10. Rügenbrückenlauf in Stralsund am 14.10.2017

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Auch in diesem Jahr zog es uns wieder nach Stralsund zum Rügenbrückenlauf. Neben dem Marathon standen der Halbmarathon, die traditionellen 12 und 6 km, der DAK Walking & Nordic Walking Day sowie einen Kinderlauf über 2 km zur Auswahl. Ich hatte mich diesmal gleich nach dem Berlin-Marathon online für den Halbi angemeldet. Dies ist ja bekanntermaßen die einzige Gelegenheit per pedes über die insgesamt 2.831 Meter lange Rügenbrücke zu gelangen.

Da der Start der Halbmarathondistanz erst um 10:45 Uhr vor dem Ozeaneum angesetzt war, konnten wir uns morgens beim Frühstück noch recht viel Zeit lassen. Mit dem Auto ging es dann über die A19 und A20 dann staufrei in Richtung Stralsund. Mal sehen, wie lange das noch möglich ist.

In Höhe Tribsees war anfangs des Monats die bereits gesperrte Fahrbahn in Richtung Rostock eingebrochen und mehrere Meter abgestürzt. Es ist sicherlich nur eine Frage der Zeit, wann die Komplettsperrung der A20 in diesem Abschnitt erfolgen wird.

Als wir uns dem Parkhaus in der Nähe des Ozeaneums näherten, war gerade die Straße Am Langenkanal für den Kinderlauf gesperrt. So konnten wir die Kinder noch anfeuern und ein bisschen mit den netten Streckenposten schwatzen. Bis zu meinem Start hatte ich ja noch eine knappe Stunde Zeit, also keine Panik.

Vor dem Ozeaneum, im Start- Ziel-Bereich, herrschte schon ein mächtiger Trubel. Neben zahlreichen Schaulustigen und Passanten waren jede Menge Läufer und sehr viele Bekannte darunter. Ich holte mir erst einmal meine Startunterlagen ab und Gudrun begab sich schon mal auf eine erste Fotopirsch. Weit kam sie aber nicht, denn Gerlind und Familie liefen ihr im Ozeaneums-Cafe zufällig über den Weg. Ein kleines Gruppenfoto musste jetzt noch schnell sein, dann wurde es auch für mich Zeit, mein Gepäck zum Auto zu bringen. Auf dem Weg zum Parkhaus traf ich zu meiner Freude meine Mutter und meinen Bruder Bernd gleich im benachbarten Café. Die beiden waren extra aus Greifswald gekommen, um mich beim Lauf anzufeuern.

Zurück im Startbereich traf ich kurz vor dem Start Peter, mit dem ich regelmäßig gemeinsame Runden durch die Barnstorfer Anlagen drehe. Wir wünschten uns natürlich viel Erfolg für den Rügenbrückenlauf und verabredeten uns für eine gemeinsame Laufrunde in der kommenden Woche. Peter läuft etwas schneller als ich und so versuchte er, noch etwas im Startbereich vorzurücken, um eine günstigere Ausgangsposition zu haben.

Ich dagegen blieb zunächst einmal im hinteren Bereich und ließ die Sache mal locker angehen. Nach knapp 2 km kamen die mächtigen Pfeiler der Rügenbrücke in Sicht. An der Werftstraße hatte Gudrun Position bezogen und fotografierte fleißig. Leider lief ich auf der falschen Seite und bemerkte sie erst im letzten Moment, als sie Jana vom SC Laage etwas zurief.

Kurze Zeit später liefen wir die Auffahrt zur Rückenbrücke hinauf. Bis zu dem 128 m hohen Pylonen ging es nun langsam aber stetig hinauf. Von hinten wurden die Läufer durch eine kräftige Brise unterstützt. Aber man denkt dabei aber sofort an den Rückweg und den dann zu erwartenden Gegenwind (sofern sich der Wind jedenfalls nicht gedreht hat).

Link zum Laufprotokoll

Link zum Laufprotokoll

Nach einer guten halben Stunde hatte ich das Rüganer Festland bei Altefähr erreicht. Nach einer kleinen Schleife unterhalb der Brückenkonstruktion ging es weiter in Richtung Altefähr. In Altefähr gab es bei km 9 den ersten Versorgungspunkt. Ich gönnte mir gerade einen Becher Wasser, da sah ich Gudrun auf dem Rad an uns vorbei vorbeiradeln.

Weiter ging es auf der Bergener Straße, die später auf den alten Straßenverlauf der B96 einmündet, bis km 11 immer geradeaus. Bei Poppelvitz bogen wir links ab und der Wind blies hier über das freie Feld von der Seite.

Etwas weiter erreichten wir kurz vor Barnkevitz die Halbmarathon-Wendestelle. Zahlreiche bekannte Sportsfreunde kamen mir auf dem Weg zur Wendestelle bereits entgegen und man grüßte sich im Vorbeilaufen kurz zu.

Über weitauslaufende Hügel liefen wir geradewegs zurück nach Altefähr, wo uns der nächste Verpflegungspunkt erwartete. Aus läuferischer Sicht hatten wir mit 16 Grad optimale Bedingungen und auch der Wind war, für unsere Verhältnisse, noch erträglich. Kurz vor dem Rügendamm entdeckte ich am Versorgungspunkt bei km 17 Gudrun und winkte zu ihr rüber.

Ein Blick auf meine Garmin verriet mir, dass ich auf eine Zeit um die zwei Stunden ansteuerte. Vom Rügendamm aus konnte ich beim Laufen einen schönen Blick auf die imposante Rügenbrücke genießen.

Auch die letzten drei Kilometer zurück zum Ozeaneum konnte ich nahezu gleichmäßig meinen Schnitt um die 5.45 min/km halten und kam letztendlich nach 2:01:25 Stunden ins Ziel.

Im Ziel gab es diverse Getränke wie Tee, Wasser und alkoholfreies Stralsunder Störtebeker-Bier sowie Obst und diverse Früchteriegel. Nachdem nun der größte Durst gestillt war, konnte ich meine persönlichen Schlachtenbummler suchen und hatte sie auch wieder gefunden.

Ich ging mich nur noch schnell umziehen und dann waren wir alle bereit für das Mittagessen. Das hatten wir uns schließlich verdient.  Den Nachmittag nutzten wir für einen Stadtbummel durch die alte Hansestadt und für eine Führung durch die Störtebeker-Brauerei mit anschließender Verkostung. Die Führung durch die Braumanufaktur können wir nur empfehlen. Hat schon jemand mal in der Gaststätte nach dem passenden Bier zum Essen gefragt? Wir haben den Rat der Biersommeliere jedenfalls im Alten Fritz beim Abendessen befolgt…

In zwei Wochen geht es wieder nach Stralsund: zum Fachhochschullauf über 10 Meilen. Eine Fahrt nach Stralsund lohnt also immer wieder! Und mal sehen, wie es der A20 bei Tribsees dann geht…

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