12. Eurawasser Waldlauf Laage am 04.05.2014

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Der SC Laage ist für seine vielfältigen Laufveranstaltungen in der Region Rostock sehr gut bekannt. Wenn es sich einrichten lässt und es auch ansonsten gut in meine Planungen passt, lasse ich mir die Gelegenheit nicht entgehen, bei einem dieser kleinen, aber feinen Läufe teilzunehmen. Die lockere Atmosphäre dort macht einfach Spaß und man trifft immer viele gute Bekannte.Am Wochenende zuvor hatte ich gerade beim Spreewaldmarathon einen „Halbi“ absolviert. Theoretisch hätte ich am Samstag nun auch bei den Landesmeisterschaften im Halbmarathon in Neubrandenburg starten können. Zwei Halbmarathons an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden waren mir aber doch zu viel des Guten, gemütliche 12 km beim Eurawasser-Waldlauf am Sonntag jedoch schon ok.

Start sollte um elf Uhr sein. Wir konnten den Sonntagmorgen also recht ruhig angehen lassen, ohne irgendwelche morgendliche Hektik.

Diesmal hatte ich mich bereits vorab Online angemeldet. Die Anmeldung sollte somit auch schnell vonstattengehen. Trotz der überlangen Rot-Phase an der Baustellenampel kurz vor der Recknitzsporthalle kamen wir rechtzeitig an.

Da wir in Laage sehr viele Lauffreunde haben und ich mich fast schon als „IM“ (Inoffizielles Mitglied) des SC Laage fühle, war natürlich erst mal eine entsprechende Begrüßung angesagt. Ich staunte, wie viele den Weg nach Laage gefunden hatten! Es wurde heute garantiert ein Teilnehmerrekord aufgestellt!

Gelaufen bin ich die Strecke bereits mehrfach beim Seelsorgelauf und ich wusste daher aus Erfahrung, dass die Strecke es ganz schön in sich hat. Nicht ohne Grund war der Eurawasser-Waldlauf schon mehrfach Austragungsort der Landesmeisterschaft im Crosslauf. Zum Schluss einer jeden Runde, daran erinnerte ich noch ganz genau, würde es wieder berghoch gehen, ich einen ganz steilen Berg hinaufkraxeln müssen. Micha aus Stuttgart würde über solch ein Hügelchen sicherlich nur müde lächeln. Tja, aber so unterschiedlich können manchmal die Sichtweisen sein, alles ist relativ…

Jede Runde hatte fast genau 1.200 m Länge. Es konnten entweder zwei, fünf oder zehn Runden gelaufen werden. Somit standen drei unterschiedliche Distanzen (2,4 km, 6 km, 10 km) zur Wahl.

Kurz vor elf Uhr waren dann (fast) alle direkt am Waldrand des Stadtwaldes versammelt. Hier sollte auch der Start erfolgen. André Stache vom SC Laage begrüßte alle Teilnehmer und gab kurz einige organisatorische Hinweise. Es war ihm anzusehen, dass er sich über den großen Zuspruch freute. Mit einem solchen Andrang hatte er wohl selbst nicht gerechnet.

Die ersten Läufer, die auf die Strecke geschickt wurden, war der Nachwuchs über 2,4 km. Mit einer kurzen Verzögerung, da die letzten Anmeldungen noch getätigt werden mussten, wurde ein paar Minuten später der Hauptlauf gestartet. Diese kleine Verzögerung nutzten natürlich einige Sportler, um sich noch kurz einzulaufen oder schnell in die Büsche zu schlagen.

Bald waren aber wieder alle am Start und die Strecke wurde für die restlichen Läufer freigegeben. Während nun erst einmal alle den ersten Abhang herunter tobten, bildete sich durch die sich schnell bewegenden Füße der Läufer und des trockenen Sandbodens ratzbatz eine Staubwolke. Ich kam mir vor wie inmitten einer galoppierenden Herde Wildpferde in der Wüste. Zum Glück hatte sich das Feld schnell auseinandergezogen und die Sandwolke legte sich wieder etwas auf den Boden. Es ging zwar zunächst bergab, aber wo es bergab geht, geht es auch dann irgendwann wieder bergauf… Naja, das war eigentlich auch schon vorher bekannt und klar gewesen.

Ich versuchte erst einmal, mich an Falk und Stefan vom SC Laage zu orientieren und blieb einfach an den beiden dran.

Mein letzter „Zwölfer“ lag übrigens gerade mal drei Tage zurück. Das war beim Mollilauf, bei dem ich eine Zeit von 1:01:16 h erreicht hatte. Für mich ist dies eine akzeptable Zeit, welche ich, das war mir von vornherein klar, auf dieser crossigen Strecke nicht toppen würde.

Die Runde durch den Stadtwald ist eigentlich relativ schnell beschrieben:

Die profilierte Strecke hat aus der Luft die Form einer Acht.

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Anfangs ging es erst ein kurzes Stückchen nur bergab. Natürlich folgte dann wieder ein Anstieg…

Weiter ging es dann zunächst rechts ab, dann nochmals rechts, anschließend durch den Wald und weiter in Richtung Waldrand, jedoch nunmehr leicht bergab.

Und in jeder Runde hatte man die „Vorfreude“ darauf, dass man auf den letzten Metern zum Ziel den sandigen Hügel (oder doch besser: Berg?) hochtraben musste.

Im Start/Ziel-Bereich waren natürlich auch die meisten Zuschauer bzw. diejenigen versammelt, die ihren Lauf schon hinter sich gebracht hatten. Während Micha vom SC Laage jede Runde aufmunternde Worte für mich hatte, reichte Bernd mir auf den letzten Runden immer einen Wasserbecher entgegen, den ich sehr gerne entgegennahm.

Leider musste ich nach der fünften Runde zu Falk und Stefan abreißen lassen, da sich erste Ermüdungserscheinungen bei mir bemerkbar machten. Gudrun hielt sich in der Nähe des Ziels an der Waldkante auf und machte auf jeder Runde ihre Fotos. Diesmal hatte Gudrun genug Zeit, mal wieder mit den Kameraeinstellungen zu herumzuexperimentieren.

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Irgendwann auf der siebten Runde waren Falk und Stephan endgültig hinter der nächsten Kurve verschwunden, für mich nun außer Sichtweite. Da sich jetzt nur noch relativ wenige Läufer auf der Strecke befanden, zog ich meine letzten Runden ziemlich allein durchs Gehölz.

Nach 1:04:02 h hatte aber auch ich den letzten „Gipfel“ erklommen und lief über die Ziellinie.

Nachdem ich mit den Laager Läufern und Helfern im Ziel noch kurz gequatscht hatte, zog es mich dann doch bald zur Sporthalle und der Dusche.

In der Halle gab es dann das volle Programm. Für das leibliche Wohl war mit einem kräftigen Eintopf gesorgt. Die Frauen des SC Laage hatten wieder für Getränke, Obst und auch Kuchen gesorgt. Ihr macht das immer super!!!

Und Siegerehrungen gab es natürlich auch. Irgendwann wurde sogar ich auf das Treppchen gerufen und durfte meine Urkunde als Zweiter meiner AK entgegennehmen. Das passiert mir sonst eigentlich viel zu selten 😉 .

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Kategorie: Laufberichte | Tags: , ,

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