14. Schweriner 15 km-Lauf am 12.04.2014

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Vormittags laufen und nachmittags feiern! Neben dem 15-km-Lauf stand für uns an diesem Tag auch noch eine große Familienfeier ins Haus. Hauptgrund hierfür war ein 90. Geburtstag. Das war zwar ein stattliches rundes Jubiläum, aber nicht das einzige bei dieser Feier. Gleich drei weitere Geburtstags“kinder“ feierten mit. Alle vier Geburtstags“kinder“ zusammen brachten es auf insgesamt 210 Jahre!

Zunächst ging es für uns aber nach Schwerin zum, in diesem Jahr bereits zum 14. Mal stattfindenden, 15-km-Lauf. Unsere Laufgruppe Schwerin e.V. ist der Veranstalter des vierten Laufcup-Laufs der Saison.

Jana und Matze waren bereits in aller Herrgottsfrühe in Richtung „Landeshauptdorf“ (Schwerin ist die einzige Kleinstadt unter den Landeshauptstädten) aufgebrochen, da Matze als Streckenposten eingeteilt worden war. Ich dagegen durfte bei diesem Lauf entlang des Ufers des Faulen Sees und des Schweriner Sees zu starten. Dies war nur wenigen Vereinsmitgliedern vergönnt.

Da Roland ohnehin wegen der anschließenden Geburtstagsparty mitkam und er nicht nur am Rande stehen wollte, war er diesmal auch mit am Start. Kurz nach acht Uhr machten wir uns bei herrlichem Sonnenschein zu dritt auf in Richtung unseres „Landeshauptdorfes“ auf.
Eine gute Stunde später trafen wir an der Schweriner Paulshöhe ein und entdeckten dann auch gleich Jana und Matze, die, von Pino begleitet, gerade ihren Posten beziehen wollten.

Auf dem Weg zur Anmeldung traf ich wie üblich natürlich zahlreiche Mitglieder unserer Laufgruppe. Viele Sportfreunde liefen sich bereits ein. Für Roland und mich wurde es jetzt auch Zeit, Startnummern und Chip zu befestigen und zum Start, der direkt am Ufer des Faulen Sees erfolgen sollte, zu traben.

Der Start ist gegenüber dem Zieltor ca. 300 Meter versetzt, damit genau die vermessene Gesamtdistanz von 15 km erreicht wird. Nach einer kurzen Begrüßung durch die Landtagsvizepräsidentin Silke Gajek erfolgte kurz nach zehn Uhr der Start zum 15-km-Rennen. Eine Viertelstunde später sollten die 4-km-Läufer auf die Strecke geschickt werden.

Das Feld zog sich entlang des Schleifmühlenweges bereits sehr schnell auseinander. Ich hatte auf ersten Metern sogar noch die Puste, mich mit einem Lauffreund aus Laage zu unterhalten. Direkt an der historischen Schleifmühle war dann der erste Kilometer absolviert und wir bogen links in die Lennéstraße ein, liefen zunächst immer weiter am Ufer des Faulen Sees entlang.

Während nun Steffen aus Laage langsam Gas gab, lief ich innerhalb einer kleinen Gruppe weiter einen Schnitt um die 4:50 min/km. Das war für mich schon ganz ordentlich, hatte jetzt aber auch keinen zum Quatschen…

Bei km 2 hatte Gudrun ihre Technik in Stellung gebracht und war fleißig am Fotografieren. Unser Pulk wurde von Herbert von der HSG Uni Greifswald angeführt. Ich ließ mich einmal dazu hinreißen und setzte mich an die Spitze unserer Gruppe. Das war allerdings, wie fast zu erwarten war, nur von kurzer Dauer. „Am Hexenberg“, also knapp einen Kilometer weiter, zog Herbert wieder an mir vorbei.

Mein Pace pegelte sich jetzt auf einen 5-er Schnitt ein. Bis zur Wende im Wäldchen hinter dem Zippendorfer Strand, ungefähr sechs Kilometer waren gelaufen, konnte ich diesen Schnitt halten.

Ich schaute mittlerweile allerdings nicht mehr auf meine Uhr, sondern orientierte mich vor allem an die vor mir Laufenden und mein „Bauchgefühl“.

Ungefähr bei km 7 liefen am Strandpavillion von Zippendorf vorbei. Nun machten sich jetzt die ersten Ermüdungserscheinungen bemerkbar, denn so nach und nach wurde ich immer weiter durchgereicht, d.h. die anderen wurden schneller oder ich langsamer…

Knappe 500 Meter weiter sah ich Martin Pankow von der TSG Wittenburg als ersten Läufer in Richtung Kletterwald abbiegen. Ich hatte allerdings noch den ganzen Franzosenweg vor mir, d.h. Martin hatte an dieser Stelle schon fast drei Kilometer Vorsprung vor mir…
Ich lenkte mich nun etwas mit dem schönen Blick auf den Schweriner See etwas von den Wettkampfstrapazen ab. Es ist wirklich eine wunderschöne Laufstrecke entlang des Franzosenweges und natürlich gingen meine Gedanken schon an den im Juli stattfindenden Schweriner 5-Seen-Lauf.

Bei km 9 erwartete uns Gudrun wieder an der Laufstrecke. Ich lief jetzt einen 5:15-er Schnitt und auch kurze Zeit später Roland kam mir, wie viele andere Läufer auch, bereits entgegen.

An der Wende am Bad Kalkwerder machte auch Frank aus unserer Laufgruppe Schwerin Fotos und hatte noch einige aufmunternde Worte für den letzten Streckenabschnitt dabei. Das konnte ich jetzt gut gebrauchen!

Am nächsten Versorgungspunkt genehmigte ich mir einen Becher Wasser, bevor es wieder weiter zurück entlang des Franzosenweges in Richtung Ziel ging.

Jetzt konnte ich auch mein Verfolgerfeld sehen. Der Letzte war ich nun wirklich nicht 🙂 . Allerdings hatte sich auch das Feld vor mir aber bereits sehr weit auseinandergezogen. Dadurch hatte ich keinen direkten Konkurrenten vor mir, keinen der mich zog und geriet daher, langsam aber sicher, wieder in meinen gewohnten „Schlurfschritt“. Das war bei der späteren Auswertung am Computer sehr gut sichtbar…

Nach 11,5 km ging es einen kleinen Anstieg hoch, vorbei am Kletterwald. An der Ecke zum Zooparkplatz hatte Frank Tschersich Posten bezogen und wies uns den Weg quer über den Zooparkplatz.

Einen Kilometer weiter lief jemand von hinten auf mich auf: es war Kurt von der TSG Wittenburg. Gemeinsam liefen wir beide die letzten drei Kilometer bis ins Ziel und wir unterhielten uns noch kurz über unsere Wettkampfplanungen in diesem Jahr. Kurz vor dem Ziel sahen wir Jana, Matze und Pino an der Strecke, die uns nochmal anfeuerten. Nach 1:18:47 h liefen Kurt und ich gemeinsam ins Ziel. Der Lauf bei dem frühlingshaften Wetter hatte richtig viel Spaß gemacht. Und mit meiner Zeit unter 1:20 h war ich ganz zufrieden. Das Jahr fängt ja erst an, Entwicklungspotential ist also genügend vorhanden 😉 .

Im Ziel hatte Roland gleich einen Becher Wasser für mich parat und wir unterhielten uns über den Lauf. Roland ist die Strecke in 1:10:01 h gelaufen und war ebenfalls damit sehr zufrieden. Bei der Zahlenfolge „11001“ kam wieder der Informatiker in uns hervor: umgerechnet von digital hexadezimal ist das eine „25“. Bei Einsen und Nullen denkt man sofort wieder in Bits und Bytes 😉 .

Zum Abschluss gab es dann am Ufer des Faulen Sees, bei herrlichstem Sonnenschein, die Siegerehrungen. Danach wurde es für uns aber auch allerhöchste Zeit zum Aufbruch, denn die Vierfachgeburtstagsfeier in Güstrow stand an!

Dank an alle Sportfreunde unserer Laufgruppe Schwerin für die tolle Organisation und Durchführung dieses Laufcup-Laufs! Ihr hattet das alles gut im Griff!

Ergebnisse: hier klicken!

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