40. Rennsteiglauf in Schmiedefeld am 12.05.2012

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Bereits im letzten Jahr hatte ich mich kurz nach dem Berlin-Marathon für den Rennsteiglauf (Marathon) angemeldet und eine Ferienwohnung für Gudrun und mich gebucht! Gemeinsam  mit einigen KSWM-Heroen (Jens, Andreas, Bahram, Mathias und Heiko) wollte ich den Rennsteig zu bezwingen!

Und dann das! Die letzten zwei Wochen vor dem Start hatte ich mir nach dem Stoltera-Küstenwaldlauf in Warnemünde eine sehr hartnäckige Erkältung zugezogen. Somit fiel für mich der letzte Test  vor dem Rennsteiglauf, den HM in Neubrandenburg, ins Wasser. Ehrlich gesagt, auch für den Rennsteiglauf sah ich mittlerweile schwarz…

Zu allem Übel hatte ich nun auch noch Roland und Gudrun mit meiner Erkältung infiziert. Wir schnieften um die Wette. Für Roland stand damit sein Start beim 20. Rostocker Citylauf, wo er gemeinsam mit Jana den Halbmarathon laufen wollte, leider auch in den Sternen.

Alle läuferischen Aktivitäten wurden erst einmal eingestellt und ich hoffte auf meine Genesung bis dahin. Zu meinem Glück ging es mir dann doch von Tag zu Tag besser und ich wagte am 8. Mai ein erstes vorsichtiges Läufchen. Das ging schon  mal ganz gut 🙂 . Da aber der Darß-Halbmarathon im April mein letzter längerer Lauf war, ich also eine suboptimale Vorbereitung hatte, wuchs natürlich meine Unsicherheit: „Würde ich den Marathon am Rennsteig überhaupt durchstehen???“. Notfalls würde ich dann eben Gehpausen einlegen, die Zeit wäre mir vollkommen egal.

Am Donnerstag machten Gudrun und ich uns gleich von der Arbeit aus auf den Weg nach Oberhof, wo wir kurz vor neun Uhr in der Ferienwohnung eintrafen.  Am nächsten Tag machten wir uns an Vormittag nach Neuhaus/am Rennweg auf, um die Startunterlagen abzuholen. Das Wetter meinte es mit schwülen und sommerlichen Temperaturen um die 30 Grad mehr als gut mit uns. Für den Wettkampftag kündigte die Wettervorhersage eine merkliche Abkühlung durch nächtliche Gewitter an. Das ließ auf ein optimales Laufwetter hoffen…

Die Startnummernausgabe klappte bestens, in knapp fünf Minuten war alles Organisatorische erledigt. Jetzt hatten wir Zeit, uns noch etwas umzuschauen. Direkt an der Sportanlage wurde gerade noch am Starttor gebastelt und eine mobile Bühne herangefahren. Beim „Posen“ vor dem Marathon-Starttor sah ich ein erstes bekanntes Gesicht: ein Wismarer Läufer, der mich vom Sehen her ebenso gleich erkannte. Er erinnerte sich:  „Du bist doch beim Krakower Mittsommernachtslauf letztes Jahr im orangen Shirt gelaufen.“ Die Welt ist ein Dorf! Auf der Laufmesse in der GutsMuths-Halle schlugen wir dann am Souvenirstand zu: schicke schwarze Funktionsshirts zum „40. Rennsteiglauf“, Broschüre „Vom Abenteuer zum Kultlauf“, Köstritzer Biergläser passend zu Lauf (gab’s für 1 €), Pins, Aufnäher. Wir waren nun also bestens versorgt und hatten bis zum Abend noch genügend Zeit.  Gudrun machte den Vorschlag, dass wir uns die Saalfelder Feengrotten anschauen könnten. Sie kannte diese noch aus ihrer Dresdner Studienzeit. Unser Timing war perfekt! Kaum eingetroffen und Eintrittskarten gekauft, da begann auch gleich eine gut einstündige Führung durch die Grotten, beginnend mit einem zünftigen „Glück auf!“ Die Feengrotten sind wirklich sehr schön und eine Empfehlung wert. Und, wie uns der „Bergmann“ sagte, habe die Luft in der Grotte bei Atemwegeerkrankungen eine äußerst heilsame Wirkung. Da waren wir also mit unserer abklingenden Erkältung also bestens aufgehoben 😉 .

Mittlerweile waren dann auch Otti, Juliane und Heiko, Andreas  und seine Frau Ulla in Oberhof eingetroffen. Mein Studienkollege Edge-Bert sollte etwas später zu uns stoßen.

Unsere Truppe deckte fast das ganze Spektrum an Laufdistanzen ab:  Juliane, Otti und Gudrun wollten gemeinsam die 17-km-Familienwanderung machen (Startort Oberhof), Edge-Bert den Halbmarathon (ebenfalls Startort Oberhof), ich den Marathon (Startort Neuhaus) und, last but not least, Heiko den Supermarathon (Startort Eisenach).

Nach dem gemeinsamen Abendessen, es gab u.a. Bauernfrühstück in seltsamerweise unterschiedlichen (!) Varianten (mit und ohne Kartoffelsalat), machten wir uns rechtzeitig zur Ferienwohnung auf, denn die Nacht sollte ja recht kurz werden, insbesondere für Heiko, dessen Bus zum Start nach Eisenach bereits kurz nach vier Uhr von Oberhof abfuhr…

Schon als wir in der Gaststätte saßen zog das angekündigte Unwetter heran und brachte die angekündigte und erhoffte Abkühlung mit. Wir schafften es zwischen zwei größeren Regenschauern halbwegs trocken zur Unterkunft zu kommen. Ich stellte mir den Wecker auf 4.45 Uhr. Um fünf Uhr holte ich erst einmal Brötchen für die ganze Truppe. Der Shuttle-Bus, mit dem Andreas und ich nach Neuhaus wollten, sollte  um 6.00 Uhr losfahren. Irgendwie für mich fast unglaublich, dass für diese Strecke zwei Stunden Fahrzeit eingeplant waren!

Nach einem gemeinsamen Frühstück machten Andreas und ich uns um Busbahnhof in Oberhof auf,  Gudrun begleitete uns. Und wen sahen wir da in einem auffälligen gelben Shirt? Maik von der LG Socken-Wellen aus Magdeburg! Was für eine Überraschung und Freude am frühen Morgen! Während Andreas gerade noch so einen Sitzplatz ergatterte, war ich anscheinend der erste, der die Fahrt stehend verbringen sollte :-(! So stellte ich mich dann zu Maik und wir unterhielten uns eine Weile, während sich der Bus so langsam in Bewegung setzte. Von Station zu Station füllte sich der Bus immer mehr.  Irgendwie fand ich dann eine Sitzmöglichkeit auf dem Radkasten des Hinterrades. Immerhin besser schlecht gesessen als die ganze Zeit gut gestanden! Direkt neben und hinter mir unterhielten sich einige Leipziger Sportfreunde über Energie-Gels, Marathonvorbereitungen und Ausrüstungszubehör für den Marathon. Außerdem wurde darüber sinniert, ob es wohl sinnvoll wäre in kurzen oder langen Klamotten zu laufen. Draußen waren es grade 4 °C! Für mich war die Entscheidung definitiv gefallen, da ich nur kurze Laufsachen eingepackt hatte. Irgendwann kam ich dann auch mit meinem Sitznachbarn ins Gespräch und es stellte sich heraus, dass wir beide viel mit Computern zu tun haben. Er fand, dass ich technisch wohl sehr gut ausgerüstet wäre. Besonderen Eindruck machten wohl die Kompressionssocken und die mit Magneten befestigte Startnummer… Mit Blick auf meine Statur meinte er, dass er sich bei manchem Läufer schon getäuscht hätte, wenn von der Figur auf dessen Zielzeiten geschlossen habe. So verging die Zeit von gut zwei Stunden bis nach Neuhaus doch recht kurzweilig.

Es war noch genügend Zeit bis zum Start und so begleitete ich Andreas noch bis zur Startnummernausgabe in der Schule gegenüber der Sporthalle. Danach wollte sich Andreas noch Gels besorgen, da er seine vergessen hatte. Eins konnte ich noch entbehren, denn zwei reichen mir eigentlich bei einem Marathon.

Ich stellte mich sicherheitshalber noch an der Kloschlange an, die aber irgendwie nicht so richtig weiterrückte. Da man für´s kleine Geschäft vorgehen durfte nutzte ich die Gelegenheit, denn schon 20 Minuten vor dem Start wurde laufend aufgerufen, in den Innenbereich des Sportplatzes zu kommen. Nun tauchte auch Andreas wieder auf und wir machten uns startklar. Glücklicherweise hatte ich noch eine Folie von einem der letzten Marathons dabei, um die letzten Minuten vor dem Start nicht auszukühlen. Auf der neu angelegten Tartanbahn liefen wir uns etwas ein. Nach und nach füllte sich der Sportplatz mit den mehr als 3500 Marathonstartern. Da ich Gudruns kleine Kamera dabei hatte, konnte ich dann noch einige Bilder und Videoschnipsel aufnehmen. Der Countdown lief und von der Bühne wurden einige Worte an die Läufer gerichtet. Über uns schwirrte ein Hubschreiber des MDR. Da ich nun ziemlich links am Absperrnetz des Sportplatzes stand, staunte ich nicht schlecht, als ich plötzlich Antje und Micha mit ihrem Sprößling Paul außerhalb der Absperrung sah. Ich ging gleich hin und begrüßte die beiden, die heute den Marathon wandernd erleben wollten. Im letzten Jahr hatten sie, noch ohne Paul, die 35-km-Wanderung gemacht und waren im Ziel in Oberhof enttäuscht gewesen, dass im Ziel kein Publikum da war. Heute war für sie das Ziel auch für sie Schmiedefeld!

Jetzt wurde es langsam ernst, denn der obligatorische Schneewalzer erklang und alle Läufer hakten sich zum Schunkeln ein! Natürlich folgte noch das Rennsteiglied, welches, nomen est omen, hier keinesfalls fehlen durfte! Punkt neun Uhr erfolgte der Startschuss und das riesige Läuferfeld setzte sich in Bewegung! Das Abenteuer Rennsteiglauf begann! Als Einstimmung auf die kommende Strecke musste auf dem ersten Kilometer entlang der Ernst-Thälmann-Straße gleich ein langer Anstieg zu bewältigt werden.Die ersten fünf Kilometer ging es so größtenteils direkt auf Asphalt der B 281 entlang. Am Sandwieschen bei km 5,8 gab es bereits die erste Erfrischung in Form von Getränken. Schnell griff ich mir einen Becher und weiter ging es nun auf den Waldweg des Rennsteiges. Hier konnten maximal zwei Läufer nebeneinander laufen und bei Überholmanövern war daher größte Vorsicht geboten.

Vorbei an Limbach und Friedrichshöhe (km 12) ging es nun über teils schottrige oder sandige Waldwege. Es war ein ständiger Wechsel zwischen An- und Abstiegen. Höhenänderungen von 30 bis 40 Metern waren die Regel. Kurz vor km 18 zog Maik an mir vorbei und klopfte mir auf die Schulter. Wir wünschten uns noch kurz viel Glück und ich schaltete mal wieder die kleine Kamera im Videomodus ein. Auch Esmail kam nun heran. Ich begrüßte ihn kurz und hoffte, dass wir uns im Ziel dann wiedersehen würden. Bei km 18,8 lagen dann die Zeitnahmematten am Eselsberg zur „Bergwertung“ aus. Zirka 70 Höhenmeter Anstieg lagen auf den letzten zwei Kilometern auf dem Weg zur Turmbaude Masserberg hinter uns. Hier wartete die nächste Verpflegungsstelle auf uns mit Wasser, Vita Cola, Ultra Sports, Tee, Obst und dem legendären Haferschleim, fast schon ein Markenzeichen von diesem Lauf. Frisch gestärkt konnte es nun, vorerst bergab, weitergehen. Etwas weiter  im Wald lagen dann plötzlich die Zeitnahmematten für die HM-Zeitnahme. Ich schaute gar nicht erst zur Uhr, war mir aber sicher, bislang nicht allzu sehr getrödelt zu haben. Wie sich im Nachhinein herausstellte lag ich hier bei nicht schlechten 2:02 h!

Aber nicht nur die Anstiege sondern die Abstiege konnten heftig sein. Der nächste Kilometer 22 bestand aus einem Abstieg von 70 Höhenmeter  entlang eines schmalen Hohlweges zwischen Wurzeln und Schotter. Ans Laufen, und schon gar nicht ans Überholen anderer Läufer, war hier wirklich nicht zu denken. Dieser Abschnitt zwischen Masserberg und Schwalbenhauptwiese ist schon legendär. In der Vergangenheit wurde auch mehrfach überlegt diesen Abschnitt zu entschärfen. Für die Mehrheit der Läufer war das aber nie in Frage gekommen. Der Rennsteiglauf ist eben auch ein Crosslauf! Soweit ich blicken konnte: vor mir Läufer im Eilmarschtempo zwischen den Wurzeln stolpernd, irgendwo am Rande saß da schon mal ein Sani um im Ernstfall sofort helfen zu können.

Nach den gut 110 m Abstieg auf den letzten zwei Kilometern ging es bei km 24 mal wieder gut 65 Meter hinauf. Die Masse an Läufern fing nun an zu gehen. Irgendjemand sagte mir vor dem Lauf: „Die Masse kann sich nicht irren.“  So ging ich ebenfalls im Eilmarsch den Anstieg hinauf. Sobald es wieder etwas ebener wurde, setzte sich der Pulk wieder trabend in Bewegung.

Das Wechselspiel von An- und Abstiegen von 30 bis 40 Metern entlang der Landstraße L2052 hielt auch weiter bis km 27 bei Kalert an. Hier ging es mal wieder an einer Wiese entlang bis hinein nach Neustadt am Rennsteig mit dem Verpflegungspunkt bei km 28,8 . Hier konnte ich mich mal wieder an den angebotenen Getränken und Obst laben. Auch eine Scheibe Zitrone griff ich mir. Wie mir Heiko später erzählte, war die Zitrone dafür gedacht, diese mit dem  daneben stehendem Salz zu bestreuen, um so den Salzhaushalt zu regulieren. Nun auch egal, mir hat die Zitrone auch so eine Erfrischung bereitet ;-)!  An den Schleim hatte ich mich nun auch schon gewöhnt und nahm hier auch einen Becher voll zu mir.

Die folgenden Kilometer bis zum Kleinen Dreiherrenstein (km 34) waren überwiegend Anstiege. Hier kam dann auch wieder eine Verpflegungsstelle mit Wasser, Cola, Tee und Obst. Dort, wo es möglich war oder ich mal wieder bei zu heftigen Anstiegen eine kleine Gehpause einlegen musste, schaltete ich mal hin und wieder wieder die kleine Kamera zur „Liveberichterstattung“ ein. Gefühlt wurde ich jetzt mehr überholt als das ich selbst jemanden überholen konnte. Allerdings hielt ich mich über eine längere Strecke ain einen Pulk aus fünf bis sechs Läufern. Ähnlich dem Pferd, das den Stall schon riechen konnte, wurde ich nun langsam wieder etwas mobiler 😉 !

Bei Frauenwald war dann bei km 38 nochmal ein Verpflegungsstand. Es waren nun nur noch schlappe fünf Kilometer bis ins Ziel. Irgendjemand rief am Rande „Sieht gut aus!“ und „Ihr schafft noch die 4:30!“.  „Aha,“ dachte ich so für mich, „ dann sieht es ja noch gar nicht mal sooo schlecht mit meiner Zeit aus.“. Allerdings besaß ich nun nicht unbedingt den Ehrgeiz, jetzt noch auf eine bestimmte Zeit hinzusteuern. Ich lief einfach wie ich konnte so „leicht und flockig“ es eben noch ging. Im Hinterkopf musste ich auch an den so oft erwähnten heftigen Anstieg kurz vor dem Ziel denken.

Die letzen Kilometer bis nach Schmiedefeld führten über einen breiten schottrigen Weg, überwiegend bergab, bis nach Schmiedefeld hinein. In Schmiedefeld selbst liefen wir dann immer weiter ins Tal über die Ilmenauer Straße und über den Gleisen der Rennsteigbahn. An der nächsten scharfen Linkskurve erwartete mich überraschend Edge-Bert, mit dem ich noch schnell abklatschte und der mir noch einen Gruß hinterher rief!

Bei km 42,195, also der offiziellen Marathondistanz, lag eine weitere Zeitnahmematte aus. Nun waren es nur noch ungefähr 1,4 km bis ins Ziel! Die Ruppachstraße kurz vor dem Sportplatz Schmiedefeld hat nochmal knapp 30 Meter Anstieg zu bieten. Dank der vielen begeisterten Zuschauer konnte ich dann aber doch noch die letzen Reserven mobilisieren, um auch diesen Anstieg noch laufend zu bewältigen. Auf dem Sportplatz selbst empfing mich eine Riesenstimmung! Viele riefen mir zu „Los Fred!“ und wunderten sich wohl, dass ich die kleine Kamera in der Hand hielt und selber die letzten Meter noch filmte.

Nach dem Einbiegen auf die Zielgerade befürchtete ich zunächst, dass ich noch eine Ehrenrunde laufen müsste, da eine zweite Bahn abgesperrt war. Dort liefen jedoch die Supermarathonis ein. Kurz vor dem Ziel dann von rechts von mir ein frenetischer Jubel und ich schaute unwillkürlich hin. Tatsächlich: dort standen Gudrun, Otti und Juliane und feuerten mich wie erhofft auf den letzen Metern an 🙂 .

Nach 4:31:24 h offizieller Zeitnahme lief ich überglücklich über die Ziellinie und bekam meine Medaille umgehängt! Was für eine einmalige Strecke lag nun hinter mir!

Noch beim Umkleiden, zehn Minuten nach dem Zieleinlauf, klingelte mein Handy und Micha war dran! Mein Freund aus Süddeutschland hatte den Lauf anscheinend über das Internet nahezu live verfolgt und gratulierte mir zu meiner Zeit am Rennsteig! Ich war perplex!

Ab und an blickte jetzt auch schon die Sonne durch, trotzdem war es noch recht frisch. Auf dem Platz herrschte eine Art Volksfeststimmung und viele ließen es sich nicht nehmen, die ankommenden Läufer tatkräftig anzufeuern. Ich selbst hatte nun genügend Zeit mich etwas umzuschauen und entdeckte auch sofort Gerd aus Warnemünde in der Menschenmenge. Er wartete noch auf Gerlind, die wie er den Supermarathon lief und die nach etwas über neun Stunden im Ziel eintreffen sollte. Für unsere Supporterinnen im Zielbereich (Otti, Juliane und Gudrun), die durch das Warten auf uns „Rennsteighelden“ schon ziemlich durchgefroren waren, holte ich noch Kuchen und wärmenden Kaffee. Nach 10:41 Stunden kam dann auch Heiko in einem gemeinsamen Trupp mit Steffen und Didi ins Ziel. Heiko stellte etwas später fest, dass er mit dem falschen Chip, nämlich mit dem Julianes, gelaufen ist und er demzufolge keine offizielle Zeit hat 🙁 . Mal sehen, ob eine Korrektur erfolgt. Zeugen (Steffen und Didi  sowie unser ganzer Trupp) sowie Foto- und Videobeweise gibt es zur Genüge 😉 .

Abends ging es ins Oberhofer Festzelt zur Marathonparty. Hier herrschte wirklich eine ausgelassene Riesenstimmung und wir trafen hier noch einige Sportfreunde aus M-V (Wittenburg, Schwerin)! Wie mir Frank aus Schwerin erzählte, konnte er beim Halbmarathon sogar seine Bestzeit verbessern, und das bei dieser keineswegs einfachen Strecke!

Der Rennsteiglauf war nun Geschichte und wir hatten, da wir erst am Montag zurückreisen wollten, noch den ganzen Sonntag zu unserer Verfügung. So machten wir einen Ausflug nach Eisenach und besichtigten die Wartburg. Am Abend gingen wir dann gemeinsam mit Juliane und Heiko zu Salvatore und hatten dort in lockerer Atmosphäre einen amüsanten Abend. Dieses kleine italienische Restaurant in Oberhof ist ein echter Geheimtipp, kein Vergleich zur Gaststätte vom Freitagabend!

Bevor wir am Montag abreisten machten wir zu viert, d.h. Heiko, Juliane, Gudrun und ich, noch eine kleine Runde am Rennsteig beim Grenzadler. Hier war auch noch die Stelle zu sehen, wo am Samstag die Zeitnahmematten (km 55) des Supermarathons lagen.

Erste Pläne wurden bereits für das nächste Jahr geschmiedet und ich ließ mich vor Begeisterung schon dazu hinreißen, eventuell den Supermarathon ins Auge zu fassen. Bis dahin ist ja aber noch etwas Zeit…

Wir alle waren von der ganzen Organisation und dem Herzblut der zahlreichen Helfer und Betreuer sehr angetan – es war bestimmt nicht das letzte Mal am Rennsteig!

P.S. Übrigens kam ich noch vor meinem Leipziger Sportsfreund ins Ziel 😉 !

Kategorie: Laufberichte | Tags: ,

1 Kommentar zu “40. Rennsteiglauf in Schmiedefeld am 12.05.2012

  1. […] Berichte gibt es hier von Fred, Gerd und Steffen. Das Video vom Lauf hatte ich bereits im ersten Teil verlinkt. RSS […]

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