39. Warener Winterlauf am 24.02.2018

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Eine Woche vor dem 30. Wittenburger Mühlenlauf, dieser ist auch stets erster Wertungslauf im Laufcup, stand am heutigen Samstag für mich der 39. Winterlauf in Waren/Müritz im Terminplan. Da ich mich gerade in den Vorbereitungen auf einen Frühjahrsmarathon befinde, kam mir die Distanz von 20 km zum jetzigen Zeitpunkt gerade recht, denn der Trainingsplan sagte „1.45 – 2 h – sehr ruhig“. Von der Zeit und der Streckenlänge her passte der Winterlauf also bestens in meine Planung rein. Aber sehr ruhig?Kurzentschlossen meldete ich mich jedenfalls in der Woche zum Winterlauf in Waren an. Die Starterliste sah noch recht überschaubar aus, insbesondere über die 20-km-Distanz. Der Halbmarathon stand in diesem Jahr leider nicht zur Auswahl; das fand ich sehr schade. 2012 sowie 2013 bin ich hier jeweils die Halbmarathondistanz gelaufen.

Die Anfahrt von Rostock nach Waren/Müritz über die Autobahn bis Linstow und dann weiter über Neu Gaarz zur B108 klappte wie am Schnürchen. Überraschend für mich war die Strecke zwischen Hohen Wangelin und Neu Gaarz weitestgehend erneuert worden, kein Vergleich mehr mit dem Straßenzustand vor ein paar Jahren.

Nach einer guten Stunde hatten wir Waren/Müritz erreicht. Ich holte mir noch meine Startnummer in der Sporthalle der Friedrich–Dethloff–Schule ab. Anschließend fuhren wir mit dem Auto zum zwei Kilometer entfernten Start in der Specker Straße, direkt am Eingang des Nationalparks. Das große orange Start-Ziel-Tor von Tollense-Timing war schon weithin zu sehen.

Zuerst starteten um zehn Uhr die Bambinis über die 400 m und die etwas größeren Kinder über die 1,6 km in Richtung Nationalpark. Insgesamt waren es 15 Kinder, die diese Distanzen voller Begeisterung meisterten.

In der Zwischenzeit hatte ich Gelegenheit mit einigen Lauffreunden vom SC Laage zu sprechen, die dieses Jahr nur mit einer relativ kleinen Truppe vertreten waren. Auch für Petra sollte es der erste 20er in diesem Jahr werden.

Der Winter war pünktlich zum Winterlauf zurückgekommen, mit Minustemperaturen und Schnee. So richtig hatte in diesem Winter wohl keiner mehr gerechnet gehabt. Der kalte Ostwind wehte teilweise sehr heftig und so begann ich mich lieber noch etwas zu bewegen, um bis zum Start nicht zu sehr auszukühlen.

Insgesamt liefen 23 Sportfreunde die 20 km, 36 die 10 km sowie 24 die 5 km.
Kurz nach viertel elf ging es endlich los. Für mich sollte es, wie eingangs erwähnt, nur ein „sehr ruhiger“ Trainingslauf werden. Allerdings schalte ich naturgemäß bei einem Wettkampf in den Wettkampfmodus um und lege automatisch einen kleinen Zacken zu. Das geht, denke ich, sicherlich jedem anderen Läufer ebenso.

Gudrun hatte ich schon wenige hundert Meter weiter auf der linken Seite der Laufstrecke ausgemacht und so lief ich dann auch extra kamerafreundlich auf der linken Seite.

Bei meinem ersten Start 2012 herrschten ähnliche Bedingungen wie in diesem Jahr, war 2013 die Strecke dagegen teils richtig glatt.

Für die nächste Woche wurde sibirische Kälte, bis zu -16 °C, und etliche Zentimeter Schnee vorhergesagt. So gesehen war das Wetter heute ideal. Bis auf ein paar kleine Vereisungen auf der Waldstrecke und kleinere Schneeschauer, so wie es sich für einen zünftigen Winterlauf gehört, herrschten recht optimale Laufbedingungen vor.

Nach zwei bis drei Kilometern fand ich dann auch langsam meinen Laufrhythmus und pegelte mich auf einen 5:30er Schnitt ein. Das Feld hatte sich mittlerweile recht gut verteilt.

Nach guten vier Kilometern kam mir bereits Bernd vom SC Laage entgegen. Als ich dann selber kurz hinter der Waldkante die 10-km-Wendestelle erreicht hatte, war ich kurz etwas verunsichert, denn alle, die vor mir waren, liefen die Strecke in Richtung Federow weiter. Was war denn das? Lag ich falsch oder die anderen?

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Ich entschloss mich dann aber doch, einfach die 10-km-Wende zu nehmen und erst einmal wieder Richtung Start/Ziel zu laufen. Nach meiner Erinnerung waren es immer zwei 10-km-Runden für die Langdistanz gewesen und wenn Bernd mir schon nach guten vier Kilometern entgegengekommen war und er ebenfalls die 20 km lief, dann musste es einfach passen.

Allerdings beschäftigte mich die Sache dann doch noch ein Weilchen. Im Zielbereich war es bereits durchgestellt, dass einige Sportfreunde einfach zu weit gelaufen waren. Das ist sowohl für die Läufer als auch Organisatoren immer ärgerlich. Aber ich glaube, dass im nächsten Jahr sicherlich Maßnahmen ergriffen werden, dass die Wende für 20 km besser erkennbar ist.

Nach einem Schluck Tee machte ich mich gleich auf meine zweite Runde. Mir kamen nun nach und nach alle, die zuvor vor mir waren, entgegen. Daher kam ich mir fast so vor wie bei der Geschichte von „Hase und Igel“.

Auch in der zweiten Runde konnte ich meinen Schnitt von 5:3X noch ganz gut halten. Ins Ziel lief ich nach offiziellen 1:51:21 h. Damit war ich durchaus zufrieden. Zu meinem Erstaunen erfuhr ich etwas später beim Urkundendruck, dass ich sogar den 1.Platz in meiner AK erreicht hatte. Das passiert mir nicht alle Tage! Nun gut, es waren auch nur zwei Starter in meiner AK gewesen. Udo von Turbine Neubrandenburg hatte sich offensichtlich auch etwas „verlaufen“. So war es also am Ende ein voller Erfolg für mich.

Unseren Aufenthalt in Waren/Müritz krönten wir mit einem leckeren Mittagessen im Hotel „Am Yachthafen“ und einem anschließenden Spaziergang entlang der vereisten Müritz, bevor wir uns wieder auf den Rückweg machten.

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