Silvester-Neujahrs-Warnow-Lauf in Rostock am 03.01.2015

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Traditionell findet in Rostock um den Jahreswechsel, mal kurz davor, mal kurz danach, der Silvester-Neujahrs-Warnow-Lauf statt. Organisiert wird dieser Traditionslauf von den Fußballern des ESV Lok, Treffpunkt ist die Sporthalle in der Erich-Schlesinger-Straße in der Rostocker Südstadt. Ist also nicht weit ab von zuhause. Gudrun machte sich daher mit dem Fahrrad los und ich fuhr mit dem Auto zur Südstadt. Auf dem Parkplatz konnte ich gleich die ersten Neujahrsgrüße loswerden. Es waren natürlich viele Rostocker Lauffreunde ebenfalls zum Lauf unterwegs.

In der Sporthalle herrschte rege Betriebsamkeit. Hier war auch die Anmeldung. Möglich waren 3,2 km, 7,2 km , 11 km oder 20,5 km, für jeden Laufgeschmack also etwas dabei. Ich entschied mich für die 11 km, das sollte mir bei dem stürmischen Wetter heute reichen.

Als ich die Halle mit meiner Startnummer verließ, sah ich vor der Halle schon Jana und Matze. Im Chariot saß Ole und Pino war an der langen Laufleine. Jana hatte sich ebenfalls, ohne dass wir uns abgestimmt hatten, für die 11 km angemeldet. So waren wir uns schnell einig, dass wir zusammen laufen. Und auf ihre Frage, ob ich Ole mit dem Chariot übernehme, konnte ich als stolzer Opa doch nicht nein sagen! Also übernahm ich den Laufkinderwagen und Jana den Hund 😉 .

Beim Start stellte sich Matze, der sich 20,5 km angemeldet hatte, gleich vorn an. Jana und ich hatten dagegen mit Pino und dem Chariot keinerlei Ambitionen auf vordere Plätze und so bildeten wir anfangs das Schlusslicht der über 300 Sportfreunde. Es wurde trotz des Sturmtiefs erstaunlicherweise ein neuer Teilnahmerekord erreicht!

Ich war gerade mal die Schlesingerstraße eingebogen, da konnte ich Jana und Pino weder neben noch hinter mir entdecken. Wo waren die beiden denn bloß abgeblieben? Etwas ratlos war ich und so hielt ich kurz an. Da kamen die beiden aber auch schon um die Ecke geflitzt. Pino hatte sich gleich nach dem Start etwas erleichtert und Jana musste das Ergebnis dann noch erst eintüten…

Nun konnten wir, vorbei am ehemaligen Dieselmotorenwerk, das Feld von hinten aufrollen und nebenbei etliche Neujahrswünsche austauschen 🙂 .

Auf der Schwaaner Landstraße blies der Wind kräftig von vorn. Jana hatte Ole vorsorglich mit einer zweiten Schutzhaube für den Laufkinderwagen geschützt, so dass er von dem Sturm sicherlich nicht viel mitbekommen hatte. Er hielt offensichtlich ein kleines Nickerchen. So bequem hatte ich es als „Fahrzeugschieber“ nicht. Der Kinderwagen schob sich bergauf bei dem stürmischen Gegenwind echt schwer. Es kam mir vor, als wenn ich einen Schneeschieber vor mir herschieben würde und ich dachte so bei mir, dass die 11 km heute wahrscheinlich anstrengender sein würden als 21 km ohne Kinderwagen und ohne Gegenwind an einem schönen Frühlingstag. Meine Entscheidung, es heute bei 11 km zu belassen, bereute ich absolut nicht.

Gudrun sahen wir dann an der Ecke Tychsenstraße bei km 2 und winkten ihr zu. Hier bogen bereits die 3,2-km-Läufer rechts ab, um zurück in Richtung Sporthalle zu laufen.

Trotz erschwerter Bedingungen konnten wir uns nach und nach etwas im Teilnehmerfeld nach vorne kämpfen und nebenbei noch etwas plauschen. Erwartungsgemäß gab es auch jede Menge Kommentare zu meinem „Gefährt“, wie z.B. „Steht dir gut, Fred“ oder auch „Respekt! Bei dem Wind…“.

Jedenfalls hatten wir unseren Spaß auf der Strecke. Bereits nach 3 km kamen uns die ersten Läufer, die die Wende der 7,2 km schon hinter sich hatten, entgegen. Erstaunt waren wir, dass hierbei auch Michael Raelert , der auf 11 km unterwegs war, schon auftauchte und in Richtung Ziel lief. Als erfolgreicher Profi-Triathlet nutzt er, ebenso wie sein Bruder Andreas, gerne auch Laufwettkämpfe in seiner Heimatstadt für sein Training.

Nach gut 4 km bogen wir links in den Erbsenkamp in Richtung Papendorf ab. Etwas leichter schob sich der Wagen nun, da der Wind jetzt eher von der Seite blies.

In Papendorf ging es nun bergauf und bergab. Am Wendepunkt bot uns der Streckenposten einen Schluck Tee an, den wir in Ruhe austranken. Soviel Zeit muss sein! Und der Tee tat bei dem Wetter wirklich gut!

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Die Hälfte war geschafft. Von nun ab ging es wieder bergauf und bergab zurück durch Papendorf. Wir waren richtig froh, dass die Laufstrecke in diesem Jahr verändert wurde, denn ansonsten hätten wir den Kinderwagen über einen alten Plattenweg nach Sildemow schieben können! Dies blieb uns nun zum Glück erspart 🙂 .

Nach gut 7 km erreichten wir wieder die L132 und jetzt endlich hatte ich den Wind im Rücken. Durch die leichte Segelwirkung des Kinderwagens musste ich den Wagen nur noch leicht führen und wir kamen sofort etwas flotter voran.

Bei km 9 in der Schwaaner Landstraße, kurz vor dem Ortseingangsschild von Rostock, sahen wir dann wieder Gudrun beim Fotografieren. Nachdem wir an ihr vorbei waren, kam sie anschließend auch gleich mit dem Fahrrad hinterher und überholte uns.

Etwas weiter bei km 10 in der Tychsenstraße, also dem Ziel schon recht nahe, überholte uns flotten Schrittes Paul Schmidt, der erste 20,5-km-Läufer. Jana und ich waren total überrascht, da wir bislang gerade mal 1:02 h unterwegs waren und das Ziel mal gerade noch einen Kilometer entfernt war. Und heute war es eigentlich keine bestzeitentaugliche Strecke und auch das Wetter war für neue Rekorde alles andere als ideal.

Gudrun eilte nach einem kurzen Fotoshooting nochmals an uns vorbei und sicherte uns somit noch ein Finisherfoto. Kurz nach uns traf Matze als zweiter Läufer des „langen Kanten“ ein.

In der Halle bekamen alle Finisher eine Piccoloflasche Sekt und einen Wandkalender überreicht. Und an das Abholen der Erinnerungsurkunden dachten wir natürlich auch 😉 . Nach einer kurzen Erfrischung in Form eines Becher Wassers und einigen netten Gesprächen ging es dann auch schon wieder auf den Heimweg. Nächstes Jahr sind wir bestimmt wieder dabei!

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