5. Osterlauf in Güstrow am 30.03.2013

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Auf den Osterlauf in Güstrow hatte ich mich schon in mehrfacher Hinsicht gefreut:

Erstens lässt es sich zu dieser Zeit (Ende März) allgemein unter frühlingshaften Bedingungen laufen. Leider wurde diese Hoffnung im zweiten Jahr in Folge leider nicht erfüllt.

Zweitens sollte einmal wieder die ganze Familie der „Sprintefixe“ an den Start gehen, inkl. Matze, der mittlerweile auch fest dazu zählt.

Drittens haben wir in Güstrow immer einen eisenharten Fan dabei: Opa  mit seinen 90 Lenzen. Für ihn als rüstigen Rentner ist dies immer ein riesiges Event und eine willkommene Abwechslung.

Natürlich hoffte ich, auch Maik und Christina von den „Socken-Wellen“ wieder in Güstrow zu treffen. Im letzten Herbst waren wir bei den beiden zu Gast gewesen, um beim Magdeburg-Marathon auf der HM-Distanz zu starten. Bei der Gelegenheit konnten wir auch das tolle Team der „Socken“ kennenlernen (siehe Bericht).

Gegen 14.30 Uhr machten wir (Gudrun, Roland und ich) uns zu Hause los, um zunächst mal Jana, Matze und  Pino einzusammeln. Das Auto war heute also bis zum letzten Sitzplatz (inkl. Kofferraum mit Pino) besetzt. Nachdem wir die „Kinder“ und Pino am Heizhaus in Güstrow abgesetzt hatten, musste natürlich noch Opa eingesammelt werden. Wir trafen dann trotzdem noch mit ausreichender Zeitreserve ein 🙂 .

Am Heizhaus kamen uns Jana, Roland und Matze entgegen. Die Anmeldeprozedur hatten sie auch schon für mich erledigt. Roland bestätigte mir, dass, wie wir es aus der Anmelde-Bestätigungsmail vom Veranstalter bereits erahnt hatten, wir wirklich einen Freistart als Dank für Gudruns Bilderservice erhalten hatten 🙂 . Wir hatten zunächst angenommen, dass es sich nur um Versehen gehandelt hätte. Also hier nochmals ein großes Dankeschön dafür!

Tatsächlich waren auch Maik und Christina hier an. Maik, der in zwei Wochen in Wien beim 30. Wien-Marathon gemeinsam mit Freunden der LG „Socken-Wellen“  an den Start gehen wird, hatte, wie so viele andere Läufer auch, aufgrund des langen und recht schneereichen Winters einen gehörigen Trainingsrückstand zu verzeichnen. Insofern kann der Osterlauf auch als erste Standortbestimmung für die kommende Saison gewertet werden.

Kurz vor dem Start machten Maik und Roland eine kleine Einlaufrunde, im sub-5er-Schnitt. Ich machte zwanzig Minuten vor dem Start meine eigene, kleine Erwärmungsübung  indem ich den Schlossberg einmal hoch- und wieder hinunterlief.

Kurz vor dem Start sahen wir Gudrun wieder, sie hatte sich schon vor der Startlinie postiert. Eigentlich wollte Gudrun heute besonders clever sein und wollte mit zwei Kameras fotografieren, damit sie bei eventuellen Schneeschauern den Objektivwechsel umgehen kann. Bei der Ankunft in Güstrow stellte sie dann fest, dass sie die gute Kamera mit dem guten Objektiv zu Hause vergessen hatte und somit nur die „Primitiv“-Ausstattung zur Verfügung stand 🙁 .

Das war aber jetzt nicht mehr zu ändern. Für Hin- und Rückfahrt nach/von Rostock blieb keine Zeit. So blieb also nur die einfache Reservekamera übrig. Mal sehen, wie das werden würde…

Kurz vor dem Start traf ich Gudruns Kollegen Lars vom LAC Mühl Rosin, für den der Osterlauf quasi ein Heimspiel war.

Alles drängte sich mittlerweile an der Startlinie. Natürlich stellte ich mich nicht in die erste Reihe, sondern reihte mich etwas dahinter ein. Ich wollte schließlich nicht für die schnellen Läufer als ein zu umlaufendes Hindernis unterwegs sein 😉 . Allerdings wollte ich mich nun auch nicht ganz hinten starten, denn so langsam bin ich nun auch wieder nicht und auf den ersten Kilometern herrscht erfahrungsgemäß ein ziemliches „Gewusel“.

Ziemlich genau um siebzehn Uhr ertönte für uns das Startsignal, die Bambinis waren mit dem Osterhasen zusammen eine halbe Stunde eher auf ihre Kurzrunde geschickt worden und waren schon lange wieder im Ziel. Wir liefen über „An der Schanze“ erst einmal zum Pfaffenbruch.  Roland überholte mich nach gut 500 Metern. Er ärgerte sich darüber, dass er an vielen Kindern und langsamen Läufern, die sich vor ihm bei Start eingeordnet hatten, zunächst kaum vorbei kam. Das kostete ihm natürlich alles etwas Zeit…

Ich hingegen war mit meinem Fortkommen bislang recht zufrieden.  Allerdings wurde die Strecke am Pfaffenbruch nicht wirklich besser, denn matschiger Schnee und etwas angetauter Boden machten es in den leichten Brooks „pure connect“ nun auch nicht unbedingt leichter.

Im letzten Jahr ging es danach durch die Wallanlagen. Das Stück wäre heute etwas zu gefährlich für die Läufer gewesen, zu viel Schnee und zu viel Eis auf dem Weg. Stattdessen liefen wir nun auf einem schmalen Gehweg die Hansenstraße entlang. Bald führte die Strecke nun auch in die Innenstadt:  erst über eine Brücke über den Stadtgraben, dann ein kleines Stückchen auf die Hageböcker Straße, von dort links ab auf die Neue Wallstraße und dann nach rechts in Richtung altem Postgebäude.

Traditionell, wie in jedem Jahr, war vor dem Postgebäude ein „Anheizer“ mit Musik vor Ort, der auch gleich die aktuellen Durchgangszahlen der Starter anhand der Startnummern durchgab.

Weiter ging es in Richtung Marktplatz, vorbei an der Marienkirche. Und dann ging es auch schon in die Domstraße hinein. Den Dom, in dem sich Ernst Barlachs berühmter Schwebende befindet, konnten wir selber von hier aus aber nicht sehen. Auch für ein Verweilen im Café Küpper, in Güstrow wegen der Nähe zum Gericht allgemein auch als „Scheidungscafé“ bekannt, blieb leider keine Zeit. Dort gibt es wirklich ganz leckere Torten…

Von der Domstraße war es dann nicht mehr weit zum Schloss und schon ging es den Schlossberg herunter. Glücklicherweise muss man den Schlossberg in Richtung Ziel nur hinunterlaufen! Die letzten knapp 500 Meter bis ins Ziel beim Heizhaus ging es also fast nur bergab 🙂 .

Kurz nach meiner ersten Runde, also nach gut zweieinhalb Kilometern, lief Jana an mich heran. Eigentlich hatte ich Jana schon längst vor mir gewähnt und war daher erstaunt, dass sie bis zu diesem Zeitpunkt hinter mir gelegen hatte. Doch wie sie mir erzählte, war es erst ihr dritter Lauf über zehn Kilometer in diesem Jahr und sie wollte es heute daher etwas ruhiger angehen lassen.

Im weiteren Streckenverlauf begegneten wir dann noch mehrfach Gudrun und Christina. Beide waren voll mit Fotografieren beschäftigt.

Kurz vor Vollendung unserer dritten Runde überholte uns Matze schnellen Schrittes. Er hatte gerade seine vierte und letzte Runde beendet und war somit im Ziel! Hier klatsche uns Matze kurz ab als Gruß für unsere letzte Runde.

Jana und ich liefen bis ins Ziel weiter zusammen und kamen nach  49:30 Minuten gemeinsam ins Ziel. Dort bekamen wir gleich unsere  Finnischer-Medaillen umgehängt. Wir waren stolz, dass wir noch  den 5er Schnitt unterboten hatten.

Matze, Maik und Roland waren längst im Ziel und sie waren alle ganz tolle Zeiten gelaufen. Nach längerer Verletzungspause hat sich Matze mit einer Zeit von 36:55 min den zweiten Platz hinter Stephan Trettin vom Trifun Güstrow (35:58 min) und vor Christoph Feldner (TG Victoria Augsburg) gesichert. Es war sein erster Wettkampf seit einigen Monaten.

Auch Maik lief mit 40:41 min eine super Zeit und wurde damit Dritter seiner AK. Roland lief die vier Runden in 42:47 min und war ebenfalls ganz zufrieden mit seiner Leistung. Und Jana wurde sogar in ihrer AK Zweite!

Auf dem Weg zum Auto wurde ich von einer Reporterin der SVZ angesprochen und durfte ein kleines Interview geben. Mal sehen, ob ich in die Zeitung komme 😉 .

Nach dem Duschen hielten wir uns noch eine Weile im Heizhaus auf und verfolgten natürlich noch gemeinsam die Siegerehrungen. Nach einem gemeinsamen Nudelessen im Heizhaus machten wir uns dann auch auf. Und natürlich mussten wir auch noch Oma von unserem erfolgreichen Abschneiden berichten.

Über 360 Teilnehmer hatten heute trotz widriger Wetterbedingungen, ähnlich wie im letzten Jahr, sichtlich Spaß beim Osterlauf gehabt. Die Sportfreunde vom LSV Güstrow hatten alles wirklich super organisiert. Und wie in jedem Jahr konnten die, die noch nicht genug hatten, den Abend bei der Güstrower KneipenKult-Tour ausklingen lassen…

Bericht von Maik : hier klicken!

Ergebnisse: 10 km , 5 km , 5 km Walking , Staffeln 4 x 2,5 km

Kategorie: Laufberichte | Tags:

2 Kommentare zu “5. Osterlauf in Güstrow am 30.03.2013

  1. Ein herzliches Dankeschön aus Güstrow für die Fotos und den schönen Bericht!

  2. Hallo, schöner Bericht und super Bilder mal wieder 🙂

    Gibts evtl noch mehr Bilder (Startnummern 301,302 und 303 explizit 😀 )??

    Liebe Grüße aus dem sonnigen Lübeck

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