichen Start- und Zielbereiche nun elegant gelöst.
Punkt elf Uhr wurden wir auf die Strecke geschickt und erreichten nach wenigen hundert Metern die Goethestraße, auf der die Mollistrecke nach Heiligendamm verläuft. Die überwiegend kleinen 3-km-Läufer kamen uns bereits entgegen. Gerlind, die ebenso wie im Spreewald in meiner Nähe lief, hatte noch genügend Puste, die kleinen Sportfreunde auf deren Weg ins Ziel anzufeuern.
Ansonsten liefen wir auf dem ersten Kilometer ein für mich recht flottes Tempo um die 4:50 min/km . Dafür, dass der Halbmarathon gerade hinter mir lag, lief es sich erstaunlich gut, fand ich.

Schnell erreichten wir die Dammchaussee in Richtung Heiligendamm. Von Roland und Peter vor mir war schon längst nichts mehr zu sehen. Ich lief nun in einem kleinen Pulk von sechs Läufern die prächtige alte Alle entlang. Kurz nach zwei Kilometern ging es auf die L 12, wo wir bei km 3 auf Höhe der Pferderennbahn, der ältesten Galopprennbahn Deutschlands, vorbeikamen. Mittlerweile kamen uns auf der linken Fahrspur schon die ersten 6-km-Läufer, die zeitgleich mit uns gestartet waren, entgegen. Ich war mir zuvor nicht sicher gewesen, wie es mir so kurz nach dem Spreewald-Halbmarathon gehen würde und hatte daher vorsichtig auf eine Zeit von 1:06 Stunden beim Pacepropheten, was einem Pace von 5:30 min/km entspricht, getippt. Offensichtlich war heute etwas mehr drin.
Auch der Namensgeber, der Molli , eine alte Traditions-Dampflok, fuhr an uns vorbei, qualmte und grüßte mit einem Pfeifsignal die Teilnehmer des Laufes.

Erstaunlicherweise hatte ich heute sogar noch die Luft, mich mit einem meiner Mitstreiter kurz zu unterhalten, bevor es kurz vor dem Kreisel bei km 4 rechts ab auf einen schmalen Waldweg ging. Hier machte Gudrun dann auch noch einige Fotos von unserem Trupp.
Kurz vor der Wende bei km 6 verließen wir das Waldstück und liefen auf die Kühlungsborner Straße. Als ich von dem Waldweg auf die Straße kam, sah ich Roland auf gleicher Höhe. Allerdings befand er sich bereits auf dem Rückweg und dürfte zu diesem Zeitpunkt also bereits gute 600 Meter Vorsprung vor mir gehabt haben.

An der Wendestelle waren einige Tische zu umlaufen und es wurde auch Wasser gereicht. Ein Schluck Wasser konnte jetzt nicht schaden, bevor es nun die Strecke wieder zurück nach Bad Doberan ging. Gerlind rief mir noch zu: „Gut, Fred! Das kann noch unter einer Stunde werden!“ Na, das wollen wir mal sehen!

Der Rückweg ging nun doch über den Kreisel bei km 8. Im letzten Jahr wurde dieser irrtümlicherweise zweimal gelaufen wurde, da die beiden Führenden (Matze & Matze) falsch liefen und alle anderen Läufer danach ebenso. Dadurch war die Strecke damals etwas länger als geplant…
Dass ich einen kleinen Hänger bei km 9 hatte, merkte ich daran, dass nun mein Gesprächspartner von der Hinstrecke an mir vorbeizog. Er sagte mir, dass ich in dem Waldstück wohl schneller geworden wäre. Das konnte ich mir allerdings nicht so richtig vorstellen. Jedenfalls versuchte ich nach einer kleinen „Verschnaufpause“ bei km 9 wieder dranzubleiben!

Bei km 10 auf der Dammchaussee schloss dann auch Gerlind wieder auf und wir liefen gemeinsam auf den ebenen Bahnschienenbereich der Goethestraße bei km 11 in Richtung Kamp.

So kurz vor dem Ziel wollte ich dann doch noch einmal versuchen unter die Stundengrenze zu kommen und gab nochmal Gas. Letztendlich kam ich dann nach 1:01:16 h ins Ziel, war also fast fünf Minuten schneller als vorher angenommen. Ich war damit sehr zufrieden und entdeckte auch gleich Roland und Peter, die bereits ein paar Minuten vor mir das Ziel erreicht hatten.
Roland hatte mit 52:50 min sogar den dritten Platz seiner AK M geschafft und Peter lief nach 56:58 min als sechster der AK M über die Ziellinie.

Gesamtsieger bei den Herren wurde Stephan Trettin in 43:23 min vor Edward Nash in 43:40 min und Tom Dethloff in glatten 47 Minuten. Bei den Damen siegte Anne-Kathrin Litzenberg in 47:44 min vor Melanie Niedorff in 56:20 min und Grit Merkord in 59:35 min.

Nach der Verlosung der Startnummern gab es im Anschluss gab es die Siegerehrungen, die in den Kurzdistanzen über alle Altersklassen vorgenommen wurde. Leider wurde Rolands Hoffnung auf eine Medaille dann doch enttäuscht, da bei den Männern die AK´s zusammengefasst wurden. Mein Vorschlag: In den Ergebnislisten die gleichen Wertungen vornehmen wie bei den Siegerehrungen! Das vermeidet Irritationen.

Der Mollilauf hat uns wieder sehr viel Spaß gemacht und das DRK-Team ganze Arbeit geleistet. Nächstes Jahr werden wir bestimmt wieder an der Mollistrecke sein, dann vielleicht wieder mit voller Familienbesetzung!

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