27. Ostseeküstenlauf Kühlungsborn und 27. Rostocker Triathlon

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Eine sportliche Woche….

Eine Woche vor dem 36. Berlin-Marathon gab es mit dem 27. Ostseeküstenlauf Kühlungsborn und 27. Rostocker Triathlon in Warnemünde am 12.09.2009 auch im schönen Nordosten unserer Republik traditionelle Sportveranstaltungen. (Videos haben wir nun auch davon auf unserer Homepage 🙂 ! )

Für Jana und Matze war der Ostseeküstenlauf zudem eine gute Einstimmung und Vorbereitung auf den Berlin-Marathon des folgenden Wochenendes. Beide hatten in Berlin einen Start geplant: Jana bei den Skatern, Matze bei den Läufern.

Jetzt hieß es aber erst einmal, die 10 km (Jana und ich) sowie die 25 km (Matze) bei strahlendstem Sonnenschein in Kühlungsborn zu bewältigen. Die Streckenführung für die 10 km war fast mit der vom Bäderlauf der Vorwoche identisch. Die Läufer auf der langen Strecke mussten diesmal nicht den Nienhäger Gespensterwald durchqueren, durften stattdessen die landschaftliche Schönheit der „Kühlung“ genießen, wo es u.a. an der „Nassen Ecke“ und am Leuchtturm in Bastorf, der das höchste Leuchtfeuer eines deutschen Leuchtturms hat, vorbeiging.

Jana hatte in den Vorwochen ziemlich viel Prüfungsstress (übrigens war ihre letzte mündliche Prüfung für dieses Semester KI, Künstliche Intelligenz, die sie bravourös mit 1,0 gemeistert hatte). Leider war sie wenig zum Laufen gekommen und neue Bestzeiten waren für sie kaum zu erwarten. Sie bot sich daher für mich als Pacemaker an, damit ich anfangs nicht wie üblich überpace und zum Schluss stark nachlasse. So hatte sie mich dann auch auf den ersten Kilometern mehrfach „bremsen“ müssen. Kurz vor der 5km-Wende hielt es mich dann doch nicht mehr und ich setzte mich leicht ab. Bei Kilometer 8 konnte Jana dann wieder aufschließen und kam letztlich 11 Sekunden vor mir ins Ziel.

Gudrun als „Rasender Reporter“ hatte mit mir noch gar nicht im Ziel gerechnet (überlicherweise komme ich drei bis vier Minuten später als Jana und Roland ins Ziel). So schaltete Sie dann auch gerade kurz vor meinem Zieleinlauf die Videokamera und den Fotoapparat ab und meine persönliche Bestzeit (Verbesserung um fast vier Minuten!) wurde somit nicht genügend für die Nachwelt dokumentiert. Das war für mich ein absoluter Tiefschlag!

Der Erste im Ziel war diesmal eine Erste: Bei den Damen siegte souverän Christiane Pilz in einer Zeit von 34:04 min und war damit mehr als drei Minuten vor dem ersten Mann, Bernd Töllner aus Rostock, im Ziel. Platz Zwei belegte die 16-jährige Laura Michel mit 40:24 min und auf Platz Drei landete Jana mit einer Zeit von 44:42 min.

Bei den 25 km Läufern siegte, trotz seines Handycaps Zehenbruch, Matze (Mathias Ahrenberg) in 1:25:56 min vor Mathias Paske aus Halle (1:32:15) und Barfußläufer Kai Martin aus Groß Tessin (1:33:17). Kai startete übrigens vor den 25 km bereits als Pacemaker für seinen sechsjährigen Sohn Nils auf der Strecke über 1,5 km, der in der AK M6 den zweiten Platz belegte. Kais 8-jähriger Sohn Jan Niklas erreichte hier in der AK M8 den ersten Platz.

Besonderen Applaus im Ziel bekamen auch Marita Krien und Tilo Bamm, die, da sie mit dem Auto im Stau standen, zu spät zum Start ankamen, sich deswegen jedoch nicht entmutigen ließen und trotz alledem auf die Strecke gingen, auch wenn mit ca. fünf Minuten Verspätung.

Auch wenn unser Soll an eigenen sportlichen Aktivitäten für diesen Tag gedeckt war, so ging es am Nachmittag weiter beim 27. Rostocker Triathlon in Warnemünde als Zuschauer (Gudrun und ich) bzw. als Helfer (Jana und Matze als Einweiser auf der Radstrecke).
War das Wetter am Vormittag noch von strahlend blauem Himmel geprägt, so zeigte es sich am Nachmittag von einer ganz anderen Seite: dunkle Wolken zogen auf, es wurde stark windig und die Temperatur sank auch rapide ab.

Somit wurde es für die Triathleten, die nach ihrer ersten Etappe aus dem Wasser des Alten Stroms in Warnemünde entstiegen und eine Zwischenstrecke bis zum Leuchtturm laufend zu absolvieren hatten, bevor es dann auf das Rad ging, sehr unangenehm und ein ziemlich hartes Rennen. Ebenso machte der starke Wind den Sportlern das anschließende Radfahren nicht gerade zum Zuckerschlecken.

Eine Betreuerin an der Strecke erzählte uns, dass ihr Lebensgefährte, der ebenfalls am Rennen teilnahm, aus den Bergen im süddeutschen Raum kommt. Den Wind an der Ostseeküste, der stetig immer als Gegenwind dem Radfahrer/Läufer entgegenweht, mache ihm mehr zu schaffen als die Berge, die er aus heimischen Gefilden gewohnt ist.
Wechselzone und Ziel war am Leuchtturm. Für die Zuschauer war dies ganz günstig, da immer irgendwelche Sportler vorbei- oder zum Schluss ankamen, die angefeuert werden mussten.

Es war eine ganz tolle Atmosphäre, trotz des mittlerweile ungemütlichen Herbstwetters. Das Feld hatte sich im Laufe des Wettkampfes ziemlich auseinandergezogen. Als der Erste bereits geraume Weile im Ziel war, kam der letzte Radfahrer an, der dann noch die 10 km Laufen vor sich hatte. Einige Bekannte waren auch auf der Strecke: ein Mitschüler aus Janas damaliger Sportlerklasse am Gymnasium, der Sohn unserer Nachbarin und Janas Zahnärztin, die sich auf den Iron Man vorbereiten will.

Als wir nach dem Wettkampf zu Hause ankamen, hörten wir im Radio, das der FC Hansa Rostock seinen ersten Heimsieg der Saison eingefahren hatte! Also noch ein Erfolg. Leider hatte Hansa heute, 20.09.2009, sein Auswärtsspiel wiederum verloren…

In Berlin an diesem Wochenende waren wir, d.h. Gudrun und ich, nicht dabei. Gudrun wollte lieber auf einem Klassentreffen alten Zeiten frönen. Jana und Matze hatten dagegen ihre Starts trotz mangelhafter Vorbereitung und Verletzung durchgezogen.

Jana hatte ihre angepeilte Zielzeit beim Skatemarathon von 1:30 h wie ein Uhrwerk durchgezogen (erste Hälfte 45:04 min, zweite Hälfte 45:09 min). Matze wollte, da er wegen Verletzungspech sowieso keine neue Bestzeit erwarten konnte, das Rennen ganz relaxt angehen und es als Sightseeing-Tour betrachten. Seine Bruttozeit von 2:58:13 wäre für mich, wenn ich sie gelaufen wäre, absoluter Rekord gewesen. Es ist eben alles relativ 😉

Für mich steht übrigens als nächstes Rennen am 17.10.2009 der Rügenbrücken-Marathon, der von Stralsund nach Rügen führt, auf dem Terminplan. Das ist eine wirklich tolle Strecke, die man auf keinen Fall verpassen sollte!

Noch eine sportliche Woche wünscht

Fred

Ergebnisliste: 27. Ostseeküstenlauf

Bericht auf rostock-sport

Kategorie: Allgemein

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