18. Rostocker Citylauf – mein 10 km Rennen am 16.05.2010

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Nachdem ich ja schon ausführlich von der „Operation Hinkelstein“ berichtet habe, nun zum 10km-Lauf am Sonntagnachmittag.

Der Jubel über den Staffelerfolg zum „lustigsten Staffelstab“ war noch nicht ganz verarbeitet, als ich mich bereit zu meinem Wettkampf über die 10 km machte. In der vergangenen Woche war ich leider (außer Montag mal ein etwas längerer Lauf über 17 km) nicht weiter zum Laufen gekommen. So hörte ich ausnahmsweise mal auf meinen Kollegen Rüdiger, der mir immer predigt, dass einige Tage Pause vor einem Wettkampf nicht schaden. Komischerweise läuft er nur noch Spitzenzeiten bei Wettkämpfen, obwohl er zuvor wenig trainierte (so sagt er zumindest).

Der 16. Rostocker Citylauf vor zwei Jahren war überhaupt mein erster Wettkampf war und ich hatte, läuferisch gesehen, „Blut geleckt“, weil die sowohl die Stimmung als auch die Strecke durch die Rostocker City immer toll ist und viel Spaß macht. So ist dieser Lauf für mich zu etwas Besonderem geworden.

Im letzten Jahr war ich etwas enttäuscht, da ich mit 50:38 min gegenüber der gelaufenen Zeit aus 2008 von 49:35 min um über eine Minute schlechter war. Ich schob das Debakel auf die Übermüdung vor dem Wettkampf, da ich die halbe Nacht noch Kostüme für den Staffellauf der „Jäger und Läufer“ anprobiert hatte (irgendeiner hat ja immer Schuld…). Desweiteren hatte ich mich an Janas und Rolands Tipp gehalten, nicht zu überpacen und hatte dann mächtig zu tun, bis ich mich richtig im Getümmel eingeordnet hatte und mein Tempo laufen konnte.

Meine bescheidene Zielstellung bestand heute darin, unter 50 min zu bleiben. Ich fand mich ca. 15 Minuten vor dem Start in der Nähe des Kröpeliner Tores ein, um mich noch etwas warm zu laufen. Hier und da sah ich noch einige bekannte Gesichter, denen ich noch kurz zuwinkte bzw. die ich kurz begrüßte.

Neben Gudrun waren jetzt auch wieder Jana und Matze dabei, um dieses Mal mich sowie einige andere Sportfreunde anzufeuern. In diesem Jahr waren ausnahmsweise keine Kenianer oder Äthiopier am Start, da keine Siegprämien ausgeschrieben wurden (Wirtschaftskrise lässt grüßen?), was meine mögliche Platzierung um mindestens drei Platze verbessern dürfte 😉

Nun war es endlich so weit und die letzten 10 Sekunden wurden herunter gezählt.

In meiner außerordentlichen Bescheidenheit ordnete ich mich im mittleren Starterfeld ein. Allerdings hatte ich dadurch wieder auf dem ersten Kilometer mit mehr oder weniger gewagten Überholmanövern zu kämpfen, da doch etliche sich falsch eingeordnet hatten und nun wie eine Wand vor mir herliefen.

Von der Langen Straße ging der Schwenk nach rechts in die Breite Straße in Richtung Uniplatz. Jetzt löste sich das Feld etwas auf, so dass ich nicht mehr darauf achten musste, jemanden in die Hacken zu treten.

Auf dem Neuen Markt (ungefähr 1 km sollte bis dahin gelaufen worden sein) war ich von der angezeigten Zeit von 5:40 min etwas enttäuscht. Im Gegensatz dazu zeigte mir Garmin einen Superpace von 4:15 min/km an! (für mich wie üblich mal wieder viel zu schnell…)

Nun lagen noch drei volle Runden durch Rostocks City vor mir. Am Steintor ging es am Ständehaus rechts vorbei und weiter durch den Rosengarten. Die August-Bebel-Straße liefen wir bis zum Vögenteich. Hier blies uns ein doch recht kräftiger Wind entgegen. Allerdings ist die August-Bebel-Straße auf den letzten 300 Metern etwas abschüssig, ein kleiner Ausgleich für den Gegenwind. Dann führte die Strecke über den Schröderplatz vorbei am Kröpeliner Tor in die Lange Straße. Am Verpflegungsstand kippte ich mir noch schnell einen Pappbecher Wasser über den Nacken. In der Langen Straße stand dann auch wieder mein persönliches Presse- und Fernsehteam (dieses Mal bestehend aus Gudrun, Jana und Matze). Jana rief noch laut „Papa zieh!“. Komischerweise hat dies irgendwie für mich immer einen etwas ironischen Beigeschmack… (bin mir da nicht ganz sicher). Trotzdem freut man sich doch immer über jegliche Unterstützung!

Im Vorjahr hatte ich mich auf dieser Strecke echt gequält. Dieses Mal schien jedoch alles nach Plan zu laufen. Auch Runde Zwei lief noch recht gut – immer noch ein guter 4:30er Schnitt!!

Die letzte Rund fiel mir dann doch etwas schwerer: Mein Pace schwächelte jetzt doch etwas 🙁 und bewegte sich in Richtung 5-er Schnitt. Auf der Zielgeraden auf dem Neuen Markt, ca. 300 Meter noch bis zum Ziel, standen Jana und Matze und feuerten mich nochmals an. Allerdings hatte ich jetzt auf den letzen Metern nichts mehr zuzulegen und wurde hier noch von einer Läufergruppe „eingesammelt“.

Trotzdem bin ich mit meiner Zeit von 48:08 min zufrieden. Immerhin ist dies auf dieser Strecke mein bislang bestes Ergebnis und genau 2:30 min schneller als im Vorjahr :-))

Pünktlich zum Wettkampfende (der 10km-Lauf war die letzte zu laufende Strecke) kam „Klärchen“ zum Vorschein und bescherte uns zumindest noch einen sonnigen Spätnachmittag!

Und ich muss mich jetzt erst mal wieder vom Wochenende erholen 😉

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1 Kommentar zu “18. Rostocker Citylauf – mein 10 km Rennen am 16.05.2010

  1. Hallo Spintefix,

    bin gerade auf eure Internetseite gestoßen. Ich finde sie echt prima.

    Am Lauf habe ich auch teilgenommen. Es war mein erster Lauf. Aber es wird nicht mein letzter gewesen sein. Die Atmosphäre in Rostock fand ich sehr gut.

    Macht weiter so,

    Gruß André

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