Karl-Krull-Gedenklauf in Steinhagen am 21.07.2013

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Nachdem wir nach einer Geburtstagsparty am gestrigen Abend erst spät (oder besser gesagt: früh) ins Bett kamen, machten wir uns nichtsdestotrotz heute gegen acht Uhr auf den Weg nach Steinhagen vor den Toren von Stralsund zum 31. Karl-Krull-Gedenklauf.

Meine fünf „Pflichtläufe“ für die Laufcup-Wertung habe ich (im Gegensatz zu manch anderem Laufcup-Teilnehmer) schon lange zusammen. Von der Hinsicht her hätte ich nicht unbedingt starten müssen, aber diesen Lauf wollte ich mir auf keinen Fall entgehen lassen. Wenn es einen Pokal für die meisten Laufcup-Läufe gäbe, dann wäre ich sicherlich ein ganz heißer Kandidat 😉 .

Die Autofahrtstrecke über Richtenberg hatte ich vom letzten Jahr noch „sehr gut“ in Erinnerung: Das Schwarz-Weiß-Foto hatte eine miese Qualität und war zudem relativ teuer… Naja, das merkt man sich dann doch ganz gut und so etwas sollte sich in diesem Jahr nicht wiederholen. Daher achtete ich akribisch (und erfolgreich!) auf die zahlreich wechselnden 70- und 80-Schilder am Straßenrand.

Bei einem Blick in den Rückspiegel bemerkte ich, dass uns seit ein paar Kilometern ein schwarzes Auto unauffällig folgte. Noch einmal geschaut, na klar, den kennen wir doch: Maik von den „Socken-Wellen“! Das war ja mal wieder eine gelungene Überraschung! Er blieb wie erwartet dann auch bis nach Steinhagen hinter uns…

Bei unserem Eintreffen auf dem Sportplatz herrschte bereits ein reges Treiben. Natürlich begrüßten wir dann erst einmal Maik, der gerade mit seiner Familie in der Nähe von Rostock Urlaub macht. Momentan ist das Wetter für einen Ostseeurlaub auch wirklich ideal!
Während Maik sich dann in einer ziemlich langen Schlange von Nachmeldern einreihen musste, konnte ich von Frank von unserem SV Post Schwerin gleich meine Startnummer samt Transponder und Losnummer für die anschließende Gewinnverlosung (!) in Empfang nehmen.

Natürlich war wieder (fast) die ganze Laufelite MV`s zu diesem Laufcup-Lauf angetreten, aber nur fast… So fehlte Matze wegen einer Dienstreise nach Barcelona. Insgesamt starteten 163 Teilnehmer über 10 km, 54 über 5 km sowie 6 Kinder über 2 km. Die Nordic Walker über 5 und 10 km waren insgesamt mit 11 Teilnehmern vertreten.

Nachdem ich zunächst einige Sportsfreunde begrüßt hatte, lief ich mich gemeinsam mit Reinhold vom SV Gützkow, der hier das erste Mal antrat, etwas ein. Nach einem knappen Kilometer machten wir kehrt und liefen zurück zum Sportplatz. Ichmerkte bereits: Bei der Wärme wird es mir nicht leicht fallen überhaupt einen Fünfer-Schnitt hinzubekommen!

Kurz vor zehn Uhr sammelte sich die Läuferschar vor dem Start. Alle stellten sich in einer breiten Front auf dem Sportplatz auf. Für die schnellen Läufer kann hier, wie bei anderen Läufen auch, schon die Platzwahl entscheidend sein. Steht man erst einmal hinten, ist hier an ein schnelles Vorankommen nicht mehr zu denken und Überholmanöver kosten viel Kraft. Es gab eine kurze Begrüßung durch die Organisatoren vom SV Steinhagen und dann gab es endlich das Startsignal.

Nach dem Fußballplatz ging es auf einen ca. 2 Meter breiten Gehweg in Richtung Schulstraße. Da war es sonnenklar, dass es sich hier stauen musste. Weitere 2oo Meter weiter bogen wir links auf die Schulstraße und dann links ab auf die Dorfstraße ab, vorbei an der historischen Dorfkirche von Steinhagen.

Endlich war genügend Platz, so dass nun jeder sein Tempo laufen konnte. Ich hatte mir vorgenommen, möglichst gleichmäßig zu laufen und nicht zu schnell anzugehen. Nach einem knappen Kilometer in Richtung Richtenberg bogen wir scharf rechts in den Bäckerweg ein. Übrigens, wegen Richtenberg: Es gab zu DDR-Zeiten die Frage nach der längsten Straße der Welt. Kennt jemand noch die Auflösung? Tipp: das hing mit dem Namen einer Firma in Richtenberg zusammen 😉 .

Auf der leicht abschüssigen Strecke in Richtung Ausbau konnte ich mein Tempo um die 4:55 min noch gut halten. Nach knapp zwei Kilometern ging es rechts auf einen asphaltierten Rad- und Wanderweg in Richtung Negast. Hier lag auch Gudrun gerade auf der „Lauer“ und hatte uns fest im Visier ihrer Kamera 🙂 .

Nach 2,5 km kam die Wendestelle für die 5-km-Läufer. Für alle übrigen Teilnehmer ging es weiter geradeaus. Einen Kilometer später folgte ein Waldstück. Hier lief es sich bei der Wärme doch merklich angenehmer.
Bald kamen mir auch schon die schnellen Läufer entgegen. Direkt an der Wende gab es endlich auch eine kleine Erfrischung. Schnell nahm ich mir einen Becher Wasser und schon ging es auf den Rückweg ;-).

Klar merkte ich, dass ich den angepeilten 5-er Schnitt nicht mehr halten konnte. Der Abstand zu den vor mir Laufenden wurde und wurde nicht kleiner. Letztendlich versuchte ich vernünftigerweise auf meinen Körper zu hören und so gut wie möglich bei den ungewohnt warmen Temperaturen ins Ziel zu kommen.

Ich kam dann nach 52:55 min ins Ziel und hörte, dass ich keineswegs der Einzige war, der heute seine Schwierigkeiten hatte.
Im Ziel hatte dann schon alles wieder Volksfestcharakter. Maik, der glatte 41 Minuten lief, hatte sogar auf den dritten Platz seiner AK erreicht. Kurz hinter Maik war Frank von meinem Verein SV Post Schwerin in 41:15 min ins Ziel gekommen. Schnellster SV- Post-Läufer war heute Guiseppe in 39:25 min! Eine Superzeit! Den Gesamtsieg holte sich Christoph Deppe von der SG Greifswald souverän in 34:12 min!

Nach dem Duschen hielten wir uns dann noch eine ganze Weile bei dem herrlichen Wetter auf dem Sportplatz auf. Nach den Siegerehrungen gab es noch eine Tombola. Wenn ich auch nicht sportlich nicht glänzen konnte, denn ich kam schließlich (mal wieder) nicht auf das Treppchen, so hatte ich dann bei der Tombola Glück und konnte eine Flasche Rotwein und eine Fischdose (Super-Kombination!) mit nach Hause nehmen 🙂 .

Gudrun hatte derweil ein neues Fotomotiv gefunden, denn es herrschte auf dem Fußballplatz „Storchenalarm“! Wie ihr ortsansässige Sportfreunde versicherten, haben die Störche den Sportplatz als ihr Revier in Beschlag genommen und lassen sich von dem Trubel auf dem Sportplatz nicht keineswegs stören.

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