23. Rostocker Citylauf am 17.05.2015

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Nachdem ich beim Citylauf in Greifswald Tags zuvor mein persönliches Ziel, unter 50 Minuten zu bleiben, um gerade mal drei Sekunden verfehlt hatte, wollte ich es nun in Rostock besser machen und heute die „magische Schallmauer“ unterbieten. In Greifswald war ich über das Ergebnis doch etwas frustriert gewesen, zumal die große Zielanzeigetafel eindeutig eine Zeit unter 50 Minuten angezeigt hatte! Die Freude darüber währte jedoch nur kurz und ich war auf den Boden der offiziellen Zielzeit heruntergeholt worden…

Der Start der 10 km Distanz war in diesem Jahr auf 12:30 Uhr festgelegt worden. Somit blieb für ein Mittagessen, ähnlich wie in Greifswald, keine Zeit, denn wer will schon mit vollem Magen laufen?

Zirka eine Stunde vor dem Start machte ich mich mit Roland in Richtung City auf. Da die Innenstadt auf Grund des Citylaufes weitgehend gesperrt war, parkten wir auf dem großen Parkplatz am Stadthafen. Gudrun hatte sich derweil mit dem Fahrrad auf den Weg in die Stadt gemacht und hatte sicherlich die Halbmarathonis, die noch unterwegs waren, schon kameratechnisch ins Visier genommen.

In Höhe der Langen Straße sahen auch wir dann noch einige Halbmarathonis auf der Strecke laufen; andere dagegen befanden sich bereits mit Medaille und Urkunde auf dem Heimweg.

Auf dem Neuen Markt vor dem Rathaus herrschte richtige Volksfeststimmung. Zahlreiche Stände der Sponsoren und Partner des Citylaufes waren aufgebaut und luden mit Informationen, Obst und Getränken zum Verweilen ein.

Wir suchten indes die Gepäckaufbewahrung, um Rolands Rucksack, den er sich sicherheitshalber mitgenommen hatte, abzugeben. Letztendlich fanden wir den Stand unweit der Marienkirche, gleich neben dem Erdinger-Alkoholfrei-Stand. Das war also gut zu merken 😉 .

Hier trafen wir dann auch auf Peter, der momentan in Österreich arbeitet und seinen Heimaturlaub mit dem Citylauf verbunden hatte. Oder hatte er den Heimaturlaub gerade wegen dem Citylauf gemacht 😉 ???

Ursprünglich hatten wir geplant, in diesem Jahr wieder eine „Sprintefix-Staffel“ ins Rennen zu schicken. Viermal hatten wir bereits eine Staffel am Start und viermal hatten wir auch die Kostümwertung gewonnen J . Aber Krankheitsausfälle und andere Zwischenfälle sorgten in diesem Jahr dafür, dass uns die Anzahl der Teilnehmer kurzfristig knapp wurde und ebenso die Zeit für die Vorbereitung. Ich denke aber, dass es im nächsten Jahr mit der Staffel wieder klappen wird. Kostümideen haben wir jedenfalls genug 😉 .

Die Wartezeit vor der Gepäckaufbewahrung zog sich bis kurz vor unserem Start hin. Letztendlich standen wir dadurch ziemlich am Ende des knapp 800 Läufer zählenden Starterfeldes vor dem Rostocker Rathaus. Ein Sportfreund, der neben uns stand, fragte Roland, ob es hier neben den Brutto- auch Nettozeiten gäbe. Roland bestätigte dies prompt. Für ihn war das sonnenklar! Ich dagegen war mir diesbezüglich keineswegs so sicher…

Jedenfalls kam ich mir nach dem Startschuss fast wie beim Berlin-Marathon vor, denn die nächsten Sekunden passierte erst mal: nix. Bis wir uns dann langsam in Bewegung setzten und über die Start-Ziel-Linie trabten, war schon eine knappe Minute vergangen. Ist ja kein Problem, wenn es dann auch Nettozeiten gibt J .

Roland und Peter liefen von Beginn an etwas vor mir. Die größte Neuerung für uns war, dass es neben der veränderten Startzeit nun auch eine neue Streckenführung gab. Statt des 3-km-Rundkurses mit dem versetztem Startbereich in der Nähe des Kröpeliner Tores wurde der neue 5-km-Rundkurs jetzt direkt vor dem Rathaus gestartet.

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per Klick zum Laufprotokoll

In Höhe des Steintores ging es zunächst, wie aus den vorhergehenden Jahren gewohnt, rechts ab in die Wallstraße und am Rosengarten vorbei. Von der Hermannstraße bogen wir links in die August-Bebel-Straße ab in Richtung OZ-Gebäude. So hatten wir beim Schifffahrtsmuseum schon den ersten Kilometer in den Beinen.

Was sehr positiv auffiel, das waren die zahlreichen Versorgungspunkte entlang der Strecke. Auch wenn heute die Temperaturen nicht unbedingt hochsommerlich waren, so ist trotzdem ein kleiner Schluck Wasser auf der Strecke nicht zu verachten.

Der nächste Kilometer führte von der Richard-Wagner- weiter auf die Rosa-Luxemburg-Straße. Noch immer sah ich Peter und Roland wenige Meter vor mir laufen. Ebenso wie die beiden war ich fast pausenlos mit Überholen beschäftigt. Das war mal ein anderes Gefühl als ständig selbst überholt zu werden. Somit hatte der Startplatz am Ende des Feldes auch sein Gutes J .

Wettertechnisch hatten wir heute etwas mehr Glück als am Tag zuvor in Greifswald: zwar etwas windiger, allerdings aber viel sonniger.

Direkt vor dem Bahnhofsvorplatz piepste meine Uhr zum zweiten Mal; der zweite Kilometer war also auch geschafft. Weiter ging es nun die Goethestraße in Richtung Südring entlang. Gegenüber dem Innerstädtischen Gymnasium gab es neben der Wasserversorgung für jeden Läufer eine persönliche La-Ola-Welle. Das gab noch einmal die richtige Motivation!

Gudrun sah ich das erste Mal in Höhe der OSPA, kurz vor dem Kröpeliner Tor. Das war ungefähr bei km 3. Danach kam der lange Abschnitt entlang der Langen Straße. Im Gegensatz zum Kurs der vorangegangenen Jahre bogen wir nun das erste Mal gleich hinter dem Radisson-Hotel rechts in die Kuhstraße ab, wo es einen leichten Anstieg hinauf zur Kröpeliner Straße ging. Danach machte unser Kurs einen Schwenker links in die Pädagogienstraße hinein und nach der nächsten Rechtsabbiegung ging es ein Stückchen auf der Langen Straße entlang. Nachdem wir am Kaufhof rechts vorbei gelaufen waren, bogen wir rechts in die Breite Straße ein. Und dann ging es am Uniplatz wieder links ab und wir liefen circa 200 Meter auf die Kröpi, bevor wir dann in die Faule Grube links einbogen.

Am „Old Western“ hatten wir wieder die Lange Straße erreicht und der Neue Markt war auch fast erreicht, die erste Runde fast geschafft! Nach der Zeitanzeige am Zieltor hatte ich diese ersten 5 km ungefähr in 25 Minuten absolviert. Irgendjemand rief mir zu: „Los Fred, gib Gas!“ 🙂 .

Erstaunlicherweise konnte ich auch auf der zweiten Runde annähernd mein Tempo halten. Ich war mir aber nicht sicher, ob es noch für eine Zeit unter 50 Minuten reichen würde…

Letztendlich erreichte ich mit einem kleinen Endspurt eine Bruttozeit von 49:56 min 🙂 . Und heute stimmte die Zeit tatsächlich! Ich war froh und etwas mit meiner gestrigen Zeit versöhnt, denn heute hatte ich meine Zielstellung erreicht.

Roland und Peter waren, wie konnte es auch anders sein, schon einige Minuten vor mir im Ziel gewesen. Roland hatte für die 10 km 45:51 min benötigt, Peter nach 46:28 min. Direkt im Ziel bekamen alle Finisher eine Erinnerungsmedaille und auch die Urkunden konnten wir uns wenig später im Rathaus ausdrucken lassen. Das klappte alles bestens!

Im Ziel erfrischten wir uns bei Wasser, Obst und etwas später auch am Erdinger-Alkoholfrei-Stand unweit der Gepäckausgabe. Mittlerweile trudelten auch die Läufer ein, die an den anschließenden Läufen über 3 km, 6 km oder am Staffellauf teilnehmen wollten.

Wir hielten uns dann noch ein Weilchen auf dem Neuen Markt auf, denn man konnte heute nahezu die ganze Laufszene aus Rostock und Umgebung hier treffen.

Insgesamt waren heute 3.150 Starter auf allen Strecken unterwegs und über 120 Helfer sicherten den Lauf organisatorisch ab. Der Citylauf in Rostock war wieder ein tolles Erlebnis und wir freuen uns schon auf das nächste Jahr, wenn es am 22.Mai 2016 wieder soweit ist. Dann vielleicht wieder mit einer „Sprintefix-Staffel“!

Ergebnisse: hier klicken!

1 Kommentar zu “23. Rostocker Citylauf am 17.05.2015

  1. Hallo Gudrun und Fred,

    das sind ja wieder großartige Fotos von Euch zum Rostocker Citylauf. Es ist schon sehr erstaunlich, dass ihr das immer wieder so toll macht und ganz schnell viele Bilder ins Netz stellt.
    Danke.
    Sportliche Grüße
    Wolfgang (Doberanner)

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