14.ter Schneckenlauf Graal-Müritz am 07.11.2009

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Bei schönem, himmelblauem Herbstwetter und gar nicht so unchristlicher Zeit startete am Samstag, 7. November, 11.00 Uhr, der traditionelle 14. Graal-Müritzer “Schneckenlauf“.

Der Name deutet keineswegs, wie manch ein Schelm vermuten würde, auf die Geschwindigkeit der teilnehmenden Läufer hin, sondern auf die Zielprämie für alle Starter: eine Streuselschnecke! Welche Laufveranstaltung hat denn solch eine Leckerei zu bieten? Medaillen und Urkunden kann jeder! Deswegen ist dieser Lauf hierzulande auch schon Kult.

Dieses Mal war auch unser Sohn Roland dabei, der sich sein  Wochenendheimaturlaub so versüßen konnte. Nach den ersten Wochen beim Bund findet er jetzt auch in der Woche Zeit, ein wenig  zu trainieren. Jana und Matze wurden noch schnell eingesammelt und schon ging es ab nach Graal-Müritz. Gudrun war wieder mit Kamera dabei.

Der Start wurde in diesem Jahr unmittelbar an das Aquadrom verlagert, da gegenwärtig auf dem Sportplatz gebaut wird. Damit wurde auch die Startphase etwas entschärft, da so das anfängliche Gerangel auf den schmalen Gehwegen (Überholen war im letzten Jahr dort unmöglich!) am Sportplatz entfiel. Außerdem waren die Dusch- und Umkleidemöglichkeiten im Aquadrom hervorragend.

Der Schneckenlauf ist einer der wenigen Läufe, die noch per Hand gestoppt werden. Jeder Läufer erhält neben der Startnummer eine Starterkarte, die unmittelbar nach Zieleinlauf abgegeben und auf der die Zeit notiert wird.

So wurden die Läufer kurz nach 11.00 Uhr auf den 5-km-Rundkurs geschickt, der für die 10-km-Strecke zweimal zu absolvieren war. Mit dem Forerunner habe ich den Lauf natürlich aufgezeichnet: http://connect.garmin.com/activity/18208247 .  Die Strecke führte erst einmal durch den Ort, am   Sportplatz vorbei  und weiter  durch den Küstenwald. Danach  ging es die Seepromenade entlang, vorbei an der Seebrücke, zurück zum Aquadrom.

Nachdem sich das Läuferfeld etwas verteilt hatte, konnte ich relativ schnell zu Jana aufschließen und, da ich mich recht fit fühlte, auch an ihr vorbeispurten. Roland war schon weit vor mir. So dachte ich bis dahin zumindest…

Auf der Seepromenade, die Läufer hatten schon ca. vier Kilometer in den Beinen, hatte sich Gudrun derweil mit der Kamera postiert. Da hieß es für mich: Kopf und Daumen hoch fürs Pressefoto! Dann war auch bald der Start-Ziel-Bereich wieder erreicht, an dem zahlreiche Zuschauer für Stimmung sorgten.

Da ich den Lauf für meine Verhältnisse relativ schnell angegangen bin, hatte ich auf der zweiten Runde etwas zu tun, mein Tempo zu halten. Glücklicherweise konnte ich mich an die Fersen eines etwa gleich schnellen Läufers heften. Das Ziel erreichte ich nach handgestoppten 46:09 min. Zu meinem Erstaunen kam Roland etwa acht Sekunden direkt nach mir ins Ziel.

Somit war ich von unserem „hauseigenen“ Team „Sprintefix“ dieses Mal der Schnellste! Jana kam kurz nach uns ins Ziel und wurde damit Altersklassensiegerin! Roland wurde Zweiter seiner Altersklasse. Ich kam auf dem zwölften Rang bei den „M45-ern“, was natürlich für die harte Konkurrenz bei dieser Altersklasse spricht!

Für Matze reichte es mit 33:01 min diesmal nur für den dritten Platz in der Gesamt- und den zweiten Platz in der Altersklassenwertung, was ihn sicherlich mächtig wurmen wird. Sebastian Rank vom Triathlon-Team Witten siegte mit 31:14 min souverän vor André Schrödter (32:53) und Matze. Christiane Pilz kam als erste Frau in 34:04 min ins Ziel.

Nach dem Lauf holten wir uns die wohlverdiente Zielprämie, die Streuselschnecke,  ab und  verputzten diese umgehend. Die händische Auswertung der Läufe dauerte noch etwas und so nutzten wir die Zeit, um uns dann noch bei einem Erbseneintopf zu stärken.

Da die verschiedenen Läufe (2 km, 5km und 10 km) nach Altersklassen gewertet wurden, zog sich die Siegerehrung auch etwas hin. Gut Ding braucht Weile…

Witzigerweise wurde Jana zunächst als Altersklassensiegerin W40 aufgerufen. Aus dem Geburtsjahr 1986 wurde per Zahlendreher versehentlich 1968 und Jana im Handumdrehen 18 Jahre älter! Übertragungsfehler sind bei händischer Auswertung halt nicht ausgeschlossen: nobody is perfect! Dies wurde dann jedoch korrigiert und Jana bekam eine neue Urkunde plus Goldmedaille (auch in ihrer regulären Altersgruppe hatte sie den ersten Platz belegt). Roland erhielt für seinen zweiten Platz in der Altersklasse MJu A ebenfalls eine Medaille.

Ich ging zwar als Einziger von uns medaillenlos aus 🙁  , konnte mich aber über eine Steigerung gegenüber dem letzten Jahr von mehr als  fünf Minuten freuen!

Kategorie: Allgemein

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