32. Warnemünder Stoltera-Küstenwaldlauf am 27.04.2013

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Zum gestrigen Stoltera-Küstenwaldlauf waren 540 Lauffreunde nach Warnemünde gekommen. Der allergrößte Teil der Starter stammte natürlich aus Mecklenburg-Vorpommern. Aber einige Unentwegte waren auch aus anderen Bundesländern angereist, extra deswegen oder vielleicht, weil sie gerade Urlaub an der Ostseeküste machten?

Die Strecke entlang der Promenade bis hin zum Küstenwald ist sehr reizvoll und abwechslungsreich, dazu die frische Seeluft! Zudem ist die Strecke über die zehn Kilometer ein Wertungslauf im Laufcup MV und Rostock liegt ja relativ zentral. So war es auch kein Wunder, dass fast die gesamte Laufelite des Landes vertreten war. Matze wollte heute jedoch noch nicht in das Laufcup-Geschehen eingreifen.

Um 10:30 Uhr sollte unser Start über 10 km erfolgen. Weit hatten wir es als Rostocker nicht nach Warnemünde und so konnten wir es heute Morgen es ruhig angehen lassen. Bei unserem Eintreffen liefen sich in der Parkstraße schon die ersten Sportler ein, obwohl es noch eine Stunde bis zum Start war. Unsere Parkplatzsuche gestaltete sich sehr einfach, da speziell für die Läufer ein Teil des Parkplatzes bei der Jugendherberge reserviert worden war.

Am Eingang zum Sportplatz kam mir schon Siggi von unserem SV Post Schwerin mit meiner Startnummer entgegen. Diesen Service erledigte er heute statt Horst, der heute selber startete und beim Einlaufen war.

Ich machte mich jetzt erst einmal in der Umkleide wettkampffertig und lief mich anschließend auf dem Sportplatz ebenfalls etwas ein. Nach einer kleinen Runde über den Kunstrasenplatz entdeckte ich Jana und Matze, natürlich in Begleitung von Pino. Während Matze noch nicht ins Wettkampfgeschehen eingreifen wollte, hatte Jana heute ihren ersten Start beim diesjährigen Laufcup. Sie war sich nicht sicher, was für eine Zeit für sie heute herauskommen würde, da in den letzten Monaten wenig Zeit zum Trainieren geblieben war.

André hatte mich dieser Tage auf die neue Aktion des Brooks-Pacepropheten aufmerksam gemacht.  So hatte ich natürlich auch meinen (optimistischen) Tipp für meine mögliche Zielzeit abgegeben: 47:10 min. Optimistisch war die Zeit in der Hinsicht, da ich in diesem Jahr noch annähernd nicht solch eine Zeit gelaufen bin.

Trotz der kühlen Temperaturen von um die 10°C und bedecktem Himmel lief ich heute in kurzen Sachen, mit dem blauen Vereinsshirt des SV Post  auf. Ins Schwitzen würde ich schon beim Laufen kommen…

Die letzten Minuten bis zum Start drehten viele Sportfreunde noch ihre Runden auf dem Sportplatz in der Nähe der Startlinie. Die 3-km-Starter, deren Startschuss um zehn Uhr fiel, waren alle schon im Ziel angekommen. Auf dem Weg zum Start traf ich Jörg vom 1. LAV Rostock, auch Jana stand nun bei uns. Ich überzeugte Jana noch davon, doch zumindest eine Jacke abzulegen. Fast unbemerkt erfolgte der Start und alles setze sich auf der Stadionrunde in Bewegung.

Auf den ersten Metern bis zur Strandpromenade herrscht erfahrungsgemäß immer ein dichtes Gedränge und man muss schon ganz schön aufpassen, damit man keinem in die Hacken latscht.

Zunächst ging es quer über die Parkstraße (hier sperrte die Polizei ab) zur Strandpromenade in Richtung Neptunhotel. Sah ich Jana zunächst noch kurz vor mir laufen, so entfernte sie sich doch zusehends vor mir. Kurz bevor ich die Wendestelle erreicht hatte, kam sie mir bereits entgegen. Der Wendepunkt ist wie in den Vorjahren ein mitten auf der Promenade aufgestellter Strandkorb.

Nun waren fast zwei Kilometer absolviert. Jetzt ging es geradeaus die Promenade entlang in Richtung Stoltera. Ich lief ziemlich konstant einen Schnitt um die 4:50 min/km.

Wir ließen das Hotel „Neptun“ sowie das „a-ja Resort“ und dem „Strandläufer“, also die drei größten Betonblöcke von Warnemünde, links liegen und kamen bei km 3 wieder am Weidenweg vorbei. Kurz dahinter war auf der linken Seite ein Versorgungspunkt aufgebaut. Allerdings fühlte ich mich gut, die Temperaturen waren relativ niedrig und so war zum jetzigen Zeitpunkt ein Erfrischungsgetränk noch nicht notwendig. Ich hielt ziemlich konstant mein Tempo und so konnte ich sogar noch einige Mitstreiter überholen.

Bei Kilometer 4 kam die „Sandbank“. Die meisten versuchten hier links oder rechts am Rand zu laufen. Das brachte aber auch nicht allzuviel. Ich lief daher durch den Kiesbunker kurzerhand einfach gerade durch. Bis zur Wende kurz vor km 5 liefen wir nun durch den Küstenwald. Dieser Abschnitt ist zwar etwas hügelig, führt aber über Waldboden und bietet hier und da einen schönen Blick auf die See vor Warnemünde. Links hinter dem Wäldchen sah ich bereits etliche Läufer, die sich auf dem asphaltierten Wanderweg bereits auf dem Rückweg befanden.

Nach der Wendeschleife ging es nun vorbei an den Kleingartenanlagen und nach gut 5,5 km wieder auf die Parkstraße. Hier standen einige Schaulustige und feuerten die Ankömmlinge an.

Nach 6,5 km folgte noch einmal eine kleine Runde in Richtung Strandweg. An der Verpflegungsstelle wollte ich mir einen Becher Wasser greifen, doch es waren im Moment  nur Tee und Saft vorhanden. Wasser schien am gefragtesten zu sein. Um nicht noch lange zu warten, griff ich mir kurzentschlossen einen Becher Früchtetee und nahm einen kräftigen Schluck. Ich fühlte mich immer noch sehr gut und lief nahezu konstant meinen 4:50-er Schnitt. Nur durch den „Bunker“ ging es stellenweise mal etwas langsamer.

Mit Monika von der TSG Wittenburg lief ich ein annähernd gleiches Tempo und wir wechselten uns immer mal in der Führung ab. Allerdings musste sie einmal kurz anhalten, um ihren losen Schnürsenkel wieder zuzubinden. Einen knappen Kilometer später war Sie aber wieder dran und  lief an mir vorbei.

Von der Parkstraße war es jetzt ungefähr nur noch ein Kilometer bis zum Ziel. Einige Läufer begannen jetzt mit ihrem Endspurt, so auch Gerlind, die lockeren Schrittes an mir vorbeizog. Einige Meter vor mir geriet ein Sportfreund ins Straucheln und machte beim Fallen eine saubere Rolle, so dass er gleich wieder auf die Füße kam und zum Glück unverletzt blieb. Einen tüchtigen Schrecken bekommt man trotzdem!

Die letzten 400 Meter kamen und wir bogen in den Weidenweg ein, in Richtung Stadion. Die letzten Kräfte wurden mobilisiert. Mit  49:13 min passierte ich das Zeitnahmetor, zwar meine anvisierte Paceprophetenzeit verpasst, aber immerhin noch eine Zeit unter 50 min. Ich war zufrieden.

Jana war längst im Ziel, war mit ihrer Zeit von 46:37 min sogar noch Dritte in ihrer AK geworden und hatte somit den Sprung aufs Treppchen geschafft 🙂 .

Im Zielbereich traf sich dann nach und nach alles wieder. Unser SV Post Schwerin war heute mit 17 Startern auch recht gut vertreten. Schnellster Post-Läufer war heute übrigens Giuseppe mit einer Zeit von 38:04 min.

Der Gesamtsieger Peter Fane  Tsotleho (Aloha Vitalis) hatte die Ziellinie nach 33:02 min überquert. Die folgenden Plätze belegten Danny Thewes (TSG Wittenburg, 34:35 min) und Benjamin Bullinger (SG Aufbau Boizenburg, 34:54 min). Schnellste Frau war Sandra Eltschkner  von der SG Greifswald in 36:04 min. Das war gleichzeitig ein neuer Streckenrekord bei den Frauen! Gratulation! Hinter ihr waren Katharina Splinter (TC FIKO Rostock, 40:05 min) und Angelika Schlender-Kamp (HSC Neubrandenburg, 41:26 min) ins Ziel gekommen.

Während und nach den Siegerehrungen blieb natürlich noch etwas Zeit, um mit dem einen oder anderen Sportfreund ein kleines Schwätzchen zu halten. Viele nutzten die hinterher die Gelegenheit für einen Imbiss oder für einen Bummel durch das Ostseebad.

Ergebnisse: 3 km , 10 km , 10 km Teamwertung

4 Kommentare zu “32. Warnemünder Stoltera-Küstenwaldlauf am 27.04.2013

  1. Super Zeit von Euch (Jana und Fred), ich kann davon nur träumen!!!
    Danke für die schönen Bilder.
    Norbert u. Gabi K.

    • Danke Gabi! Ja, ich bin ganz zufrieden mit der Zeit. Warnemünde macht immer wieder Spaß! Viele Grüße auch an Norbert! Fred

  2. Gratulation ,ganz schön flott unterwegs ,nach dem Spreewald-Halbmarathon .

    • Hallo Micha! Danke für die Glückwünsche! Wünsche dir viel Spaß beim Kirschblütenlauf!

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