29. Warnemünder Stoltera-Küstenwaldlauf am 24.04.2010

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Fast 500 Teilnehmer aus Nah und Fern (auch aus Augsburg waren Läufer am Start) kamen heute, am 24. April 2010, zum vom SV Warnemünde veranstalteten 29. Stoltera-Küstenwaldlauf.

Die 29. Ausgabe heißt einerseits, dass dieser Lauf eine lange Tradition hat, andererseits aber auch, dass im nächsten Jahr mit dem 30. Küstenwaldlauf ein Jubiläum bevorsteht. Also bitte vormerken!

Für mich persönlich war dieser Lauf auch ein Wertungslauf im Laufcup M-V. Ich muss ja schließlich zusehen, möglichst viele Punkte für die Gesamtwertung zu sammeln und möchte hierfür keine Gelegenheit auslassen. Zwar werden nur die fünf besten Läufe gewertet, aber ich habe durch die quantitative Anzahl der Läufe die Chance, dass ich vielleicht doch ein paar Pünktchen mehr herausholen kann. Irgendwie packt einen dann doch der Ehrgeiz es zu versuchen, ein paar Plätze in der Gesamtwertung des Cups nach vorne zu kommen…

Neben der 10km-Strecke standen sowohl ein 3km-Lauf sowie 8 km Walking auf dem Programm. Erstaunlicherweise gab es heute relativ viele Walker, die sich in das Wettkampfgetümmel gewagt hatten.
Jana und Matze waren heute nicht mit von der Partie, da sie sich bereits seit Freitag in Hamburg befinden und morgen den Hamburger Marathon laufen. Dafür war diesmal Roland dabei, natürlich ebenfalls über 10 km am Start.

Start und Ziel sowie das Org.-Büro war der Sportplatz an der Parkstraße in Warnemünde. 10.30 Uhr sollte es für die 10km-Läufer losgehen (die übrigen Strecken waren bereits vorher gestartet worden). Mit 6 Grad Celsius war es morgens noch recht frisch. Roland bevorzugte deshalb auch die langen Laufsachen. Da ich auf die Sonne baute, hatte ja schließlich den Wetterbericht gehört und verließ mich auf dessen Vorhersage, wagte ich mich kurzentschlossen und todesmutig mit kurzen Laufsachen an den Start 😉

Gegen 9:30 trafen wir in Warnemünde ein. Ich bereute bereits meinen Entschluß hinsichtlich meiner Laufbekleidung: es wirklich sehr, sehr frisch!

Wir begrüßten zunächst mal die Sportfreunde von unserem Verein, dem SV Post Telekom Schwerin. Auch meinen Kollegen Rüdiger traf ich wieder an. Er stapelte wie üblich tief, als er mir erzählte, dass er nicht richtig zum Trainieren gekommen wäre und daher kaum mehr als 47 bis 48 min drinne wären. Ich für meinen Teil hatte mir eine Zeit unterhalb der 50min-Marke vorgenommen. Im letzten Jahr lief ich die Strecke in 50:45 min und hatte insbesondere den Strandsandabschnitt (oder besser gesagt: Treibsandabschnitt) kurz vor dem Küstenwald noch als sehr bescherlich in Erinnerung.

Gudrun machte die ersten Fotos von den Walkern und da unser Start erst um 10:30 Uhr war und die Temperaturen weiterhin im Tiefkeller, setzten Roland und ich mich noch ein paar Minuten ins Auto und hörten zur Einstimmung etwas Rockmusik von der „Letzten Instanz“. Das war die richtige Musik zum Einstimmen.

Nach einer kurzen Begrüßung durch den gastgebenden Verein erklang Punkt 10:30 Uhr die neu angeschaffte Startglocke und ab ging die Post! Rüdiger, der laut eigener Aussage 47 min anpeilte, setzte sich ebenso wie Roland gleich vom Start an etwas von mir ab. Von wegen nicht gut trainiert, haha!

Vom Sportplatz aus ging es erst einmal in Richtung Promenade, dann rechts weiter in Richtung Warnemünder Leuchtturm. Das Wetter wurde glücklicherweise immer besser. Die Sonne kam heraus und dies machte sich sofort in etwas angenehmeren Temperaturen bemerkbar. Das Läuferfeld zog sich langsam immer mehr auseinander. Ich hatte heute ausnahmsweise keine Probleme mit meinem Garmin 😉 . Vielleicht werde ich doch noch ein „Garmin-Versteher“… Wer weiß?

Mein Forerunner wollte sich wohl wieder mit mir gutstellen und zeigte mir an, dass ich immer noch merklich unter 5 min/km lag. Wenn sich das so fortsetzen sollte, wäre für mich eine neue Bestzeit drin. Aber mal abwarten, wer weiß, was noch kommt!

Gudrun, meine persönliche Fotoreporterin, hatte schon länger bemängelt, dass mein Blick immer in Richtung Boden gerichtet ist. Für Fotos ist das natürlich nicht sooo günstig…
Aber das Absuchen des Bodens mit den Augen hat schon seinen Sinn, denn seitdem ich mich einmal beim Waldlauf, unfreiwillig und mit sehr schmerzhaften Folgen (meine linke Schulter merke ich noch heute!), hingelegt hatte, versuche ich alle möglichen Stolperfallen, wie z.B. Schlaglöcher oder Baumwurzeln, mit meinen Augen auszumachen, bevor meine Füße dies blind tun.
Aber ich bin ja lernfähig und so habe ich irgendwie mittlerweile die richtige Intuition, wenn Gudrun in Sicht kommt. Dann heißt es: Brust raus, Kopf hoch und in die Kamera lächeln! Das klappt jetzt schon ganz gut. Diesmal war es in Höhe vom Hotel „Neptun“ der Fall.

Jetzt kam der Abschnitt, der zweimal zu absolvieren war: eine ca. 3,5 km Runde, teilweise asphaltiert, teilweise Sandboden und Küsten-Waldboden. In Gegensatz zum Vorjahr hatte ich jetzt allerdings auch mit dem „Treibsand“ nicht ganz so große Probleme. Beim leichten Anstieg lag ich immer noch kurz über der 5min–Marke und sogar danach konnte ich noch etwas beschleunigen. Nach Runde zwei ging es wieder zurück in Richtung Sportplatz. Ein Sportfreund aus Warnemünde, der als Streckenposten eingeteilt war, fand noch einige aufmunternde Worte: „Nur noch 800m!!! – gleich geschafft“ . Allerdings hatte ich auch nicht mehr viel draufzulegen und es waren wohl auch noch etwas mehr als 800 m…

Endlich die Zielgerade in Sicht! Womit ich nicht gerechnet hatte, war, dass mich auf den allerletzten Metern ein Jungspund aus der Klasse MJA aus dem Hinterhalt noch überholte! Mit 47:36 min hatte ich allerdings meine Zielstellung, unter 50 min zu laufen, mehr als erfüllt. Gegenüber dem Vorjahr eine Verbesserung von über 3 min: damit bin ich sehr zufrieden. Roland hat sich mit 45:13 min ebenfalls gegenüber 2009 auf dieser Strecke verbessert und freute sich natürlich auch sehr. Rüdiger, der Tiefstapler, war bereits nach 40:41 min im Ziel!!! Gudruns Kollege Lars war mit 37:10 min noch etwas schneller und belegte in seiner Ak damit den 1. Platz.

Neben unseren persönlichen Bestzeiten gab es nebenbei auch noch richtige Sieger. Gewonnen hatte Steffen Peters von HSV Neubrandenburg in 33:45 min vor Martin Pankow vom TSG Wittenburg (35:55 min) und Michael Fischer vom SC Laage (36:26 min). Bei den Frauen siegte Sandra Elktschner vom Greifswalder SV 04 (38:34 min) vor Katharina Splinter vom 1. LAV Rostock (38:41 min) und Laura Michel (42:28 min).

Rudi Senkpiel vom LSV Güstrow war mit seinen 80 Lenzen auch wieder dabei und kam in einer Super-Zeit von 1:03:11 min ins Ziel 😉

Morgen geht’s weiter nach Hamburg, um Jana, Matze, Jens, Heiko und noch ein paar andere beim 25. HH-Marathon kräftig anzufeuern!

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