38. Nikolauslauf des ESV Lok Rostock am 10.12.2017

Veröffentlicht am von
IMG_0008

Link zur Bildergalerie

Zum Nikolauslauf (Start am Sportplatz im Damerower Weg) ist es für mich nur ein Katzensprung, es ist quasi so eine Art Heimspiel.Der Lauf hat eine recht lange Tradition: er findet in diesem Jahr bereits zum 38 Mal statt, besteht also schon seit DDR-Zeiten, und dürfte damit einer der ältesten Volksläufe in M-V sein. Startzeit war wie üblich um zehn Uhr, Startort direkt vor dem Vereinsgebäude des ESV Lok, welches mit seiner Wandbemalung, einer Dampflok, unverkennbar zeigt, zu welchem Verein es gehört.

Zu Wahl standen traditionell wieder vier Distanzen (3,6 km, 7,1 km, 12,5 km sowie 23 km). Ursprünglich hatte ich vor, die 12,5 km gemeinsam mit Peter, mit dem ich regelmäßig meine Laufrunden durch den Barni drehe, zu laufen. Leider hatte Peter jedoch mit einer Erkältung zu kämpfen und so fiel der Lauf für ihn flach. Die Gesundheit geht eben immer vor!

Ich machte mich im lockeren Laufschritt gemütlich in Richtung Damerower Weg auf, es war ja schließlich nicht weit. Gudrun kam etwas später mit dem Fahrrad und Fotoausrüstung nach. Auf halber Strecke zum Sportplatztraf ich bereits einen Lauffreund und wir unterhielten uns den restlichen Weg über das vergangene Wettkampfjahr.

Kurz nachdem ich mich für die 12,5 km angemeldet hatte sah ich Matze in der Schlange. Für ihn standen, wie konnte es auch anders sein, die 23 km auf dem Plan; Jana wollte hingegen mit dem Babyjogger, in dem Mats und Ole thronten, und dem Goldie Pino entweder 3,6 oder 7,1 km in Angriff nehmen, je nach Durchhaltevermögen und Lust der beiden Babyjogger-Insassen. Mein Kollege Daniel hatte sich ebenfalls zu einem Start entschlossen, hatte sich für die 7,1 km, d.h. zwei Runden um den Neuen Friedhof, entschieden.

Vor dem Start nutzten wir die Gelegenheit für ein Sprintefix-Selbstauslöser-Familienfoto. Der einzige, der auf dem Bild heute fehlte, war Roland, den es mittlerweile ins Frankenland verschlagen hat. Vielleicht klappt es dann beim Schweriner Silvesterlauf noch mit einem vollständigen Familienbild…
Mittlerweile ließ sich „Klärchen“ wieder blicken und sorgte für optimale Laufbedingungen.

In aller Ruhe gingen wir dann in die Startgasse und reihten uns mit dem Babyjogger ordnungsgemäß ganz hinten ein.

Im ersten Abschnitt übernahm ich als Opa die Arbeit, den Babyjogger zu schieben. Jana kümmerte sich derweil um Pino. An der Abzweigung zum Klein Schwaßer Weg, ungefähr ein Kilometer lag hinter uns, übergab ich dann den Wagen an Jana, die nun mit „Kind und Kegel“ alleine weiterlief: Babyjogger schieben und Hund an der Leine neben sich.

Link zum Laufprotokoll

Ich war dadurch nun ganz hinten im 12-km-Feld und konnte mich nun aufmachen, den Anschluss an die vor mir Laufenden nach und nach wiederherzustellen. Das hatte den psychologisch ungemein super Vorteil, dass ich viele Läufer einsammeln konnte…

Hinter Biestow ging es rechts in den Klein Stover Weg hinein, von dort an auf den ersten Kilometern über einen Plattenweg weiter und dann über einen alten ausgefahrenen Feldweg bis zum Heideweg kurz vor Klein Stove. Genau an der Gabelung nach knapp sechs Kilometern gab es heißen Tee und für mich ein Wiedersehen mit Thomas und Steffi, die allerdings beide auf den langen Kanten, d.h. auf die Streck über 23 km, in Richtung Buchholz-Heide abbogen.

Ich genehmigte mir schnell noch einen Becher Tee und schlug dann den gekennzeichneten Weg rechts nach Kritzmow ein. Diese Strecke bin ich schon häufig entlanggetrabt, insbesondere bei den langen Läufen in Vorbereitung des Berlin-Marathons.

In Kritzmow führte der Weg bei km 8 in den Finkenweg durch eine neue Eigenheimsiedlung, parallel zur Satower Straße, einen kleinen Hügel hinauf. Immer wieder konnte ich mich an die vor mir Laufenden heranarbeiten und so noch einige Plätze gut machen. Überholen macht Spaß!

Eingangs der Satower Straße, ungefähr 10 km lagen hinter mir, sah ich Gudrun, die uns mit dem Rad entgegengekommen war. Jetzt waren es nur noch zwei Kilometer bis zum Ziel am Damerower Weg. Wir liefen nun auf einem durchgeweichten Trampelpfand in Gänsemarsch-Formation weiter, rechts der Zaun einer Kleingartenanlage, links große Büsche, gut geschützt vom Straßenverkehr auf der Satower Straße. Gudrun überholte uns derweil auf der Straße mit dem Rad und hatte uns so natürlich ratzfatz wieder überholt. Das gab ihr dann die Möglichkeit, noch ein paar Schnappschüsse von uns zu machen.

Nach knapp 1:12 h hatte ich das Ziel erreicht und bekam meinen Schokoladenweihnachtsmann, dieses Mal leider nicht vom Nikolaus persönlich, überreicht. An dieser Stelle wünsche ich dem Nikolaus gute Besserung und hoffe, dass wir ihn im nächsten Jahr wieder begrüßen können!

Ole und Jana, die bereits seit einiger Zeit im Ziel waren, klatschen mit mir ein und Gudrun machte noch ein gemeinsames Foto von uns. Ich holte mir nur noch meine Urkunde im Vereinsgebäude und brach dann gemeinsam mit Jana und den Kindern schon mal auf, um mich um das Mittagsessen zu kümmern.

Übrigens: Matze kam gemeinsam mit Thomas Schulz als erster über die 23 km nach 1:34 h ins Ziel. Die 12,5 km gewann Sebastian Rank, den wir sicherlich jetzt wieder öfter bei Laufveranstaltungen sehen werden.

Und noch etwas für die Statistik: insgesamt waren es laut Veranstalter 312 Teilnehmer. Dafür mussten schon etliche Kartons mit Schokoweihnachtsmännern vorgehalten werden…

Und last but not least noch ein Veranstaltungshinweis:
Am 6. Januar findet der ebenfalls von ESV Lok organisierte Silvester-Neujahrslauf statt, dieser dann aber wie üblich in der Südstadt.

Kommentare sind deaktiviert