22. Neubrandenburger Frühlingslauf am 17.03.2013

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Frühlingslauf! Da denkt man an Sonne, das erste Grün und Krokusse. Der Blick aus dem Fenster und auf die Wetterkarte verhieß aber etwas Anderes 🙁 .
Da erstaunte es mich natürlich nicht sonderlich, dass am Samstag auf Facebook gepostet wurde , dass die 15-km-Strecke dieses Mal nicht über Gatsch Eck gehen sollte und alternativ durch einen nicht ganz so rutschigen Kurs ersetzt wurde.

Die erste Alternativ-Variante sah sieben Runden durch den Kulturpark vor: ganz flache Strecke, aber durch die siebenmalige Wiederholung auch nicht unbedingt interessant. Das sahen die Organisatoren anscheinend ähnlich und modelten die Streckenführung kurzfristig nochmals um. Nun sollte es auf den bereits im Jahr 2006 erprobten 5-km-Kurs erst über die Oberbachbrücke und dann noch ein gutes Ende entlang der „hügligen“ Seestraße direkt am Tollensesee entlang gehen.
Heute waren alle Sitzplätze in unserem Berli ausgebucht. Gerlind und Jörg, die bereits vor zwei Wochen beim Cuplauf in Wittenburg mit von der Partie waren, waren wieder dabei. Dazu gesellte sich kurzfristig noch Gudrun_ vom SV Warnemünde, die für die kurze Strecke (5 km) gemeldet war. Sie wäre ansonsten mit Bahn und Rad angereist.

Gegen Viertelzehn trafen wir bei sonnigem Winterwetter am Neubrandenburger Jahnsportforum ein, hatten genügend Zeit bis zum Start um zehn. Jörg konnte sich also noch in Ruhe anmelden. Für mich hatte dies bereits in bewährter Manier Horst von meinem Verein Post Schwerin erledigt, wie immer super Service!
Die ersten Sportfreunde waren bereits beim Einlaufen. Ich selber traf jetzt die letzten Vorbereitungen für den Start. Dieses Mal wollte ich mir das testweise zugesandte FitRabbit, einen Bio-Drink aus hoch konzentriertem Rote-Bete-Saft, probieren. Eine Packung nahm ich vor dem Start und eine weitere packte ich mir für unterwegs ein. Mal sehen, ob es hilft…

Auf dem kurzen Weg vom Parkplatz zur Sporthalle wehte mir schon ein recht steife und kühle Brise um die Nase, Grund genug, dass ich statt des kurzen himmelblauen Vereins-Shirts mir doch lieber eine Laufjacke als dritte Schicht überzog 🙂 .

Es war mittlerweile kurz vor zehn Uhr und somit wurde es auch Zeit, dass ich mich,ebenso wie alle anderen Läufer, mich in Richtung Kulturpark zum Start aufmachte.
Die Startlinie befand sich nur wenige Meter zum Ufer des Tollensesees entfernt. Dieses Mal stellte ich mich nicht ganz hinten rein, so wie in Wittenburg, denn ich wollte zumindest einigermaßen gut vom Start wegkommen. Punkt zehn Uhr ertönte das Startsignal und die 307 Teilnehmer (204 Starter über 15 und 103 Starter über 5 Kilometer) setzten sich in Bewegung.

Einige Zeit vor uns waren schon die 15 Nordic Walker auf die Strecke über die Oberbachbrücke geschickt worden. Die 44 Läufer über die zwei Kilometer hingegen mussten sich noch einen kleinen Moment gedulden. Sie starteten wenige Minuten nach uns.
Es waren gerade mal 400 Metern absolviert, da kam auch bereits das erste „Hindernis“ in Form der recht steilen Oberbachbrücke in Sicht. Den Schwung beim Herunterlaufen von der Brücke konnte ich zwar noch etwas mitnehmen, aber schon kurze Zeit später erwartete mich vor der „Seeperle“ der nächste Anstieg. Anstiege sind übrigens meine „Spezialität“ …

Dem ersten Hügel entlang der Seestraße am Tollenseseeufer folgte nach etwa 1500 gelaufenen Metern ein weiterer, etwas heftigerer Anstieg. Wenn ich den Höhenangaben meiner Polar glaube, so ging es jedes Mal von 46 Metern im Tal auf 64 Metern am „Gipfel“ hoch und dann natürlich auch wieder herunter ;-).
Bei den Anstiegen hieß es Aufpassen, denn stellenweise war es doch recht glatt. Am besten lief es sich am Wegesrand, wo es einige trockene Stellen gab.
Bereits auf der ersten Runde kamen mir bei den Hügeln schon die schnellen Läufer entgegen. Nach knapp 2,5 gelaufenen Kilometern markierte ein Helfer vom SV Turbine die Wendemarke. Jetzt konnte ich sehen, wer mir entgegenkam und somit also hinter mir lag. Ich war mir aber auch keineswegs sicher, ob ich mein Tempo (5-er Schnitt) auch durchhalten könnte, denn sämtliche Anstiege und die Oberbachbrücke waren ja nun noch fünf Mal zu erklimmen!

Ich fühlte mich jedoch in einer recht guten Verfassung. Die Brücke und, nach einer kleinen Ehrenrunde, auch das Zieltor im Kulturpark waren schnell wieder erreicht.

Nun noch zweimal der gleiche Spaß! Die Strecke war wirklich recht anspruchsvoll, da hatte der Veranstalter nicht zu viel versprochen. Nach einem weiteren Kilometer (6) unter 5-er Schnitt kamen die „Seeperle“ und damit auch wieder die beiden Anstiege in Sichtweite. Mein Pace schwankte jetzt zwischen 5,15 – 5,30 min/km. Nach der „Halbzeit“ nahm ich am nächsten Anstieg (beim Hochschleichen) noch meinen Biodrink zu mir. Hügelabwärts ging es nun wieder etwas flotter los ;-).
Auch die zweite Runde verging schnell. Interessant war es auch immer, wenn Sportfreunde, die ich kenne, mir entgegenkamen. Mit Frank vom meinem Verein klatschte ich zwischendurch, wenn wir uns trafen, ab. Er lag nun schon fast eine halbe Runde vor mir! Tolle Leistung!

Nun auf zur letzten Runde! Ich hatte jetzt auch die Gewissheit, mein Tempo bis ans Ziel halten zu können.
Während Gudrun auf der zweiten Runde noch an der Oberbachbrücke Fotos machte, war sie nun mit dem Klapprad ans Ziel geeilt. Auf der letzten „Ehrenrunde“ durch den Kulturpark konnte ich sogar im Endspurt noch etwas zulegen und kam auf dem letzten Kilometer noch mal an den 5-er Schnitt heran!

Das Ziel erreichte ich nach 1:19:25 h. Allerdings hatte meine Laufuhr auch gute 300 Meter mehr gemessen. Bei dem doch recht anspruchsvollen Kurs und den winterlichen Bedingungen kann ich mit meiner Zeit recht zufrieden sein.

Im Anschluss gab es in der Sporthalle natürlich auch noch eine Siegerehrung. Hier fand sich genügend Zeit mit einigen Sportfreunden zu sprechen. Anne-Kathrin, die jetzt für Trifun Güstrow an den Start geht, lief mal wieder eine tolle Zeit und belegte hinter Anna Izabela Böge (1:03:31 h) in 1:04:06 h den zweiten Platz in der Gesamtwertung. Hinter ihr folgte Katja Knospe in 1:10:23 h auf dem dritten Platz.

Bei den Herren siegte Danny Friese (53:21 min) vor Daniel Helmis (53:52 min), beide SC Neubrandenburg, und Christoph Deppe (55:46 min) von der SG Greifswald.
Auch unsere Mitfahrgäste Gerlind und Gudrun_ vom SV Warnemünde durften auf das Podest, belegten beide in ihrer jeweiligen AK den zweiten Platz. Gratulation! Das gibt dann natürlich auch viele Laufcup-Punkte :-)! Jörg lief nach seiner Erkältung, mit der in der letzten Woche herumlaboriert hatte und die gerade auskuriert war, eine gute Zeit von 1:16:12 h!

Nach einem kleinen Imbiss machten wir uns wieder froh gelaunt auf die Heimreise in Richtung Rostock. Ich war dann auf dem Rückweg wieder der Fahrer…
Auch wenn Petrus die Bestellung für den Frühlingslauf als Winterlauf verstanden hatte, hatte es wieder sehr viel Spaß in Neubrandenburg gemacht. Und wie uns der jetzige Wochenanfang gezeigt hat, hätte das Wetter auch viel schlimmer ausfallen können, denn Rostock versinkt momentan im Schneegestöber!

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